State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Rheydt, town
Location of issue: Rheydt (Rheinland)
Date of issue: 12.10.1923 AD., valid til 1.4.1924
Value: 500.000.000 / 500000000 / Fünfhundert Millionen Mark
Size: 140 x 90 mm
Material: paper , dark brown print
Watermark: Schleifenkreuz
Serial : Series: N
Serial no. : 69683
Signature: Dr. Gremer (1)
Printer: Heinrich Deussen & Co., Rheydt
Obv.: Serie N NR. … / Fünfhundertmillionen Mark / 500 / …. , city arms with mural crown at left.
Rev.: 500.000.000 / 500.000.000 / 500.000.000 / Stadt Rheydt , town hall.
References: Keller 4561q .
Rheydt ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Mönchengladbach. Bis 1929 und von 1933 bis 1974 war Rheydt eine eigenständige Stadt in der Rheinprovinz und Nordrhein-Westfalen. Zum 1. Januar 1975 wurde die Stadt Rheydt durch das Düsseldorf-Gesetz im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen mit der Stadt Mönchengladbach und der Gemeinde Wickrath zur heutigen Stadt Mönchengladbach vereinigt.
Zwischen 985 und 999 tauschten die Bistümer Köln und Lüttich mehrere Pfarreien, darunter die parochiam Reithe, untereinander aus. Die Herkunft des Namens ist ungewiss, leitet sich aber möglicherweise vom althochdeutschen riuti (roden) ab. Das Gebiet am Niederrhein wurde ursprünglich keltisch besiedelt, in römischer Zeit ist ebenfalls eine Besiedlung nachgewiesen. Zu dieser Zeit war der germanische Stamm der Ubier hier von den Römern angesiedelt worden. Rheydt gehörte gegen Ende des 14. Jahrhunderts zum Herzogtum Jülich-Berg, zuvor regierten die Markgrafen Walram von Jülich (1277–1297), Gerhard VII. von Jülich (1297–1328) und Wilhelm VI. von Jülich (1328–1356). 1348 kommt das Herzogtum Berg zu Jülich. Danach entwickelte sich Rheydt zur Unterherrschaft mit eigener Verwaltung. Die zur preußischen Rheinprovinz und zum Landkreis Gladbach gehörige Stadt (Titularstadt seit 1827, endgültige Stadtrechte seit 1856) wurde zum 1. April 1907 eine kreisfreie Stadt (Stadtkreis) im preußischen Regierungsbezirk Düsseldorf, an der Niers. Die Stadt beherbergte 1919 ein Amtsgericht, eine Oberrealschule mit Reformgymnasium, ein Lyzeum, ein Lehrerseminar, eine Handels- und Gewerbeschule für Mädchen sowie Textil-, Eisen- und Papierindustrie und Kabelwerke.
Oskar Graemer (* 30. Juni 1883 in Koblenz; † 9. Juni 1930 in Rheydt) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Kommunalbeamter. Graemer war Sohn eines gleichnamigen Fabrikbesitzers. Er begann an der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft zu studieren und wurde am 23. Januar 1904 (eine Woche vor Rudolf Haarmann) im Corps Teutonia zu Marburg recipiert. Als Inaktiver wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seit 1906 Referendar, wurde er 1907 zum Dr. iur. promoviert. Er bestand 1911 die Assessorprüfung und wechselte in die Kommunalverwaltung der Rheinprovinz. Seit 1912 Stadtassessor und seit 1913 Beigeordneter, wurde er 1920 für 12 Jahre zum Oberbürgermeister von Rheydt gewählt. Vermutlich aus Krankheitsgründen schied er 1929 aus dem Amt aus. Er starb kurz vor seinem 47. Geburtstag. Verheiratet war er seit 1913 mit Elisabeth geb. Aretz aus Krefeld.