State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Neustettin (town)
Location of issue: Neustettin (town) (Pom / Poland: Szczecinek) Stadt
Date of issue: 15.11.1921 AD.,
Value: 75 Pfennig
Size: 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: Adolf Forker, Leipzig ; designer: Alfred Wessner-Collenbey (painter, 1873-1940)
Obv.: NOTGELD DER STADT NEUSTETTIN / 75/Pf. …. , arms: griffin and fish (esturgeon?).
Rev.: Der Marktplatz / 75/Pf. / Wessner-Collenbey , town hall at market square.
References: Grabowski/Mehl 968.1-5/6 .
Szczecinek (deutsch Neustettin) ist heute eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Sie ist Sitz des Powiats Szczecinecki sowie der gleichnamigen Landgemeinde, der sie aber nicht angehört. Sie hat mehr als 40.300 Einwohner. Die Stadt liegt in Hinterpommern im Zentrum der Draheimer Seenplatte.
Im Stadtwappen führte Neustettin den Greifen, das Wappentier des Herzogsgeschlecht, mit einem Fisch in seinem Fang. Sinnvoll entsprechend der Wasserlage von Neustettin und dem Fischreichtum der umliegenden Seen. Nach anderer Auslegung könnte der Fisch auch einen Stör darstellen.
Nach einer Inschrift, die 1769 in der abgebrochenen Kirche in Neustettin gefunden wurde, ist Neustettin von Herzog Wartislaus IV. im Jahr 1313 nach dem Muster der an der Oder gelegenen Hauptstadt Stettin angelegt worden (daher wohl der Name Neustettin). Er verlieh der Stadt das Lübische Stadtrecht. Unter Herzog Wartislaw VII. (Sohn Bogislaws V.) wurde Neustettin von 1376 bis 1395 Sitz des gleichnamigen Herzogtums. Danach gehörte Neustettin nacheinander zu den pommerschen Teilherzogtümern Rügenwalde (bis 1418), Wolgast (bis 1474) und Stettin (bis 1618). In den Jahren 1540 und 1547 erlitt die Stadt große Feuersbrünste, die sich 1682 und 1696 wiederholten und die Stadt abermals verwüsteten. 1602, 1636, 1653 und 1657 wurde die Stadt von der Pest heimgesucht und wiederholt entvölkert. Nach der letzten Feuersbrunst erhielt die Stadt von Kurfürst Friederich III. Zuschüsse für den Wiederaufbau der Häuser sowie eine fünfjährige Befreiung von allen Abgaben und Lasten.[3] Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) war die Stadt Durchzugsort für die kämpfenden Heere; die Bevölkerung der Stadt verarmte. Nachdem der letzte pommersche Herzog Bogislaw XIV. im Jahr 1637 gestorben war, fiel Hinterpommern und damit Neustettin nach dem Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1653 an Brandenburg-Preußen.
Im Jahr 1925 wurden 15.501 Einwohner gezählt, darunter 443 Katholiken und 147 Juden, die auf 3.873 Haushaltungen verteilt waren. Gegen Kriegsende setzten Truppen der 2. Weißrussischen Front der Roten Armee die deutsche Garnison mit 3000 Soldaten fest und nahmen Neustettin ein. Nach Kriegsende wurde Neustettin zusammen mit Hinterpommern von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt. Anschließend wurde die deutsche Stadt in Szczecinek umbenannt. Danach begann allmählich die Zuwanderung polnischer Migranten, die zum Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, wo sie der polnischen Minderheit angehört hatten. Der noch anwesende Teil der ortsansässigen Bevölkerung der Stadt wurde in dem westlichen Stadtteil hinter der Infanteriekaserne zusammengefasst und nach und nach von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.
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Alfred Wessner-Collenbey (geboren als Alfred Weßner; * 1873 in Ostrau, Kreis Merseburg, Provinz Sachsen; †1940 in Halberstadt, Provinz Sachsen) war ein deutscher Maler und Grafiker.
1907 verlegte er seinen Wohnsitz nach dem Dorf Collenbey bei Schkopau, wo ihm die Familie von Trotha auf ihrem dortigen Anwesen Unterkunft gewährte. Fortan ergänzte er seinen Familiennamen mit dem Ortsnamen zu Weßner-Collenbey.
Alfred Wessner-Collenbey ist nicht bekannt als Schöpfer ‚großer‘ Kunst, sondern wegen seiner schier unendlich vielen liebevoll gestalteten Bilder von Landschaften und Gebäuden seiner heimatlichen Umgebung. Diese entstanden als Zeichnungen, Aquarelle oder in graphischen Techniken und erschienen zum großen Teil in örtlichen Zeitungen und Heimatkalendern. Zum Lebensunterhalt Wessner-Collenbeys trugen auch Glückwunschkarten, Einladungen, Werbeprospekte, Festzeitungen und Exlibris bei sowie die Illustration von Lehrbüchern. Die Stadt Merseburg entschloss sich 1921, „künstlerisch gestaltetes Notgeld“ herauszugeben, und beauftragte Wessner-Collenbey.
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