1923 AD., Germany, Weimar Republic, Duisburg, Stadt, Notgeld, currency issue, 1.000.000 Mark, Keller 1179d.2. 518014 * II Reverse
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State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Duisburg, Stadt
Location of issue: Duisburg, Rheinland
Date of issue: 10.8.1923 AD.,
Value: 1.000.000 / 1000000 / Eine Million Mark
Size: 170 x 105 mm
Material: paper
Watermark: Ringel
Serial : -
Serial no. : 518012 * II (? SN ? (8-pointed) II)
Signature: (1)
Printer:
Obv.: MK./1,000,000 - MK./1,000,000/ Notgeld der Stadt Duisburg / Eine Million / Mark / …. , red town seal with arms at left, black text on blue ornaments with brown town arms.
Rev.: 1 Million – 1 Million / 1,000,000 / Mark / …. , brown and black text on blue ornaments with town arms.
References: Keller 1179d.2 ; Tieste 150.015 .
Duisburg ist eine kreisfreie Großstadt, die an der Mündung der Ruhr in den Rhein im Schnittpunkt von Region Niederrhein und Ruhrgebiet liegt. Die rheinische Stadt gehört dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) an und ist Mitglied des Regionalverbands Ruhr (RVR). Sie ist mit circa einer halben Million Einwohnern nach Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen die fünftgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen. In der Landesplanung als Oberzentrum innerhalb des nordwestlichen Regierungsbezirks Düsseldorf eingestuft, nimmt Duisburg auf der Liste der Großstädte in Deutschland den 15. Platz ein.
Die am Ausgangspunkt des historischen Hellwegs gelegene und im Jahre 883 erstmals urkundlich genannte Stadt entwickelte sich bereits im Mittelalter zu einem urbanen Handelszentrum, verlor jedoch im 13. Jahrhundert aufgrund der Verlagerung des Rheins, die die Stadt vom Strom abschloss, erheblich an wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wuchs Duisburg dank seiner günstigen Flusslage mit den Häfen und der Nähe zu den Kohlelagerstätten im Ruhrgebiet auf der Basis der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie zu einem bedeutenden Industriestandort. Städtebaulich ist Duisburg stark durch die Industrieanlagen dieser Zeit geprägt, die heute teils noch genutzt und teils in Parkanlagen eingebunden sind, oder wie im Innenhafen durch Unternehmen und Kulturbetriebe genutzt werden.
Die früheste schriftliche Erwähnung Duisburgs stammt aus dem Jahre 883. Regino von Prüm, Abt des Klosters Prüm, nennt den Namen im Zusammenhang mit einem Überfall der Normannen auf die Stadt. Eine weitere mittelalterliche Erwähnung des Stadtnamens erfolgte 1065: „Tusburch in pago Ruriggowe“.
Die erste Silbe des Namens der Stadt soll auf das germanische „dheus“ zurückgehen, was „bauschend“ oder „glänzend“ bedeutet. Duisburggau (Diuspurgau) war die Bezeichnung des mittelalterlichen Gaues am Niederrhein.
Unter Historikern ist umstritten, ob es sich bei Dispargum, von wo der fränkische Kleinkönig Chlodio ab dem Jahr 428 n. Chr. zu Eroberungen in Belgien und Nordfrankreich auszog, um das deutsche Duisburg, das belgische Duisburg oder um das belgische Diest handelt. Die beiden letztgenannten Vorschläge würden gut in die Geographie passen, da sie in der Nähe von Toxandria liegen, von dem bekannt ist, dass es zur Zeit von Julian dem Apostaten von den Saliern besiedelt wurde.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs 1918 herrschte durch die Novemberrevolution auch in Duisburg Chaos. Es gab Streiks, Straßenschlachten und Feuergefechte zwischen rechten und linken Gruppierungen, der Höhepunkt war der Kampf der Roten Ruhrarmee. Eine Hyperinflation entwertete Eigentumswerte des Mittelstands. 1921 folgte die Besetzung der Stadt durch französische und belgische Truppen. Zum französischen Nationalfeiertag paradierten französische Truppen am 14. Juli 1922 durch die Straßen der besetzten Stadt. Im August 1925 verließen die französischen und belgischen Truppen die Stadt wieder, nachdem die deutsche Regierung den Dawes-Plan akzeptiert hatte.
Das Duisburger Stadtwappen zeigt auf geteiltem Schilde in der oberen Hälfte auf Goldgrund einen schwarzen Doppeladler mit roten Zungengrunde und in der unteren Hälfte auf rotem Grunde eine in Silber (weiß) dargestellte dreitürmige Stadtmauer mit einem Tor. Es ist bereits im Jahre 1527 bezeugt. Es kann teilweise als „redendes“ Wappen bezeichnet werden, denn die Burg weist auf den Namen der Stadt hin. Der Reichsadler deutet auf die Zugehörigkeit zum Reich und weist auf die ehemalige Reichsfreiheit hin, die jedoch bereits 1290 an die Herren von Kleve verpfändet war. Die Farben Rot und Weiß verweisen auf die ehemalige Zugehörigkeit der Stadt zur Hanse.
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