State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Ranis (town)
Location of issue: Ranis (town) (PrS / SA) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 82 x 56 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 6841
Signature: Kühn (1)
Printer: Wiedemannsche Druckerei A.G., Saalfeld in Thüringen
Obv.: Ranis in - Thüringen / Gutschein Fünfzig Pfennig / Nr. 6841 – Ranis, den …. , text in frame, arms (rampant lion left) at center, printer below.
Rev.: Ranis i/Th. / Die Gültigkeit erlischt … / Ranis, den …. , view of Ranis castle on hill with town below, crowned arms flanking above.
Ranis ist eine Landstadt im thüringischen Saale-Orla-Kreis. Ranis liegt am südlichen Rand der Orlasenke zwischen dem Thüringer Holzland im Norden und dem Oberland mit dem Hohenwarte-Stausee im Süden in 380 m Höhe. Einwohner: 1657 (31. Dez. 2020).
Der Ort Ranis wurde 1167/80 erstmals urkundlich erwähnt. Die Ersterwähnung des Stadtrechtes findet sich in einer Urkunde vom 30. September 1381. Es ist unklar, worauf das Wort Ranis zurückzuführen ist. Es könnte vom slawischen Wort „[G]ranzia“ stammen, was soviel wie „Grenze“ bedeutet und eventuell auf eine sorbische Grenzfeste verweist. Vorstellbar ist auch, dass der Name auf den Personennamen Ranišj („Sitz eines Sorben namens Hraniš“) zurückgeht. Zudem gibt es die Hypothese, der Name komme von der Rosszucht der Toringer (5. Jh. n Chr.) und mit dem Suffix -is habe das Wort für „Hengstweide“ gestanden. Zahlreiche Funde von Pferdegräbern, Reitutensilien und Pferdeknochen sprechen für diese Vermutung.
Wahrzeichen der Stadt ist die Burg Ranis, die sich auf einem Felsen über der Altstadt erhebt. Die Höhenburg besteht aus einer kleinen Hauptburg im Westen, die den kleinen Burghof umschließt, einem runden 38 Meter hohen Bergfried, dem heute charakteristischen Südflügel und zwei weiträumigen Vorburgen. 1084 belehnte Kaiser Heinrich IV. Wiprecht von Groitzsch, den späteren Markgrafen von Meißen und der Lausitz, mit dem Castrum Ranis – die erste urkundliche Erwähnung. 1199 wird die Burg als Sitz von Reichsministerialien genannt, die dem König direkt unterstellt sind.
Wappen: Der Löwe ist das Wappentier der Markgrafen von Meißen, die Anfang des 15. Jh. als Besitzer von Burg und Stadt Ranis nachweisbar sind.
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