1921 AD., Germany, Weimar Republic, Gandersheim, Westharzer Papierhaus, Fritz Croenitz, Notgeld, collector series issue, 60 Pfennig, Grabowski/Mehl 405.1. Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Gandersheim, Westharzer Papierhaus, Fritz Croenitz
Location of issue: Gandersheim (Braunschsweig / Niedersachsens) Westharzer Papierhaus, Fritz Croenitz
Date of iss : 1921 AD., (-8.5.1922)
Value: 60 Pfennig
Size: 136 x 92 mm
Material: paper
Watermark: ...FO(A?)C.. / ..2ol… ?
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: Westharzer Papierhaus Croenitz, Gandersheim Brwg.
Obv.: 60 pf – 60 pf / Ora et labora / Das Vaterland .… / …. , portait of Fritz Croenitz surrounded by text, oak branches, rising sun and eagle below.
Rev.: Gutschein …. / .… / Der Notgeld Scheine Massenzahl ist jedermann schon eine Qual! / Keine Notgeld soll dies darum sein Es ist kein Notgeld nur „Gutschein“! / … , views and arms of three towns: Kahla, Gandersheim and Buttstädt.
References: Grabowski/Mehl 405.1 .
Bad Gandersheim (bis 1932 Gandersheim) ist eine Kurstadt im niedersächsischen Landkreis Northeim. Die Stadt, deren Namensbestandteil Bad sich auf ihr Soleheilbad bezieht, liegt westlich des Harzes. Einwohner: 9552 (31. Dez. 2022).
Die Stadt Bad Gandersheim liegt zwischen Leinebergland, Weserbergland und Harzvorland im Tal des Flusses Gande, in den im Stadtgebiet die Eterna mündet. Im Norden liegt der Höhenzug Heber. Das Stadtgebiet ist überwiegend bergig. Etwa zehn Kilometer östlich der Stadt beginnt der Harz, fünf Kilometer westlich liegt das Leinetal.
Das Stift Gandersheim wurde 852 von Sachsenherzog Liudolf, dem Namensgeber der Liudolfinger, gegründet. Es handelte sich um ein Frauenstift, das seit 877 reichsunmittelbar war. Bereits in früherer Zeit bestand eine Kaufmannsniederlassung (der Wiek) an der Stelle der heutigen Georgskirche. Die Stadt erlebte eine Blütezeit unter den Liudolfingern im 10. Jahrhundert. Zu dieser Zeit lebte auch die Dichterin Roswitha von Gandersheim. Das Markt-, Münz- und Zollrecht wurde ihr 990 von der Kaiserin Theophanu im Namen ihres (unmündigen) Sohnes Otto III. verliehen.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss verlor das Stift 1803 seine Unabhängigkeit und wurde 1810 nach dem Tod der letzten Äbtissin ganz aufgelöst. Das Vermögen ging an das Königreich Westphalen. Das Stift bestand zunächst als evangelisches Damenstift fort, die Territorien fielen an den Herzog von Braunschweig. 1833 wurde der Landkreis Gandersheim gegründet und 1977 im Wesentlichen auf die Landkreise Goslar und Northeim aufgeteilt. 1878 wurde das erste Solebad in Gandersheim gegründet, und der Kurbetrieb setzte langsam ein. Nach dem Ersten Weltkrieg begann eine professionelle Fremdenverkehrswerbung und ab 1932 durfte die Stadt sich „Bad“ Gandersheim nennen.
Seit 1910 hatte der aus Thüringen stammende Fritz Croenitz (1881-1966), eine Papierhandlung in der Moritzstr. 43 in Gandersheim. Aufgrund seines Sinns für Selbstdarstellung war Croenitz stadtbekannt. Seinem unscheinbaren Geschäft gab es den blumigen Namen „Westharzer Papierhaus Croenitz“. Auch als Verleger von „Notgeld“ machte er sich einen Namen.
Das Westharzer Papierhaus Croenitz war ein winziges holzverkleidetes Gebäude am oberen Teil der Marktstraße. Es wurde 1891 als Lagerhaus erbaut. Es wird heute als Gaststätte genutzt.
From: https://einschreiben-aus-niedersachsen.de/2017/01/03/westharzer-papierhaus-neu/