1920 AD., Austria, 1st Republic, Aigen bei Salzburg (Gemeinde), Notgeld, collector series issue, 20 Heller, JPR 13b-20. Reverse
State: Austria, 1st Republic
Issuer: Aigen (Gemeinde, Salzburg)
Location of issue: Aigen (Gemeinde, Salzburg)
Date of issue: 1920 AD., gültig bis 31.10.1920
Value: 20 Heller
Size: 59-60 x 80 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: - (0)
Printer: E. W. Müller, Salzburg
Obv.: … , Text im Rahmen, grünlicher Druck auf braunem Papier.
Rev.: … , Ortsansicht, grünlicher Druck auf braunem Papier.
References: Jaksch & Pick/Richter (JPR) 13b-20 .
Aigen ist heute ein am Südostrand der Stadt Salzburg gelegener Stadtteil. Er hat eine Größe von 355,6 ha und rund 10.000 Bewohner. Die aus dem Dorf Aigen ab 1850 konstituierte selbständige Ortsgemeinde wurde aus dem Gebiet des damaligen Pfarrvikariats Aigen geschaffen und teilweise am 1. Juli 1935, gänzlich am 1. Jänner 1939 in die Stadt Salzburg eingemeindet, ein Teil ging zu Elsbethen. Aigen hat einen großen Anteil an Naturraum, gilt als einer der teuersten Wohnbezirke der Landeshauptstadt und ist Wohnsitz etlicher prominenter Persönlichkeiten.
Zum Namen: aigen, althochdeutsch eigan bedeutet „haben, besitzen“ und bezeichnet als Substantiv vor allem das (ererbte) Grundeigentum, bzw. den freien Eigenbesitz. Das „Eigentuom“ bezeichnet mittelhochdeutsch das freie Besitzrecht. Ein Aigner ist daher ein freier, nicht abgabepflichtiger Bauer.
Aigen ist wesentlich ein Villenviertel. Der Großteil dieser Villen mit ihren großen Parkanlagen entstand zwischen 1850 und 1914. Nach den Wirren der Wiener Revolution von 1848 und vor allem nach dem Bau der Südbahn führt eine Aufbruchstimmung in Salzburg zu einem hektischen Baugeschehen. Die wohlhabendsten Bürger wollten dabei als Statussymbol in Aigen wohnen.