State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Wesenberg (town)
Location of issue: Wesenberg (town) (MSt / MV) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 97 x 65 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 111142
Signatures: (2)
Printer: ? ; designer: LW (?)
Obv.: Landwirtschaft - Handel / Gutschein der Stadt Wesenberg / Fischerei - Gewerbe / Wesenberg, den - …. , town arms at center.
Rev.: 50/Pf – 50/Pf / Wesenbarg, du Havelstadt, / hest veel Fisch – un - Fleesch int Fatt. / LW , fisher and butcher working beneath oak tree.
References: Grabowski/Mehl 1410.1a-1/3 .
Wesenberg ist eine Landstadt im Süden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie gehört dem Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte an. Historisch gehört Wesenberg zur Kulturregion Mecklenburg-Strelitz. Wesenberg liegt im oberen Havelgebiet. Einwohner: 3057 (31. Dez. 2020).
Dokumente aus dem 13. Jahrhundert berichten, dass der Ort Wesenberg 1252 durch Fürst Nikolaus I. von Werle gegründet wurde, aber bereits 1276 nach einer Schlacht bei Groß Trebbow in den Besitz des Markgrafen Otto IV. von Brandenburg überging. Nur zwei Jahre später wurde das Schweriner Stadtrecht bestätigt, und 1282 errichtete man eine Burg. 1292 gelangte der Ort als Teil der Herrschaft Stargard und damit des Wittums der brandenburgischen Markgrafentochter Beatrix in die Hände der Mecklenburger, als jene Fürst Heinrich II. (den Löwen) zu Mecklenburg heiratete. Wesenberg wurde Landstadt in Mecklenburg und als solche Teil der Städte im Stargardischen Kreis, die bis 1918 auf mecklenburgischen Landtagen der 1523 vereinten Landstände vertreten waren. 1648 stand Wesenberg wie viele andere Städte nach dem Dreißigjährigen Krieg am Rande des Ruins.
Plünderungen im 18. Jahrhundert erschwerten den wirtschaftlichen Aufschwung. 1806 besetzten französische Truppen die Stadt und quartierten sich für einige Jahre dort ein.
1890 erhielt die Stadt Anschluss an die Strecke Buschhof–Neustrelitz der Neustrelitz-Wesenberg-Mirower Eisenbahngesellschaft (der späteren Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn-Gesellschaft). Am 17. Mai fuhr auf der neuen Strecke der erste Zug von Neustrelitz nach Mirow. Im Jahre 1908 erhielt der Ort elektrischen Strom.
Wappen: auf grünem Berg drei rote Türme; der mittlere ein Rundturm mit Spitzdach und goldenem Hochkreuz; die äußeren Zinnentürme mit zwei wachsenden, einander zugewendeten golden bewehrten roten Adlerköpfen. Das Wappen ist nach dem Siegelbild des S(IGILLVM) CIVITATIS DE WESENBERGE - gefertigt wohl vor 1300, als Abdruck zuerst 1354 überliefert - gestaltet worden. In dem Hoheitszeichen dürfte es sich bei dem grünen Berg um ein redendes Zeichen handeln, das den aus dem Mittelniederdeutschen stammenden Ortsnamen (wese = Wiese) bildlich wiedergibt. Die Türme versinnbildlichen eine befestigte, wehrhafte Stadt. Die beiden roten Adlerköpfe und die Hauptfarben Rot und Silber deuten auf die Herrschaft der Markgrafen von Brandenburg, die 1278 Wesenberg das Stadtrecht bestätigten.
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