1923 AD., Germany, Weimar Republic, Duisburg-Meiderich, Rheinische Stahlwerke A.G., Notgeld, currency issue, 500.000 Mark, Keller 1205e var. Reihe A 073583 Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Duisburg-Meiderich (Rheinland) Rheinische Stahlwerke A.G.
Location of issue: Duisburg-Meiderich (Rheinland)
Date of issue: 25.7.1923 AD., bis 31.12.1923
Value: 500.000 / 500000 / Fünfhunderttausend Mark
Size: ca. 189 x 110 mm
Material: paper
Watermark: Sechzehnerrauten
Serial : Reihe A
Serial no. : 073583
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: 500000 - 500000 / Die Rheinischen Stahlwerke A.G. in Duisburg - Meiderich / zahlen ... / …. , schwarzer Text auf gelbem Unterdruck, gepresstes Firmensiegel links.
Rev.: Rheinische Stahlwerke / RHEINSTAHL / 500000 - 500000 / Fünfhunderttausend Mark , Stahlarbeiter vor Industriekulisse, gepresstes Firmensiegel rechts.
References: Keller 1205e var. (No. Statt Rr. ) ; Tieste 15.020 .
Die Rheinische Stahlwerke AG (Rheinstahl-Konzern) war ein Unternehmen der Stahlindustrie sowie des Maschinen- und Anlagenbaus.
Der Grundstein des Unternehmens wurde 1870 durch die Gründung der Société Anonyme Aciéries du Rhin in Paris durch Barthold Suermondt gelegt, die 1872 in Rheinische Stahlwerke umfirmierte. Barthold Suermondt (* 18. Mai 1818 in Utrecht; † 1. März 1887 in Aachen) war ein deutscher Unternehmer, Bankier, Kunstsammler und Mäzen.
In Duisburg wurde 1884/1885 mit dem Bau eines Siemens-Martin-Stahlwerks und 1887/1888 zweier Hochöfen ein Integriertes Hüttenwerk errichtet, 1891 arbeiten 2100 Menschen bei den Rheinischen Stahlwerken. Bereits 1896/1897 wird ein dritter Hochofen errichtet und durch den Erwerb der Zeche Centrum 1899/1900 auch ein Bergwerk zu den Eisen- und Stahlverarbeitungsbetrieben angegliedert, die Belegschaft wächst von 3843 auf 7387. 1903/1904 werden die Duisburger Eisen- und Stahlwerke in Meiderich mit rund 1500 Arbeitern integriert und das Produktprogramm damit in Richtung verfeinerter Produkte erweitert. 1904 und 1908 werden ein vierter und fünfter Hochofen errichtet – die Roheisenerzeugung wird auf 400.000 t/a gesteigert. 1910/1911 wird die Ilsenburger Hütte erworben und kurz darauf stillgelegt, um die Beteiligungsziffern des Stahlwerksverbandes auf die Duisburger Stahlwerke zu übertragen. 1911/1912 werden durch den Kauf der Vereinigte Walz- und Röhrenwerke AG nochmals die Weiterverarbeitungskapazitäten erweitert – die Belegschaft wächst auf 11.697 Personen.
1922 fusioniert die Arenbergsche AG für Bergbau und Hüttenbetrieb mit der Zeche Prosper auf die Rheinischen Stahlwerke. Ferner wurde 1924 eine Interessengemeinschaft mit der I.G. Farben geschlossen, die bis 1945 bestand. Ziel der Interessengemeinschaft war es, den Kohlenbedarf der I.G. Farben zu sichern. Die noch existenten Teilunternehmen des Konzerns Rheinstahl gehören heute entsprechend zu ThyssenKrupp, auch das Firmenlogo des früheren Rheinstahl-Konzerns, der sogenannte Rheinstahl-Bogen, bildet heute noch einen Teil des Logos der ThyssenKrupp AG.