1921 AD., Germany, Weimar Republic, Hausberge (Amtssparkasse), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 585.1a-3/5. E 00442 Obverse
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State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hausberge (Amtssparkasse)
Location of issue: Hausberge a. Weser (Wfl / NW)
Date of issue: January 1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 90 x 65 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : C
Serial no. : 00442
Signatures: (2)
Printer: S. & C. Meyer, Bad Oeynhausen ; designer: HN (?)
Obv.: / / / …. , crowned bust of Charlemagne at left, text to right.
Rev.: C NR / 00442 / 779 schießt Karl der Große mit den Sachsen einen / Frieden zu Medoffulli, dem heutigen Uffeln , Charlemagne and Saxons at Medoffulli, text below.
References: Grabowski/Mehl 585.1a-3/5 .
Hausberge ist der zentrale Stadtteil der Stadt Porta Westfalica im Kreis Minden-Lübbecke. Hausberge zählt 5283 Einwohner.
Die erste bekannte Ansiedlung an diesem Ort datiert aus dem Jahr 1098, als die Schalksburg urkundlich erwähnt wurde. Um diese herum entwickelte sich der heutige Stadtkern von Porta Westfalica. Erstmals im Jahre 1353 wurden auch Burgleute bekundet, die in der nunmehr „Haus zum Berge“ genannten Burg residierten. Die umgebende Siedlung wurde mit der Zeit nach der Burg „Hausberge“ genannt. Im 14. und 15. Jahrhundert existierte in Hausberge das Kollegiatstift St. Walburga. Die Marktrechte wurden 1618, die Stadtrechte 1720 verliehen.
Uffeln, 8. Jh., in (dem Kirchspiel) Holtrup bei Minden zwischen Salzuffeln und Rothenuffeln, F2-279 MITTI (Mitte) Midufulli°, Medofulli Ann. Mett. Oktavausgabe, Midufulli P. 1 161 Einh. Ann., Medoffulli (!) P. 1 160 Ann. Lauriss., 349 Enh. Fuld. Ann., 8, 559 Annalista Saxo u. ö. (Mediofulli, Midelesten Uflen) (AAAGOLD20160518.doc)
Uffeln ist ein Ortsteil der ostwestfälischen Stadt Vlotho im Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen mit 3591 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2018), die seit 1858 selbstständige politischen Gemeinde Uffeln, die seit der Gebietsreform des Jahres 1973 zur Stadt Vlotho und damit zum Kreis Herford gehört. Der Name ist aus zwei Begriffen zusammengesetzt, so steht die Silbe len für den sogenannten Lohwald. Der erste Teil Uf könnte als altsächsisches Wort für Sumpf o. ä. gedeutet werden.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Hausberge ; https://www.koeblergerhard.de/wikiling/index.php?f=lemmaFull&langType=reviews&lemmaID=4471 ; https://de.wikipedia.org/wiki/Uffeln_(Vlotho)
Karl der Große schlug in „Medophulli“ sein Lager Auf
Die Sachsenkriege Karls des Großen begannen im Jahre 772.
Karl soll demnach im Jahre 779 vom Raum Höxter aus, dort wo die Brunisburg lag, weserabwärts gezogen sein und an einem Ort Midi-fulli, der befestigt war und eine breite Weserfurt aufwies, Bruni, den Herzog der Engern, unterworfen haben. Und wie aus diesem Midi-fulli ein Uffeln oder gar ein Salzuflen werden konnte, ist wirklich schwer nachvollziehbar. Ein Sprachwissenschaftler hat sich an diesem Kunststück nicht versucht. Was aber passierte tatsächlich in jenen Jahren? Es war im Jahre 775, nahe Lobach, wo Karl siegreich blieb und einen Teil der Truppen bis nach Lübbecke am Wiehengebirge ziehen ließ. Hier schlug man ein Lager auf, wurde von den Sachsen überrumpelt und abgeschlachtet. Die Rache Karls folgte prompt. Letztlich wurde dann auch hier der legendäre Bruni getauft und zum Treueschwur gebracht. Gut, aber was ist nun mit unserem Ort, den wir suchen? Auf der Reichsversammlung in Worms wurde Karl beauftragt, die aufrührerischen und heidnischen Sachsen endgültig zu unterwerfen und zu taufen. Von Bocholt über Coesfeld kam er siegreich bei einem befestigten Ort, der sich in Klosterurkunden des 9. Jahrhunderts und in Annalen, die im 9. und 10. Jahrhundert geschrieben wurden, Mediphulli, Medofulli und ähnlich nennt, an die Weser. Der Ort liegt nördlich von Holzminden, ist befestigt, eine Furt führt durch den Hochwasser führenden Fluss, der eine Breite von 600 bis 800 Meter haben muss. Karl schafft den Flussübergang, von Widukind mit seinen Engern gehindert, nicht und schlägt in diesem Ort Medophulli, oder wie wir es heute nennen – Polle – sein Lager auf.
Um es kurz zu machen, da dies nicht die Geschichte der Sachsenkriege sein soll: Es kam zu den Friedensverhandlungen, engerische Geiseln erhielten ihre Freiheit, Widukind und viele seines Stammes wurden hier getauft. Für diese Vorgänge gibt es Urkunden des Stiftes Nottuln von 834, Fuldaer Urkunden von 811 und 813, die Fränkischen Reichsannalen, die Annalen des Einhardus von Corvey und einiges mehr. Und über die Gleichsetzung von Mediphulli und Polle streitet man sich heute auch nicht mehr ernsthaft.
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