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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Kahla (town), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 668.2a-3/3. 47955 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kahla (town) , Muck-Serie
Location of issue: Kahla (town) (SA / Th) Stadt
Date of issue: 15.8.1921 AD., valid til 31.12.1921 
Value: 75 Pfennig
Size: 110 x 68 mm 
Material: paper 
Watermark: Stumpfwaben
Serial : -
Serial no. : 046735 
Signatures:   (2)
Printer: C. Schröter, Leipzig 
Obv.:   /   /   / …. , zwei ehem. Thüringer Landeswappen mit jeweils sieben Sternen aif rotem Grund beiderseits der Wertzahl auf einem Teller-Design. In den Sternen Strahlen. 
Rev.:  /   /   / …. , die neue Schar wendet sich von Friedrich Muck-Lamberty ab, oben fliegende Störche als Symbole der verflogenen erotischen Stimmung, im Hintergrund Kahla auf einem bewaldeten Berg. 
References: Grabowski/Mehl 668.2a-3/3 . Notgeld der Stadt Kahla (1921) mit Motiven zu Mucks „Sündenfall“ 

Kahla ist eine Kleinstadt im mittleren Saaletal, südlich von Jena. Einwohner: 6795 (31. Dez. 2019). Unter dem Namen Calo wird der Ort 876 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Burg Kahla befand sich in der heutigem Altstadt von Kahla auf einem nach Norden gerichteten Sporn des Umlaufberges der Saale im Bereich der Mündung des Reinstädter Baches. Zwischen 1283 und 1333 erhielt Kahla die Stadtrechte. 1843 bis 1844 begann in Kahla die Herstellung von Porzellan, ein Wirtschaftszweig, der noch existiert. Die KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH ist inzwischen noch einer der wichtigsten Arbeitgeber und macht den Namen der Stadt weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt. 
Wappen: „In Silber die heilige Margarethe in rotem Ober- und weißem Untergewand mit goldener Krone auf dem Haupt, goldenem Heiligenschein, goldenem Gürtel, mit dem rechten Fuß stehend auf einem grünen geflügelten Drachen mit rot ausschlagender Zunge, einen weißen Kreuzstab in der rechten Hand, welchen sie in den Rachen des Drachen stößt, beseitet links von einem sechsstrahligen goldenen Stern und rechts in ungefährer Mitte des Stabes von dem Schwarzburgischen Wappen (in Blau ein goldener, gekrönter, aufspringender, rechtsgewendeter Löwe).“ 
Thüringer Landeswappen von 1921 bis 1933: Das Landeswappen für das Land Thüringen wurde am 7. April 1921 verliehen. Es zeigt sieben silberne Sterne auf rotem Grund. Die sieben Sterne stehen für die sieben Staaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg, Volksstaat Reuß, Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt, aus denen das Land am 1. Mai 1920 gebildet wurde. 
Nach seiner Wiedergründung 1945 erhielt Thüringen abermals ein neues Wappen, einen goldenen Löwen auf rotem Grund, umgeben von acht silbernen Sternen. Der neue achte Stern stand für die ehemals preußischen Gebiete (v. a. Erfurt und Schmalkalden), die 1920 noch nicht Teil des Landes gewesen waren. 
Die Stadt Kahla in Thüringen (vormals Sachsen-Altenburg) zählte im Jahr 1922 etwa 7000 Einwohner. Sie dürfte, was die Anzahl der Emissionen von Serienschein-Ausgaben betrifft, zu den ausgabefreudigsten Gemeinden des Deutschen Reichs gezählt haben. 

Im Mai 1920 begann unter Führung von Friedrich Muck-Lamberty, eigentlich Friedrich Lamberty, eine Gruppe Jugendlicher von der Stadt Hartenstein im Erzgebirge aus einen Zug durch Franken und Thüringen. Erstes Ziel war das Pfingsttreffen der Wandervögel im oberfränkischen Kronach. Dort rief Muck zur Gründung der „Neuen Schar“ auf und zog anschließend mit der Gruppe über Coburg, Sonneberg, Saalfeld, Rudolstadt, Jena, Weimar, Erfurt und Gotha nach Eisenach zur Wartburg. Muck beschrieb den „Zweck der Wanderung: Sammlung aller jungen Menschen und Kampf für die Volksgemeinschaft gegen alles Gemeine, gegen Ausbeutung.“  Die „Neue Schar“ zog singend, tanzend und predigend durchs Land und verkündete die „Revolution der Seele“. 
Friedrich Muck-Lamberty, eigentlich Friedrich Lamberty (* 14. Juli 1891 in Straßburg; † 7. Januar 1984 in Oberlahr), war ein deutscher Kunsthandwerker, Vertreter der deutschen Lebensreform- und Jugendbewegung und einer der bekanntesten sogenannten Inflationsheiligen der 1920er Jahre. 
Im Oktober 1920 zog die „Neue Schar“ zurück nach Hartenstein. Den Winter verbrachte man mit behördlicher Duldung auf der Leuchtenburg bei Kahla, in der 1920 eine Jugendherberge eingerichtet worden war. Ein weibliches Mitglied der Schar wandte sich an die Behörden und warf Muck vor, eine „Haremswirtschaft“ zu führen. Es kam zu einem Verhör, in dem Muck die gegen ihn erhobenen Vorwürfe unumwunden bestätigte und durch „die geschlechtliche Not der Frauen“ rechtfertigte. Den Erfurter Pfarrer Adam Ritzhaupt, der Muck durchaus positiv gegenüberstand, wunderte das nicht: „Die starke erotische Stimmung lag ja offen zutage. 
Mehr auf https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Muck-Lamberty       
. 
Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Kahla town Stadt Thüringen Sachsen-Altenburg Notgeld collector series Pfennig paper Schröter Leipzig arms star rays Muck people stork woods hill

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Kahla (town), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 668.2a-3/3. 47955 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kahla (town) , Muck-Serie
Location of issue: Kahla (town) (SA / Th) Stadt
Date of issue: 15.8.1921 AD., valid til 31.12.1921
Value: 75 Pfennig
Size: 110 x 68 mm
Material: paper
Watermark: Stumpfwaben
Serial : -
Serial no. : 046735
Signatures: (2)
Printer: C. Schröter, Leipzig
Obv.: / / / …. , zwei ehem. Thüringer Landeswappen mit jeweils sieben Sternen aif rotem Grund beiderseits der Wertzahl auf einem Teller-Design. In den Sternen Strahlen.
Rev.: / / / …. , die neue Schar wendet sich von Friedrich Muck-Lamberty ab, oben fliegende Störche als Symbole der verflogenen erotischen Stimmung, im Hintergrund Kahla auf einem bewaldeten Berg.
References: Grabowski/Mehl 668.2a-3/3 . Notgeld der Stadt Kahla (1921) mit Motiven zu Mucks „Sündenfall“

Kahla ist eine Kleinstadt im mittleren Saaletal, südlich von Jena. Einwohner: 6795 (31. Dez. 2019). Unter dem Namen Calo wird der Ort 876 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Burg Kahla befand sich in der heutigem Altstadt von Kahla auf einem nach Norden gerichteten Sporn des Umlaufberges der Saale im Bereich der Mündung des Reinstädter Baches. Zwischen 1283 und 1333 erhielt Kahla die Stadtrechte. 1843 bis 1844 begann in Kahla die Herstellung von Porzellan, ein Wirtschaftszweig, der noch existiert. Die KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH ist inzwischen noch einer der wichtigsten Arbeitgeber und macht den Namen der Stadt weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt.
Wappen: „In Silber die heilige Margarethe in rotem Ober- und weißem Untergewand mit goldener Krone auf dem Haupt, goldenem Heiligenschein, goldenem Gürtel, mit dem rechten Fuß stehend auf einem grünen geflügelten Drachen mit rot ausschlagender Zunge, einen weißen Kreuzstab in der rechten Hand, welchen sie in den Rachen des Drachen stößt, beseitet links von einem sechsstrahligen goldenen Stern und rechts in ungefährer Mitte des Stabes von dem Schwarzburgischen Wappen (in Blau ein goldener, gekrönter, aufspringender, rechtsgewendeter Löwe).“
Thüringer Landeswappen von 1921 bis 1933: Das Landeswappen für das Land Thüringen wurde am 7. April 1921 verliehen. Es zeigt sieben silberne Sterne auf rotem Grund. Die sieben Sterne stehen für die sieben Staaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg, Volksstaat Reuß, Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt, aus denen das Land am 1. Mai 1920 gebildet wurde.
Nach seiner Wiedergründung 1945 erhielt Thüringen abermals ein neues Wappen, einen goldenen Löwen auf rotem Grund, umgeben von acht silbernen Sternen. Der neue achte Stern stand für die ehemals preußischen Gebiete (v. a. Erfurt und Schmalkalden), die 1920 noch nicht Teil des Landes gewesen waren.
Die Stadt Kahla in Thüringen (vormals Sachsen-Altenburg) zählte im Jahr 1922 etwa 7000 Einwohner. Sie dürfte, was die Anzahl der Emissionen von Serienschein-Ausgaben betrifft, zu den ausgabefreudigsten Gemeinden des Deutschen Reichs gezählt haben.

Im Mai 1920 begann unter Führung von Friedrich Muck-Lamberty, eigentlich Friedrich Lamberty, eine Gruppe Jugendlicher von der Stadt Hartenstein im Erzgebirge aus einen Zug durch Franken und Thüringen. Erstes Ziel war das Pfingsttreffen der Wandervögel im oberfränkischen Kronach. Dort rief Muck zur Gründung der „Neuen Schar“ auf und zog anschließend mit der Gruppe über Coburg, Sonneberg, Saalfeld, Rudolstadt, Jena, Weimar, Erfurt und Gotha nach Eisenach zur Wartburg. Muck beschrieb den „Zweck der Wanderung: Sammlung aller jungen Menschen und Kampf für die Volksgemeinschaft gegen alles Gemeine, gegen Ausbeutung.“ Die „Neue Schar“ zog singend, tanzend und predigend durchs Land und verkündete die „Revolution der Seele“.
Friedrich Muck-Lamberty, eigentlich Friedrich Lamberty (* 14. Juli 1891 in Straßburg; † 7. Januar 1984 in Oberlahr), war ein deutscher Kunsthandwerker, Vertreter der deutschen Lebensreform- und Jugendbewegung und einer der bekanntesten sogenannten Inflationsheiligen der 1920er Jahre.
Im Oktober 1920 zog die „Neue Schar“ zurück nach Hartenstein. Den Winter verbrachte man mit behördlicher Duldung auf der Leuchtenburg bei Kahla, in der 1920 eine Jugendherberge eingerichtet worden war. Ein weibliches Mitglied der Schar wandte sich an die Behörden und warf Muck vor, eine „Haremswirtschaft“ zu führen. Es kam zu einem Verhör, in dem Muck die gegen ihn erhobenen Vorwürfe unumwunden bestätigte und durch „die geschlechtliche Not der Frauen“ rechtfertigte. Den Erfurter Pfarrer Adam Ritzhaupt, der Muck durchaus positiv gegenüberstand, wunderte das nicht: „Die starke erotische Stimmung lag ja offen zutage.
Mehr auf https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Muck-Lamberty
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Name des Albums:Arminius / Germany, Kahla
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Kahla / town / Stadt / Thüringen / Sachsen-Altenburg / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Schröter / Leipzig / arms / star / rays / Muck / people / stork / woods / hill
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