1918 AD., Germany, Weimar Republic, Posen, Provinzialverband der Provinz Posen, Notgeld, currency issue, 5 Mark, Geiger 422.01. 165896 Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Posen (Großpolen / Poland: Pozna?) Provinzialverband der Provinz Posen
Location of issue: Posen (Großpolen / Poland: Pozna?)
Date of issue: November 1918 , bis 1.2.1919
Value: 5 Mark
Size: 120 x 78 mm
Material: paper
Watermark: Plastische Kette (?)
Serial : -
Serial no. : 165896
Signatures: (3)
Printer: Gebr. Parcus, München
Obv.: … , grüner Druck mit Wappen, rote Seriennummern un Siegel.
Rev.: … , Posen, Königliches Residenzschloss.
References: Geiger 422.01 .
Die Provinz Posen (1848–1920), früher das Großherzogtum Posen (1815–1848), war ein von 1815 bis 1920 bestehendes Gebiet im Osten des Staates Preußen auf dem Territorium des historischen Großpolen. Die Provinz blieb außerhalb des Deutschen Bundes, gehörte aber ab 1866 zum Norddeutschen Bund und ab 1871 zum Deutschen Reich. Sie hatte eine Fläche von knapp 29.000 km² und war landwirtschaftlich geprägt. Nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg kam es 1918 zu einem erfolgreichen polnischen Aufstand. Bis auf klar mehrheitlich deutschsprachige Randgebiete gelangte die Provinz 1919/1920 infolge des Versailler Vertrags an die wiedererrichtete Republik Polen.
Bevölkerung der Stadt Posen am 1. Dezember 1910: Mit der Garnison (6209 Mann), davon 49.369 Evangelische, 99.157 Katholiken, 5590 Juden, 549 Sonstige (65.391 mit deutscher, 89.351 mit polnischer Muttersprache, 1333 Einwohner sprechen Deutsch und eine andere Sprache); nach anderen Angaben davon 49.456 Evangelische, 101.073 Katholiken und 6.162 Sonstige einschließlich Juden.
Das Wappen der Provinz Posen zeigte den preußischen Adler, auf dessen Brust sich ein kleinerer Schild dem polnischen Adler befand.
Mehr: https://deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/projekte/kaiserreich/koenigreich-preussen/provinz-posen/ ,
Das Residenzschloss Posen, heute polnisch als „Posener Kaiserschloss“ (Zamek Cesarski w Poznaniu) bezeichnet, wurde als einer der letzten großen Schlossbauten Europas im Auftrag des deutschen Kaisers Wilhelm II. nach Plänen des Architekten Franz Schwechten in den Jahren von 1905 bis 1913 im neoromanischen Stil erbaut. Die Bezeichnung „Königliches Residenzschloss“ bezieht sich auf den König von Preußen. Er war in dieser Eigenschaft auch Großherzog von Posen. In Polen wird die Bezeichnung „Kaiserschloss“ verwendet. Damit wird nicht nur der deutsche Hintergrund (Kaiser Wilhelm II.) hervorgehoben, sondern auch eine mögliche Verwechslung mit dem älteren (polnischen) Posener Königsschloss vermieden.