1763 AD., German States, Trier, Archbishop Johann Philipp von Walderdorff, Koblenz mint, 5 Kreuzer, Schön 110.
Koblenz im Erzbistum Trier, Erzbischof Johann Philipp von Walderdorff (1756-1768), Münzmeister Gotthard Martinengo, 1763 AD.,
5 Konventions-Kreuzer (22 mm / 2,45 g),
Obv.: CHURTRIER - LANDMUNZ , gekröntes Wappen.
Rev.: 240 // EINE MARCK - FEINSILBER 17 - 63 / G - M , gekröntes JPC-Monogramm (Johann Philipp Comes) auf Sockel mit Wertzahl.
KM 39 ; Schön 110 .
Gotthard Martinengo war Münzmeister in Koblenz 1762-1794.
Johann Philipp Reichsgraf von Walderdorff (* 1701 auf Schloss Molsberg bei Montabaur; †1768) war als Johann IX. von 1756 bis 1768 Erzbischof und Kurfürst von Trier.
Johann Philipp von Walderdorff war der bedeutendste Vertreter des Westerwälder Adelsgeschlechts Walderdorff. Von 1739 bis 1742 war er Generalvikar für das Obererzstift Trier in Trier. 1742 erhielt er als Statthalter von Trier auch die Priesterweihe. 1754 avancierte er mit französischer Unterstützung zum Koadjutor von Kurfürst-Erzbischof Franz Georg von Schönborn und erhielt ein Jahr später die Bischofsweihe.
Von 1756 bis 1768 war er Erzbischof und Kurfürst von Trier, ab 1763 gleichzeitig Fürstbischof von Worms. Von seiner Bautätigkeit zeugen noch heute die Residenz in Trier, Schloss Engers bei Neuwied und das Familienschloss Molsberg im Westerwald, das durch den Tod des Bauherren allerdings ein Torso blieb.
Johann Philipp von Walderdorff war eher weltlich orientiert. Er war ein leidenschaftlicher Jäger und liebte den Luxus und stellte diesen auch an seinem Hof dar. Da er sich gerne von anderen leiten ließ, galt er eher als schwacher Kurfürst. Auf religiösem Gebiet führte er das Ewige Gebet ein.