State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Jena (Fuchsturmgemeinde)
Location of issue: Jena (Sachsen-Weimar-Eisenach / Th) Fuchsturmgemeinde
Date of issue: December 1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 92 x 66 mm
Material: handmade paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: F. Leopold (1)
Printer:Johannes Arndt, Jena , designer: Hans Starcke (Pseudonym: Hans Huckebein
Obv.: Hans Huckebein / 50 - 50 / Gib für den Schein uns gutes Geld, dieweil der Fuchsturm sonst zerfällt, in dieser Zeit der schweren Not auch er bereits mit „Umsturz†droht. - Dieser Schein ist den Freunden des Fuchsturms gewidmet und gilt nicht als Zahlungsmittel. Der Vorstand der Fuchsturmgemeinde Jena, im Dez. 1921 / Der Präsident Der Vorstand der Fuchsturmgemeinde Jena, im Dez. 1921 / Der Präsident / F. Leopold / Notgeld der Fuchsturmgemeinde / Druck von Johannes Arndt, Jena , Fuchsturm view through an arched window with columns flanking.
Rev.: Die Kanne ist für'n Durst, für'n Hunger ist die Wurst. So haben's schon die Alten am Fuchsturm froh gehalten. / 50 - 50 / Hans - Huckebein , two knights with sword and tuning fork sitting beneath trees, drinking beer and eating sausages, Fuchsturm on Kirchberg hill in background.
References: Grabowski/Mehl 653.1a-6/6 .
Der Fuchsturm (auch lat. Vulpecula Turris) gehört zu den Sieben Wundern von Jena und ist ein 30 m hoher alter Bergfried auf dem Hausberg, der zur Burg Kirchberg gehörte (nicht zur Königspfalz Kirchberg, die westlich davon lag). Die Burg ist die historische Stammburg der heute noch blühenden, erstmals urkundlich 1145 erwähnten ritterlichen Familie von Jena. Ihr Familienwappen zeigt einen stehenden Fuchs mit einer Weintraube im Maul. Deren Ahnen standen als Ministerialen in den Diensten der Grafen von Kirchberg. Die Burg fiel 1304 mit dem Geschlecht der Grafen von Kirchberg bei einem Angriff des Städtebündnisses Erfurt, Nordhausen, Mühlhausen und Landgraf Albrechts. Die Burganlagen wurden weitestgehend zerstört, nur der Bergfried blieb damals stehen.
Auf Grund einer grundlegenden Reparatur im 16. Jahrhundert konnte die Substanz des Turmes gerettet werden. 1784 wurden ein Fußweg zum Turm, eine Treppe und ein Dach geschaffen, um damit Johann Ernst Basilius Wiedeburg vom Turm aus astronomische Beobachtungen zu ermöglichen. Der Turm wurde bald zu einem beliebten Wanderziel. Seit dem frühen 19. Jahrhundert ist das Schankrecht für die Turmstube bezeugt. Im Jahre 1842 gründete sich eine Knappschaft und 1861 die Fuchsturmgesellschaft, die den Turm erhielten.
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Karl Albert Hans Starcke (* 15. Juni 1875 in Jena; †18. Dezember 1943 ebenda) war ein deutscher Künstler und Dichter. Er arbeitete unter dem Pseudonym Hans Huckebein (nach der 1867 erstmals erschienenen Bildergeschichte Hans Huckebein, der Unglücksrabe von Wilhelm Busch).
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Starcke)