State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Otto Besse, Bestwig
Location of issue: Bestwig (Westfalen)
Date of issue: 1917 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 40 x 53 mm
Material: cardboard
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer:
Obv.: Gutschein / über / 50 Pfg. / Otto Besse, / Bestwig. , black text on blue cardboard.
Rev.: (blank) .
References: Topp 70.4 ; Tieste 0560.05.04A .
Bestwig ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, die zum Hochsauerlandkreis gehört. Einwohner: 10.695 (31. Dez. 2022).
Der an der Ruhr und am Rande des Arnsberger Waldes liegende Ort war im 14. Jahrhundert ein Kleinweiler mit einem Doppelhof des Stiftes Meschede und einem Hof des Klosters Grafschaft. Nach dem Bau eines Bahnhofs an der Oberen Ruhrtalbahn entwickelte sich der Weiler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer Eisenbahnergemeinde. Lebten dort 1864 nur 44 Einwohner, nahm die Einwohnerzahl in der „Eisenbahngemeinde“ bis 1905 auf 625 zu. Die zweite war die Expansion des Ramsbecker Blei- und Zinkbergbaus zunächst durch die Ramsbecker Gewerkschaft und seit den 1850er Jahren durch die Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation. Über Jahrzehnte war dieser Betrieb das mit Abstand größte Unternehmen im gesamten heutigen Hochsauerlandkreis. Beide Entwicklungen unterschieden das Gebiet der heutigen Gemeinde Bestwig von anderen Teilen des oberen Sauerlandes. In weiten Teilen der heutigen Gemeinde dominierte nicht die bäuerliche, sondern die Arbeiterbevölkerung. Die Gemeinde Bestwig entstand in ihrer heutigen Form erst im Zusammenhang mit der kommunalen Neugliederung von Nordrhein-Westfalen im Jahr 1975. Durch sie wurden stark gewerblich oder noch bergbaulich orientierte Gemeinden mit überwiegend landwirtschaftlich geprägten Orten zusammengelegt.
Der Ortsname ist in einer Urkunde aus der Zeit zwischen 1281 und 1313 im Personennamen Henricus Bernestwich ersturkundlich genannt. In einem Dokument von 1377 ist Bernwech geschrieben. Er setzt sich aus dem germanischen Grundwort -wik und dem Namen Bern zusammen. Als Grundform ist *Berniswik anzunehmen (‚Siedlung des Bern‘), das -t- wurde später aus lautlichen Gründen eingefügt.