Waldbröl ist eine Kleinstadt im Süden des Oberbergischen Kreises in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Einwohner: 19.599 (31. Dez. 2020). Die Stadt liegt an den Hängen des Nutscheids und gehört zum Naturpark Bergisches Land. Die Stadt Köln liegt 64 Kilometer und die Stadt Bonn 55 Kilometer westlich von Waldbröl.
1131 wurde der Ort als Waltprugele in einer päpstlichen Besitzbestätigung für das Stift St. Cassius in Bonn das erste Mal urkundlich erwähnt.Waltprugele, wurde erklärt als brogila, Grenzbach zwischen Germanen und Kelten (Dieter Berger, Geographische Namen in Deutschland, Duden) Dem keltischen broga entspricht wohl slawisch bereg, fälisch Brink, Abhang, Grenze … . Der Name geht auf das latinisierte keltische Wort »brogilus« für »Sumpf« zurück.
Im Jahr 1604 fiel Waldbröl durch den Siegburger Vergleich an das Herzogtum Berg und wurde dem Amt Windeck zugeschlagen. Als Johann Wilhelm, der letzte Herzog von Jülich-Kleve-Berg, im Jahr 1609 starb, erhielt das Wittelsbacher Herzogtum Pfalz-Neuburg im Vertrag von Xanten Berg und damit auch Waldbröl zugeschrieben.
Von 1816 bis 1932 war Waldbröl Landratssitz des zu jener Zeit bestehenden preußischen Landkreises Waldbröl.
1957 bekam Waldbröl als dritte Gemeinde im Oberbergischen Kreis das Stadtrecht verliehen.
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Die Burg Windeck ist eine Ruine in Windeck im Rhein-Sieg-Kreis. Die Burgruine liegt auf dem Schlossberg oberhalb von Altwindeck. Die Höhenburg wurde als „castrum novum in windeke“ bereits 1174 erstmals urkundlich erwähnt, doch gilt es unter Archäologen als wahrscheinlich, dass sie älter ist, da Graf Heinrich Raspe III. sie um 1170 nach einer Zerstörung wieder neu aufbaute.
Für das 12. Jahrhundert sind zwei Burgen auf dem Burgberg bekannt. Alt-Windeck (nicht zu verwechseln mit der Ortschaft Altwindeck, früher Windeck), eine Turmburg auf dem Sporn des Burgbergs, und Neu-Windeck, die heute als Burg Windeck bekannt ist. Beide befanden sich 1174, bei der ersten urkundlichen Erwähnung, im Besitz der Landgrafen von Thüringen. Das castrum novum wurde von Heinrich Raspe III., dem Bruder des thüringischen Landgrafen Ludwig III. und dessen Statthalter in Niederhessen, als Lehen an Graf Engelbert I. von Berg gegeben. Diese Vergabe des Lehens an die Grafen von Berg wurde von Kaiser Friedrich I. urkundlich bestätigt.
In den nächsten Jahrhunderten wechselte Burg Windeck sehr häufig den Besitzer und die Besatzung.
Für die Bevölkerung galt diese Burgruine lange Zeit als Steinbruch. Als 1815 das Großherzogtum Berg infolge der Beschlüsse des Wiener Kongresses aufgelöst wurde, kam die Burgruine in preußischen Besitz.
Auf ein Schreiben der Bevölkerung 1819 veranlasste der königliche Regierungs-Präsident Ludwig vom Hagen ein Abbruchverbot.
Preußen verkaufte die Burgruine 1852 an den königlich preußischen Landrat von Waldbröl, Oscar Danzier. Der besaß Interesse an historischen Bauwerken und deren Erhalt. Deshalb ließ er Aufräumarbeiten vornehmen und Wege und Treppen bauen. Das Ruinengelände wurde zu einer Parklandschaft umgestaltet. Heute wird die Burg genutzt, um der Bevölkerung verschiedene kulturelle Veranstaltungen zu präsentieren.
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