State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Doberan (city) (MS / MV) Stadt
Location of issue: Doberan (city)
Date of issue: 1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 85 x 65 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (4)
Printer: H. G. Rathgens, Lübeck , artist: Egon Tschirch
Obv.: EGON TSCHIRCH / AUSGEGEBEN ZUR 750 JAHRFEIER / NOTGELD DER STADT DOBERAN / …. , black text and design containing arms (deer, crozier and swan).
Rev.: NOTGELD STADT DOBERAN / wieck, düvel, wieck, ick bün en meckelbörgsch edelmann, wat geiht di düvel min suupen an? / 50 pf / EGON TSCHIRCH 1921 , devil and man, chapel inscription on ribbon around.
References: Grabowski/Mehl 276.1-3/4 .
Bad Doberan (bis 1921: Doberan) ist eine Stadt im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist Sitz des Amtes Bad Doberan-Land, dem neun Gemeinden angehören, selbst aber nicht amtsangehörig. Die Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes. Der Ort entwickelte sich um das gotische Münster, die 1232 geweihte Kirche des Klosters Doberan. Bad Doberan ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt mit vielen Baudenkmalen, die Galopprennbahn sowie für seinen Stadtteil Heiligendamm an der Ostsee.
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Der Sage nach soll der Name Doberan mit dem Versprechen Heinrich Borwins I., Fürst zu Mecklenburg zusammenhängen, an der Stelle seines ersten erlegten Hirsches ein Kloster zu errichten. Die aufgeschreckten Schwäne kreischten dobre, dobre (gut). Bis heute zieren Hirsch und Schwan das Wappen der Stadt.
Doberaner Münster, Bülow-Kapelle
Neben dem nördlichen Seitenschiff, nach Osten an das nördliche Querschiff grenzend, befindet sich eine Kapelle mit zwei einfachen, durch einen Gurtbogen getrennten Kreuzgewölben. Die Kapelle wurde durch den Schweriner Bischof Friedrich II. von Bülow 1372 gestiftet. In der Kapelle sollten regelmäßig Messen abgehalten werden zugunsten seines eigenen Seelenheils, wie auch dem seiner Eltern, Brüder und den nahe verwandten übrigen Bülowschen Bischöfen. Ausgestattet wurden die Wände der Kapelle mit heute nicht mehr erhaltenen gotischen Bildnissen dieses Personenkreises. Außerdem wurden eine lateinische und eine niederdeutsche Inschrift wiederhergestellt. Die niederdeutsche lautet (Deutsche Bauzeitung 11 (1877), S. 58):
Wieck Düvel, wieck wieck wiet van mi,Ick scheer mi nich een hoar üm di.Ick bün een Meckelbörgsch Edelmann,Wat geiht di Düvel min Suupen an?Ick suup mit minen Herrn Jesu Christ,Wenn du Düvel ewig dörsten möst;Ick drink mit Em de söt kolleschal,Wenn du sitzst in de höllenqual,Drum rahd ick wiek, loop, rönn un gah!Sünst, bi den Düvel, ick to schlah.
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