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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Gross-Wartenberg, Stadt, Notgeld, currency issue, 25 Pfennig, Tieste 2615.10.01.06. 18815 Reverse
State: Germany, Weimar Republic 
Issuer: Gross-Wartenberg, Stadt
Location of issue: Groß-Wartenberg (Schlesien / Poland: Sycow) Stadt
Date of issue: 1.10.1920
Value: 25 Pfennig
Size: 73 x 49 mm
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 18815 (schwarz) 
Signatures: ? & ? / Jensen (3)
Printer: Buchdruckerei W. Grosse ; designer: M K
Obv.: Notgeld / … , grüner und roter Text auf grünem und gelbem Unterdruck mit Stadtwappen. Zwei Unterschriften. 
Rev.: Groß Wartenberg / … , grüner Text auf grünem und gelbem Unterdruck mit Rathaus. Unterschrift "Jensen". 
eferences: Tieste 2615.10.01.06 . 

Syców (deutsch Groß Wartenberg, früher Polnisch Wartenberg) ist heute eine Stadt mit etwa 10.400 Einwohnern im Powiat Ole?nicki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 16.819 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020). 
Ende des 12. Jahrhunderts wurden der Ort und die Gegend erstmals als districtus Syczow sive Wartinbergk in einer Urkunde des Bistums Breslau erwähnt. Ein Albert von Schmollen wurde 1276 als castellanus in Wrathenberc bezeichnet, was darauf hinweist, dass die Stadt schon vor diesem Datum ein wichtiger Ort an der Handelsstraße Breslau–Kalisch–Thorn war. Es bezeugt auch das Vorhandensein einer festen Burg, die außerhalb der Stadt lag. 1287 wurde die Stadtpfarrkirche erwähnt.  Durch Erbteilungen des Herzogtums Breslau fiel Wartenberg 1293 an das Herzogtum Glogau, 1320 kam die Stadt zum Herzogtum Oels. Für das Jahr 1369 ist für Wartenberg das Magdeburger Stadtrecht bezeugt und auch das erste Stadtsiegel. 
Das Stadtwappen von Syców zeigt auf schwarzem Grund einen geharnischten, ins Horn stoßenden Reiter auf einem weißen Ross. Um die Reiterfigur schweben drei goldene Sterne. Ein älteres Wappen zeigte auch einen weißen Jagdhund, der neben dem Ross lief. 
Nach dem Tode des Herzogs Konrad X. 1492, mit dem der Oelser Zweig der Schlesischen Piasten erlosch, fiel das Herzogtum Oels als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen zurück. Anschließend trennte der böhmische König Vladislav II. Wartenberg vom Herzogtum Oels ab und schuf eine Freie Standesherrschaft, die bis 1517 im Besitz der Herren von Haugwitz blieb. 1529–1571 war die Standesherrschaft Eigentum der Freiherren von Maltzan. Elisabeth von Maltzan verkaufte 1571 die Standesherrschaft für 133.000 Gulden an den Freiherrn Georg von Braun (Vorfahre des Wernher von Braun). Unter Braun kam die Stadt zur Blüte: Er förderte das Handwerk und schützte die Bauern auf seinen Gütern. 1591 verkaufte Georg Wilhelm von Braun die Standesherrschaft für 140.000 Taler an Abraham, Burggraf zu Dohna-Schlobitten. Dohna, glühender Katholik, gab sämtliche protestantisch gewordenen Kirchen in der Standesherrschaft an den katholischen Klerus zurück. Unweit der alten Burg begann Burggraf Dohna 1594 den Bau eines neuen Schlosses, die Arbeiten dauerten bis 1608. 
Zur Unterscheidung von Deutsch-Wartenberg im Kreis Grünberg nannte man die Stadt ab 1610 Polnisch-Wartenberg. 1734 erwarb Reichsgraf Ernst Johann von Biron, späterer Herzog von Kurland, die Standesherrschaft, die bis 1945 bei seinen Nachkommen, dem Fürstenhaus Biron von Curland, blieb. Polnisch Wartenberg kam 1742 mit Schlesien zu Preußen und wurde zur Hauptstadt eines Kreises von zusammen 813,89 km². 
1880 hatte die Stadt 214 Häuser und 2320 Einwohner, davon 1306 Evangelische, 887 Katholiken und 127 Juden. Die überwiegend deutsche Bevölkerung ernährte sich von der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Handwerk und Handel. Im Kreis Polnisch Wartenberg waren die Deutschen gegenüber den Polen hingegen nur in einer knappen Mehrheit. 1888 wurde die Stadt in Groß Wartenberg umbenannt. 
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs mussten im Jahr 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 382,59 Quadratkilometer und somit fast die Hälfte des Gebiets des Kreises Groß Wartenberg an die Zweite Polnische Republik abgetreten werden; die Stadt Groß Wartenberg selbst verblieb jedoch beim Deutschen Reich. 
Im Januar 1945 fiel die Stadt völlig unversehrt in die Hände der Sowjetarmee, die hier bis zum Sommer 1945 blieb. Die Stadt (u. a. das Rathaus) und das Schloss wurden geplündert und angezündet. Nach Kriegsende wurde die Stadt unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit wurden die deutschen Bewohner von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben und durch Polen ersetzt. Für Groß Wartenberg führten die Polen die Ortsbezeichnung Syców ein. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Gross-Wartenberg Schlesien Poland Sycow Stadt town hall Notgeld currency Pfennig paper Buchdruckerei Grosse arms horseman stars

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Gross-Wartenberg, Stadt, Notgeld, currency issue, 25 Pfennig, Tieste 2615.10.01.06. 18815 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Gross-Wartenberg, Stadt
Location of issue: Groß-Wartenberg (Schlesien / Poland: Sycow) Stadt
Date of issue: 1.10.1920
Value: 25 Pfennig
Size: 73 x 49 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 18815 (schwarz)
Signatures: ? & ? / Jensen (3)
Printer: Buchdruckerei W. Grosse ; designer: M K
Obv.: Notgeld / … , grüner und roter Text auf grünem und gelbem Unterdruck mit Stadtwappen. Zwei Unterschriften.
Rev.: Groß Wartenberg / … , grüner Text auf grünem und gelbem Unterdruck mit Rathaus. Unterschrift "Jensen".
eferences: Tieste 2615.10.01.06 .

Syców (deutsch Groß Wartenberg, früher Polnisch Wartenberg) ist heute eine Stadt mit etwa 10.400 Einwohnern im Powiat Ole?nicki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 16.819 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).
Ende des 12. Jahrhunderts wurden der Ort und die Gegend erstmals als districtus Syczow sive Wartinbergk in einer Urkunde des Bistums Breslau erwähnt. Ein Albert von Schmollen wurde 1276 als castellanus in Wrathenberc bezeichnet, was darauf hinweist, dass die Stadt schon vor diesem Datum ein wichtiger Ort an der Handelsstraße Breslau–Kalisch–Thorn war. Es bezeugt auch das Vorhandensein einer festen Burg, die außerhalb der Stadt lag. 1287 wurde die Stadtpfarrkirche erwähnt. Durch Erbteilungen des Herzogtums Breslau fiel Wartenberg 1293 an das Herzogtum Glogau, 1320 kam die Stadt zum Herzogtum Oels. Für das Jahr 1369 ist für Wartenberg das Magdeburger Stadtrecht bezeugt und auch das erste Stadtsiegel.
Das Stadtwappen von Syców zeigt auf schwarzem Grund einen geharnischten, ins Horn stoßenden Reiter auf einem weißen Ross. Um die Reiterfigur schweben drei goldene Sterne. Ein älteres Wappen zeigte auch einen weißen Jagdhund, der neben dem Ross lief.
Nach dem Tode des Herzogs Konrad X. 1492, mit dem der Oelser Zweig der Schlesischen Piasten erlosch, fiel das Herzogtum Oels als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen zurück. Anschließend trennte der böhmische König Vladislav II. Wartenberg vom Herzogtum Oels ab und schuf eine Freie Standesherrschaft, die bis 1517 im Besitz der Herren von Haugwitz blieb. 1529–1571 war die Standesherrschaft Eigentum der Freiherren von Maltzan. Elisabeth von Maltzan verkaufte 1571 die Standesherrschaft für 133.000 Gulden an den Freiherrn Georg von Braun (Vorfahre des Wernher von Braun). Unter Braun kam die Stadt zur Blüte: Er förderte das Handwerk und schützte die Bauern auf seinen Gütern. 1591 verkaufte Georg Wilhelm von Braun die Standesherrschaft für 140.000 Taler an Abraham, Burggraf zu Dohna-Schlobitten. Dohna, glühender Katholik, gab sämtliche protestantisch gewordenen Kirchen in der Standesherrschaft an den katholischen Klerus zurück. Unweit der alten Burg begann Burggraf Dohna 1594 den Bau eines neuen Schlosses, die Arbeiten dauerten bis 1608.
Zur Unterscheidung von Deutsch-Wartenberg im Kreis Grünberg nannte man die Stadt ab 1610 Polnisch-Wartenberg. 1734 erwarb Reichsgraf Ernst Johann von Biron, späterer Herzog von Kurland, die Standesherrschaft, die bis 1945 bei seinen Nachkommen, dem Fürstenhaus Biron von Curland, blieb. Polnisch Wartenberg kam 1742 mit Schlesien zu Preußen und wurde zur Hauptstadt eines Kreises von zusammen 813,89 km².
1880 hatte die Stadt 214 Häuser und 2320 Einwohner, davon 1306 Evangelische, 887 Katholiken und 127 Juden. Die überwiegend deutsche Bevölkerung ernährte sich von der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Handwerk und Handel. Im Kreis Polnisch Wartenberg waren die Deutschen gegenüber den Polen hingegen nur in einer knappen Mehrheit. 1888 wurde die Stadt in Groß Wartenberg umbenannt.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs mussten im Jahr 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 382,59 Quadratkilometer und somit fast die Hälfte des Gebiets des Kreises Groß Wartenberg an die Zweite Polnische Republik abgetreten werden; die Stadt Groß Wartenberg selbst verblieb jedoch beim Deutschen Reich.
Im Januar 1945 fiel die Stadt völlig unversehrt in die Hände der Sowjetarmee, die hier bis zum Sommer 1945 blieb. Die Stadt (u. a. das Rathaus) und das Schloss wurden geplündert und angezündet. Nach Kriegsende wurde die Stadt unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit wurden die deutschen Bewohner von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben und durch Polen ersetzt. Für Groß Wartenberg führten die Polen die Ortsbezeichnung Syców ein.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Gross-Wartenberg
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Gross-Wartenberg / Schlesien / Poland / Sycow / Stadt / town / hall / Notgeld / currency / Pfennig / paper / Buchdruckerei / Grosse / arms / horseman / stars
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