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Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Austria > Austrian issue locations > Austria, Braunau am Inn
1920 AD., Austria, 1st Republic, Braunau am Inn (Stadtgemeinde), Notgeld, collector series issue, 50 Heller, JPR 101-50. Reverse 
State: Austria, 1st Republic 
Issuer: Braunau a. Inn (Oberösterreich) Stadtgemeinde
Location of issue: Braunau a. Inn (Oberösterreich) 
Date of issue: 1920, gültig bis 31.12.1920 
Value: 50 Heller
Size: ca. 62 x 84 mm
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (1)
Printer: ? ; designer: S. v. Weech (?)
Obv.:  … , das Braunauer Stadtwappen von 1920.
Rev.: … , Ortsansicht am Fluß Inn mit Kirche.
References: Jaksch & Pick/Richter (JPR) 101-50 .

Braunau am Inn ist die älteste und mit 17.572 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im Innviertel in Oberösterreich. Die Grenzstadt am Inn bildet mit der gegenüberliegenden deutschen Stadtgemeinde Simbach am Inn in Bayern ein grenzübergreifendes Mittelzentrum. 
1120 wurde Braunau zum ersten Mal urkundlich unter dem Namen Prounaw erwähnt. "Die Erklärung des Namens "Braunau" ist "einfach und absolut sicher. Er kann nach den Gesetzen der Sprachentwicklung nur 'braune Au' bedeuten. Die Bezeichnung "braune Au" sei als Flurname für die Gegend zwischen Enknach und Mattigmündung anzusehen. Jahrhundertelang gehörte Braunau, wie das ganze Innviertel, zu Bayern. 1260 erhielt Braunau das Stadtrecht. Beim großen Stadtbrand 1380 wurde die hölzerne Stadt der Gründungszeit samt Innbrücke völlig zerstört. 
Während des bayerischen Bauern- und Volksaufstandes 1705/1706 (Sendlinger Mordweihnacht) wurde Braunau von österreichischen Truppen der Reichsarmee unter dem Oberbefehl des habsburgischen Kaisers Joseph I. kurzzeitig belagert. Die Truppen mussten sich aber den Aufständischen am 16. Dezember 1705 ergeben. Braunau und Burghausen wurden damit zu den militärischen und politischen Zentren der Aufstandsbewegung. In der Stadt tagte das erste demokratische Gebilde, der Landesdefensionskongress (Braunauer Parlament). Im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges wurde Braunau 1743 erneut von der Reichsarmee belagert. 1779 wurde im Friedensvertrag von Teschen das zum Kurfürstentum Bayern gehörende Innviertel schließlich den Habsburgern zugesprochen. Der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm wurde 1806 in Braunau auf Befehl Napoleons wegen Hochverrats hingerichtet. Zwischen 1810 und 1816 gehörte das Innviertel kurzzeitig wieder zum Königreich Bayern. 
Im Ersten Weltkrieg befand sich mit dem k.u.k. Kriegsgefangenenlager Braunau ein Kriegsgefangenenlager der k.u.k. Armee nahe der Stadt. Im k.u.k. Kriegsgefangenenlager Braunau waren in 120 Baracken bis zu 15.000 Kriegsgefangene untergebracht. Im Ortsteil Laab wurde das Flüchtlingslager Braunau errichtet, in dem Flüchtlinge aus dem Trentino (damals: Welschtirol) untergebracht wurden. 
Adolf Hitler (1933 bis 1945 Diktator des Deutschen Reichs) wurde am 20. April 1889 in Braunau geboren. Familie Hitler zog 1892 nach Passau. Am 2. Mai 1945 besetzten US-Soldaten Braunau kampflos. Gauleiter Eigruber befahl einem kleinen Wehrmacht-Kommando, Hitlers Geburtshaus zu sprengen. Ein US-Straßenposten beschoss das Fahrzeug des Kommandos, das wendete und flüchtete. Eine öffentliche Beschäftigung mit der NS-Vergangenheit Braunaus begann Ende der 1980er Jahre. Im April 1989 – zwei Wochen vor dem 100. Geburtstag Hitlers – wurde auf Initiative von Bürgermeister Gerhard Skiba auf öffentlichem Grund vor dem Geburtshaus ein Mahnstein gegen Krieg und Faschismus aufgestellt. Am 7. Juli 2011 entzog der Braunauer Gemeinderat Hitler postum die in den 1930er Jahren durch die damals noch selbstständige Gemeinde Ranshofen verliehene Ehrenbürgerwürde sowie das Heimatrecht.
Wappen: Der Löwe im linken (heraldisch rechten) oberen Teil des Wappens steht für die Pfalzgrafschaft bei Rhein, die im Jahre 1214 an das Haus Wittelsbach kam. Die verschlungenen zwei Schwänze des Löwen deuten die Verbindung Bayern und der Pfalz an (Herzog von Baiern und Pfalzgraf bey Rhein). 

Hans Staininger oder Steininger (beide Schreibweisen sind überliefert, * um 1508 in Pfarrkirchen; † 28. September 1567 in Braunau am Inn) war Stadthauptmann von Braunau und wegen seines außergewöhnlich langen Bartes berühmt.
Hans Steininger wurde sechsmal zum Stadthauptmann von Braunau am Inn gewählt. Sein Barthaar war dreieinhalb Ellen (rund zwei Meter) lang, obwohl es heißt, er habe es sechsmal abschneiden lassen. Er soll an den Folgen eines Sturzes gestorben sein, nachdem er auf seinen Bart getreten war (den er sonst aufgerollt in der Tasche trug). Nach seinem Tod wurde ihm der Bart abgenommen und als Familienreliquie aufbewahrt. 1911 wurde der Bart an die Stadt Braunau vererbt und ist heute im Bezirksmuseum (Herzogsburg) zu sehen. Die Echtheit des ausgestellten Barthaars ist chemisch und mikroskopisch nachgewiesen. 

Schlüsselwörter: Austria Republic Braunau Inn Stadtgemeinde Oberösterreich Notgeld collector series Heller paper Weech arms town view river church

1920 AD., Austria, 1st Republic, Braunau am Inn (Stadtgemeinde), Notgeld, collector series issue, 50 Heller, JPR 101-50. Reverse

State: Austria, 1st Republic
Issuer: Braunau a. Inn (Oberösterreich) Stadtgemeinde
Location of issue: Braunau a. Inn (Oberösterreich)
Date of issue: 1920, gültig bis 31.12.1920
Value: 50 Heller
Size: ca. 62 x 84 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (1)
Printer: ? ; designer: S. v. Weech (?)
Obv.: … , das Braunauer Stadtwappen von 1920.
Rev.: … , Ortsansicht am Fluß Inn mit Kirche.
References: Jaksch & Pick/Richter (JPR) 101-50 .

Braunau am Inn ist die älteste und mit 17.572 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im Innviertel in Oberösterreich. Die Grenzstadt am Inn bildet mit der gegenüberliegenden deutschen Stadtgemeinde Simbach am Inn in Bayern ein grenzübergreifendes Mittelzentrum.
1120 wurde Braunau zum ersten Mal urkundlich unter dem Namen Prounaw erwähnt. "Die Erklärung des Namens "Braunau" ist "einfach und absolut sicher. Er kann nach den Gesetzen der Sprachentwicklung nur 'braune Au' bedeuten. Die Bezeichnung "braune Au" sei als Flurname für die Gegend zwischen Enknach und Mattigmündung anzusehen. Jahrhundertelang gehörte Braunau, wie das ganze Innviertel, zu Bayern. 1260 erhielt Braunau das Stadtrecht. Beim großen Stadtbrand 1380 wurde die hölzerne Stadt der Gründungszeit samt Innbrücke völlig zerstört.
Während des bayerischen Bauern- und Volksaufstandes 1705/1706 (Sendlinger Mordweihnacht) wurde Braunau von österreichischen Truppen der Reichsarmee unter dem Oberbefehl des habsburgischen Kaisers Joseph I. kurzzeitig belagert. Die Truppen mussten sich aber den Aufständischen am 16. Dezember 1705 ergeben. Braunau und Burghausen wurden damit zu den militärischen und politischen Zentren der Aufstandsbewegung. In der Stadt tagte das erste demokratische Gebilde, der Landesdefensionskongress (Braunauer Parlament). Im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges wurde Braunau 1743 erneut von der Reichsarmee belagert. 1779 wurde im Friedensvertrag von Teschen das zum Kurfürstentum Bayern gehörende Innviertel schließlich den Habsburgern zugesprochen. Der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm wurde 1806 in Braunau auf Befehl Napoleons wegen Hochverrats hingerichtet. Zwischen 1810 und 1816 gehörte das Innviertel kurzzeitig wieder zum Königreich Bayern.
Im Ersten Weltkrieg befand sich mit dem k.u.k. Kriegsgefangenenlager Braunau ein Kriegsgefangenenlager der k.u.k. Armee nahe der Stadt. Im k.u.k. Kriegsgefangenenlager Braunau waren in 120 Baracken bis zu 15.000 Kriegsgefangene untergebracht. Im Ortsteil Laab wurde das Flüchtlingslager Braunau errichtet, in dem Flüchtlinge aus dem Trentino (damals: Welschtirol) untergebracht wurden.
Adolf Hitler (1933 bis 1945 Diktator des Deutschen Reichs) wurde am 20. April 1889 in Braunau geboren. Familie Hitler zog 1892 nach Passau. Am 2. Mai 1945 besetzten US-Soldaten Braunau kampflos. Gauleiter Eigruber befahl einem kleinen Wehrmacht-Kommando, Hitlers Geburtshaus zu sprengen. Ein US-Straßenposten beschoss das Fahrzeug des Kommandos, das wendete und flüchtete. Eine öffentliche Beschäftigung mit der NS-Vergangenheit Braunaus begann Ende der 1980er Jahre. Im April 1989 – zwei Wochen vor dem 100. Geburtstag Hitlers – wurde auf Initiative von Bürgermeister Gerhard Skiba auf öffentlichem Grund vor dem Geburtshaus ein Mahnstein gegen Krieg und Faschismus aufgestellt. Am 7. Juli 2011 entzog der Braunauer Gemeinderat Hitler postum die in den 1930er Jahren durch die damals noch selbstständige Gemeinde Ranshofen verliehene Ehrenbürgerwürde sowie das Heimatrecht.
Wappen: Der Löwe im linken (heraldisch rechten) oberen Teil des Wappens steht für die Pfalzgrafschaft bei Rhein, die im Jahre 1214 an das Haus Wittelsbach kam. Die verschlungenen zwei Schwänze des Löwen deuten die Verbindung Bayern und der Pfalz an (Herzog von Baiern und Pfalzgraf bey Rhein).

Hans Staininger oder Steininger (beide Schreibweisen sind überliefert, * um 1508 in Pfarrkirchen; † 28. September 1567 in Braunau am Inn) war Stadthauptmann von Braunau und wegen seines außergewöhnlich langen Bartes berühmt.
Hans Steininger wurde sechsmal zum Stadthauptmann von Braunau am Inn gewählt. Sein Barthaar war dreieinhalb Ellen (rund zwei Meter) lang, obwohl es heißt, er habe es sechsmal abschneiden lassen. Er soll an den Folgen eines Sturzes gestorben sein, nachdem er auf seinen Bart getreten war (den er sonst aufgerollt in der Tasche trug). Nach seinem Tod wurde ihm der Bart abgenommen und als Familienreliquie aufbewahrt. 1911 wurde der Bart an die Stadt Braunau vererbt und ist heute im Bezirksmuseum (Herzogsburg) zu sehen. Die Echtheit des ausgestellten Barthaars ist chemisch und mikroskopisch nachgewiesen.

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Datei-Information
Dateiname:Mo4_5_24-037rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Austria, Braunau am Inn
Schlüsselwörter:Austria / Republic / Braunau / Inn / Stadtgemeinde / Oberösterreich / Notgeld / collector / series / Heller / paper / Weech / arms / town / view / river / church
Dateigröße:581 KB
Hinzugefügt am:%25. %391 %2024
Abmessungen:1280 x 1753 Pixel
Angezeigt:0 mal
URL:http://www.arminius-numismatics.com/coppermine1414/cpg15x/displayimage.php?pid=23508
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