State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Sundwig (H. Meise, Heinrichshöhle)
Location of issue: Sundwig (Westfalen / NW)
Date of issue: 1918-1922 AD.,
Value: 2 Mark
Size: 89 x 56 mm
Material: paper
Watermark: Verschlungene Kreise
Serial : -
Serial no. : -
Signature: H. Meise (1)
Printer: Patria Verlag, Münster i. W.
Obv.: HEINRICHSHÖHLE i. SUNDWIG i./ WESTF. / 2 - 2 / Gutschein / …. , cave bear skeleton.
Rev.: 2 Mark 2 / Tropfsteingebilde ... , stalactite formation in the Heinrichshöhle cave.
References: Grabowski/Mehl 1305.1-3/3 .
Die Heinrichshöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Sundwig, einem Stadtteil von Hemer im Märkischen Kreis im Norden des Sauerlands in Nordrhein-Westfalen. Mit einer Länge von 320 Metern ist sie Teil des Perick-Höhlensystems mit insgesamt 3,5 Kilometer Ganglänge. Sie ist für Besucher zugänglich und wurde in den Jahren 1903 bis 1905 von dem Gastwirt Heinrich Meise als Schauhöhle ausgebaut und elektrisch beleuchtet. Die erste urkundliche Nennung der Heinrichshöhle erfolgte im Jahre 1771 mit einem Eintrag in einer Flurkarte. In der Heinrichshöhle wurden im 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche Knochenreste verschiedener eiszeitlicher Säugetiere gefunden, womit sie eine der knochenreichsten oberpleistozänen Fundstellen Europas ist. Darunter waren mehrere Skelette von Höhlenbären, von denen eines in der Höhle ausgestellt ist. Die Höhle hat ein ausgeprägtes Flusshöhlenprofil mit über 20 Meter hohen Spalten und Klüften im mitteldevonischen Massen- oder Korallenkalk. Sie enthält reiche Versinterungen mit unterschiedlichen Tropfsteinformen von Stalagmiten, Stalaktiten, Sinterfahnen und Sinterterrassen verschiedener Größen. Betrieben wird die Schauhöhle von der Arbeitsgemeinschaft (ArGe) Höhle und Karst Sauerland/Hemer e. V., die regelmäßig Führungen anbietet.
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Sundwig ist ein Stadtteil von Hemer in Nordrhein-Westfalen. 1140 wurde Sundwig erstmals urkundlich erwähnt. 1736 wurde in Sundwig der erste Hochofen Westfalens in Betrieb genommen. Die selbstständige Gemeinde Sundwig gehörte von 1841 bis 1929 zum Amt Hemer/Kreis Iserlohn. Das Sundwiger Messingwerk und weitere Messingproduzenten bildeten im 18. und 19. Jahrhundert die Basis für die Armaturenherstellung, für die sich dieser Werkstoff besonders eignete. In den Jahren der Inflation druckte neben der Amtssparkasse Hemer auch ein Sundwiger Wirt – aus Werbezwecken – Notgeld. Am 1. August 1929 wurde aus Hemer, Sundwig, Westig, Landhausen und Teilen der Gemeinde Calle die neue Gemeinde Hemer, der am 30. Januar 1936 das Stadtrecht verliehen wurde.
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Sundwig bedeutet in etwa „Dorf am oder im Herrschaftsbesitz“ ,
Sondern oder Sundern bedeutet ein aus der allgemeinen Nutznießung ausgesondertes und dem Privatgebrauch übergebenes Grundstück. Der Name Sundern leitet sich von „Sondern“ ab und geht auf eine Zeit zurück, in der die Menschen ihr Vieh gemeinsam in der Nähe ihrer Dörfer auf den sogenannten Allmenden weiden ließen. Innerhalb der Allmenden gab es Sondergebiete, in denen die Bauern keine Weiderechte besaßen. Sie waren Adel und Kirche vorbehalten und wurden daher Sundern genannt. Um die Abgrenzung solcher Gebiete gab es häufig Streit.
Sondern/Sundern standen seit dem Frühmittelalter als Herrschaftsbesitz im Gegensatz zu dem gemeinschaftlich genutzten Flächen (z. B. Markwälder) der Markgenossenschaften. Ein Königssondern ist Land, das ausschließlich für die Nutzung durch die Kronverwaltung vorgesehen ist. Zahlreiche heutige Ortsnamen, vor allem Sundern, mehrfach in Nordrhein-Westfalen, leiten sich aus dieser Flurbezeichnung ab und deuten noch heute die damaligen Rechtsverhältnisse an.
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-wik (und Varianten) ist eine deutsche und skandinavische Ortsnamenendung. Im niederdeutschen Sprachraum steht die Endung für ‚Zaun‘ im Sinne eines umzäunten Gebietes. Mit der Bedeutung ‚Umzäunung‘,‚ Befestigung‘ kommt Wik bereits im Heliand vor. Es bezeichnet umzäunte oder befestigte Flächen vom Schaf-Pferch über (allgemein) Siedlung bis hin zu Stadt. Sowohl lateinisch vicus „Dorf“ als auch die aus dem Germanischen kommende Endung -wik in der Bedeutung „umzäunte Siedlung“ stammen unabhängig voneinander aus der indogermanischen Wurzel *u̯eik-, *u̯ik-, *u̯oiko- „Haus, Siedlung“.)
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