State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hermsdorf (municipality)
Location of issue: Hermsdorf (municipality) (SA (die Abkürzung für Sachsen-Altenburg ) / Th) Gemeinde
Date of issue: 1.5.1921 AD.,
Value: 75 Pfennig
Size: 94 x 59 mm
Material: paper
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Serial no. :
Signature: ( )
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Obv.: Dorfgeld / Gemeinde Hermsdorf / 75/Pfennig - 75/Pfennig / Gültig bis …. , silhouette of the village, sawmills flanking.
Rev.: 75/Pfennig – 75/Pfennig / Hier-her-muß-Dorf / Hier her muß Dorf in die – Waldeinsamkeit / riefen die Frauen als sie befreit , women and men in a forest, coal piles behind.
References: Grabowski/Mehl 600.1-4/4 .
Hermsdorf ist heute eine Kleinstadt in Ostthüringen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis. Am 7. Oktober 1969 wurden Hermsdorf die Stadtrechte verliehen.
Hermsdorf liegt in der Mitte (je ca. 20–25 km entfernt) zwischen den beiden ostthüringischen Großstädten Jena und Gera und etwa 55 km südwestlich von Leipzig. Hermsdorf ist Zentrum des Thüringer Holzlandes. Hermsdorf gehörte zum wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 kam der Ort mit dem Südteil des Kreisamts Eisenberg und der Stadt Eisenberg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Hermsdorf gehörte zum Westkreis des Herzogtums, der vom Landesteil um die Residenzstadt Altenburg räumlich getrennt war. Ab 1920 gehörte er zum Land Thüringen. Mit dem Bau der Bahnstrecke Weimar–Gera 1872/76 begann die industrielle Entwicklung; Industrien am Ort: die Holz- und Porzellanindustrie. Während des Zweiten Weltkrieges wurden 3.586 Fremd- / Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus 15 Nationen in Hermsdorf als Arbeitskräfte eingesetzt, die meisten in der Hescho (Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren-Gesellschaft, später KWH). Den Ort prägte über viele Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, vor allem während der DDR-Zeit, der Großbetrieb VEB Keramische Werke Hermsdorf (KWH). Bürgermeister war 1912-00-00 bis 1924-7-31 Goldberg, Reinhold und nochmals 1933-3-29 bis 1934-5-31 Goldberg, Reinhold (kommissarisch).
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Hermsdorf_(Thüringen) ; http://www.hermsdorf-regional.de/ ; http://www.hermsdorf-regional.de/stadtgeschichte/notgeld/index.htm
Die beiden 75-Pfennig Scheine aber zeigen unter der Überschrift „Dorfgeld“ die Silhouette des mittleren Dorfteiles von der Schillerstraße aus gesehen mit der Unterschrift Gemeinde Hermsdorf, in den Seitenfeldern links eine der frühen Handschneidemühlen, rechts ein neues Sägewerk; auf dem zweiten Scheine links Leitern und Schafraufen, rechts Isolatoren als Hinweis auf die Hauptindustrie und auf den Rückseiten eine künstlerisch besonders reizvolle Ausführung unter der Überschrift: Hier-her-muß-Dorf - zwei bildliche Darstellungen der Gründungssage Hermsdorfs - mit den Unterschriften: Ein Hilferuf tönt durch den Wald, zwei Retter sind zur Stelle bald, und Hier-her-muß-Dorf in die Waldeinsamkeit riefen die Frauen als sie befreit. Räuber überfallen zwei Schöngleinaer Edelfräulein auf der Pilgerfahrt nach St. Gangloff an der Stelle, wo der „Schwarze Bär“ in Hermsdorf heute noch steht, Holzhändler, Kohlebrenner, eilten ihnen zu Hilfe und aus Dankbarkeit gründeten angeblich die beiden Damen das Dorf und beschenkten die Kirche reichlich mit Waldgrundstücken.
Von: http://www.hermsdorf-regional.de/stadtgeschichte/notgeld/index.htm