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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Städtische Straßenbahn (tram), Notgeld, collector series issue, 20 Pfennig, Grabowski-Mehl 187.3.2.8. Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Breslau, Städtische Straßenbahn (tram)
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw) 
Date of issue: June 1921 AD., valid til 30.6.1922 
Value: 20 Pfennig 
Size: ca. 55 x 45 mm 
Material: grey-yellowish paper 
Watermark: - 
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Bleyberg (1)
Printer: Grass, Barth & Comp.. W. Friedrich, Breslau 
Obv.: Mit 20 Pf. - wird dieser Schein ... / … /   / …. , Breslauer Rathaus. Unterdruck: lila / violett 
Rev.: Werbedrucksachen / jeden Umfanges / ... / ... , Reklameaufdruck (vermietet durch Annoncen Expedition Landsberger): Grass, Barth & Comp.. 
References: Grabowski-Mehl 187.3.2.8 ; Noske 72.23 H = Lindmann 179 - (H) - b2H -> Schein 2) im Katalog von Lindmann in der Tabelle fälschlich als J bezeichnet  .  
(Einzige bekannte Variante)

Breslau, ab 1815 Hauptstadt der preußischen Provinz Schlesien und ab 1919 Hauptstadt der preußischen Provinz Niederschlesien, war nach der Reichseinigung Deutschlands im Jahr 1871 die drittgrößte Stadt des Landes. Zwischen 1925 und 1930 wuchs Breslau durch die Eingemeindung der umliegenden Orte und erreichte eine Größe von 175 Quadratkilometern mit 600 000 Einwohnern. 
Am 4. Juli 1876 erhielt Johannes Büssing, ein Kaufmann aus Berlin, eine 30-jährige Konzession für den Bau und Betrieb einer Pferdebahnstrecke in Breslau. Am 1. November desselben Jahres wurde die Konzession von der Breslauer Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (BSEG) übernommen. Die erste Pferdestraßenbahn verkehrte am 10. Juli 1877 auf einer Strecke vom Stadtzentrum über die heutige Krasi?skiego-Straße zum Zoo. Nach ein paar Monaten wurde die Strecke zum heutigen Strzegomskiego-Platz verlängert. Eine zweite Strecke wurde vom Wilhelm-Viertel (heutiger Bezirk Krzyki) zum Hauptbahnhof gebaut. 1878 wurde eine dritte Linie eröffnet, die vom Markt in den südöstlichen Teil der Stadt zum Neuen Äußeren Ohlauer Tor verkehrte. Später wurden die Strecken zweigleisig ausgebaut, so dass der Fahrplan verdichtet werden konnte. Das Unternehmen BSEG war erfolgreich: Zwischen 1878 und 1909 konnte jedes Jahr mindestens fünf Prozent Dividende ausgeschüttet werden, im Jahr 1899 sogar 14 %. Im Jahr 1891 wurden mit Hilfe von 337 Pferden und 86 Wagen 8,2 Millionen Fahrgäste befördert. Im Jahr 1900 besaß der Betrieb 524 Pferde, 140 Wagen und beförderte 15,4 Millionen Fahrgäste. Am 30. Juni 1906 verkehrte die Pferdebahn zum letzten Mal.
Am 2. April 1892 erhielt die Elektrische Straßenbahnen in Breslau AG (ESB) eine Konzession für 30 Jahre für den Bau und Betrieb eines elektrischen Straßenbahnnetzes. Am 14. Juli 1893 wurde die erste Linie eröffnet. Die BSEG wollte ihre Pferdebahnlinien elektrifizieren und erwarb für ihre Linien am 14. Juni 1892 eine Konzession. Am 6. August 1901 erhielt ein drittes Unternehmen, die Städtische Straßenbahn Breslau (SSB), die sich im Eigentum der Stadt befand, ebenfalls eine Konzession zum Bau und Betrieb von elektrischen Straßenbahnen. 
Im Jahr 1911 beschloss die Stadt, die BSEG für zehn Millionen Mark zu erwerben. Ihre Linien wurden in die SSB integriert und zwei neue Betriebshöfe wurden gebaut. Am 1. Juli 1912 wurde von der Stadt eine andere Neuheit präsentiert: Man eröffnete eine 4,4 Kilometer lange Oberleitungsbuslinie vom Zentrum nach Brockau (heute: Brochów), die Gleislose Lloyd-Bahn Brockau. Diese befand sich jedoch technisch noch in den Kinderschuhen und wurde nach einem Jahr wieder stillgelegt. Im Jahr 1919 besaß die SSB 85 Triebwagen, 150 Beiwagen, hatte 673 Beschäftigte und beförderte etwa 30 Millionen Fahrgäste im Jahr. Am 1. Juni 1923 konnte die Stadt schließlich die ESB übernehmen und ihre Linien wurden in das SSB-Netz aufgenommen. Erst in den Jahren 1924 bis 1927 konnte das Straßenbahnnetz rationalisiert werden und das dichte Innenstadtnetz wurde verbessert. 

Das Breslauer Rathaus (auch Altes Rathaus, polnisch Stary Ratusz we Wroc?awiu) ist das Wahrzeichen der Stadt Breslau. Es steht an der südöstlichen Ecke des Großen Rings. Die erste urkundliche Erwähnung des Rathauses stammt aus einer Mietrechnung für das Gebäude aus dem Jahr 1299. Zu dieser Zeit diente das Gebäude jedoch nicht als Verwaltungssitz, sondern vorwiegend dem Handel. Bis in das 16. Jahrhundert hinein erfolgten mehrere bauliche Erweiterungen und Umbauten, die den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit entsprachen. 
Der größte Umbau des Gebäudes erfolgte zwischen 1470 und 1480, das Gebäude wurde um fast das Doppelte vergrößert und erhielt eine im spätgotischen Stil gestaltete Fassade. Weiterhin wurden reichverzierte Fußböden verlegt, neue Erker angebaut und der Nord- und Westtrakt mit neuen verzierten Giebeln ausgestattet. 1510 wurde der Große Saal im Inneren neu verputzt und mit dekorativen Malereien geschmückt. Des Weiteren wurde eine neue größere Schatzkammer gebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden am Gebäude selbst kaum noch Veränderungen vorgenommen. Das Breslauer Rathaus ist eines der schönsten erhaltenen Gebäude im gotischen Stil in Polen und Europa. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Breslau Schlesien Poland Wroc?aw Straßenbahn Tram Notgeld currency paper Pfennig Bleyberg advertising Grass Barth Friedrich Annoncen Expedition Landsberger town hall

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Städtische Straßenbahn (tram), Notgeld, collector series issue, 20 Pfennig, Grabowski-Mehl 187.3.2.8. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Breslau, Städtische Straßenbahn (tram)
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw)
Date of issue: June 1921 AD., valid til 30.6.1922
Value: 20 Pfennig
Size: ca. 55 x 45 mm
Material: grey-yellowish paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Bleyberg (1)
Printer: Grass, Barth & Comp.. W. Friedrich, Breslau
Obv.: Mit 20 Pf. - wird dieser Schein ... / … / / …. , Breslauer Rathaus. Unterdruck: lila / violett
Rev.: Werbedrucksachen / jeden Umfanges / ... / ... , Reklameaufdruck (vermietet durch Annoncen Expedition Landsberger): Grass, Barth & Comp..
References: Grabowski-Mehl 187.3.2.8 ; Noske 72.23 H = Lindmann 179 - (H) - b2H -> Schein 2) im Katalog von Lindmann in der Tabelle fälschlich als J bezeichnet .
(Einzige bekannte Variante)

Breslau, ab 1815 Hauptstadt der preußischen Provinz Schlesien und ab 1919 Hauptstadt der preußischen Provinz Niederschlesien, war nach der Reichseinigung Deutschlands im Jahr 1871 die drittgrößte Stadt des Landes. Zwischen 1925 und 1930 wuchs Breslau durch die Eingemeindung der umliegenden Orte und erreichte eine Größe von 175 Quadratkilometern mit 600 000 Einwohnern.
Am 4. Juli 1876 erhielt Johannes Büssing, ein Kaufmann aus Berlin, eine 30-jährige Konzession für den Bau und Betrieb einer Pferdebahnstrecke in Breslau. Am 1. November desselben Jahres wurde die Konzession von der Breslauer Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (BSEG) übernommen. Die erste Pferdestraßenbahn verkehrte am 10. Juli 1877 auf einer Strecke vom Stadtzentrum über die heutige Krasi?skiego-Straße zum Zoo. Nach ein paar Monaten wurde die Strecke zum heutigen Strzegomskiego-Platz verlängert. Eine zweite Strecke wurde vom Wilhelm-Viertel (heutiger Bezirk Krzyki) zum Hauptbahnhof gebaut. 1878 wurde eine dritte Linie eröffnet, die vom Markt in den südöstlichen Teil der Stadt zum Neuen Äußeren Ohlauer Tor verkehrte. Später wurden die Strecken zweigleisig ausgebaut, so dass der Fahrplan verdichtet werden konnte. Das Unternehmen BSEG war erfolgreich: Zwischen 1878 und 1909 konnte jedes Jahr mindestens fünf Prozent Dividende ausgeschüttet werden, im Jahr 1899 sogar 14 %. Im Jahr 1891 wurden mit Hilfe von 337 Pferden und 86 Wagen 8,2 Millionen Fahrgäste befördert. Im Jahr 1900 besaß der Betrieb 524 Pferde, 140 Wagen und beförderte 15,4 Millionen Fahrgäste. Am 30. Juni 1906 verkehrte die Pferdebahn zum letzten Mal.
Am 2. April 1892 erhielt die Elektrische Straßenbahnen in Breslau AG (ESB) eine Konzession für 30 Jahre für den Bau und Betrieb eines elektrischen Straßenbahnnetzes. Am 14. Juli 1893 wurde die erste Linie eröffnet. Die BSEG wollte ihre Pferdebahnlinien elektrifizieren und erwarb für ihre Linien am 14. Juni 1892 eine Konzession. Am 6. August 1901 erhielt ein drittes Unternehmen, die Städtische Straßenbahn Breslau (SSB), die sich im Eigentum der Stadt befand, ebenfalls eine Konzession zum Bau und Betrieb von elektrischen Straßenbahnen.
Im Jahr 1911 beschloss die Stadt, die BSEG für zehn Millionen Mark zu erwerben. Ihre Linien wurden in die SSB integriert und zwei neue Betriebshöfe wurden gebaut. Am 1. Juli 1912 wurde von der Stadt eine andere Neuheit präsentiert: Man eröffnete eine 4,4 Kilometer lange Oberleitungsbuslinie vom Zentrum nach Brockau (heute: Brochów), die Gleislose Lloyd-Bahn Brockau. Diese befand sich jedoch technisch noch in den Kinderschuhen und wurde nach einem Jahr wieder stillgelegt. Im Jahr 1919 besaß die SSB 85 Triebwagen, 150 Beiwagen, hatte 673 Beschäftigte und beförderte etwa 30 Millionen Fahrgäste im Jahr. Am 1. Juni 1923 konnte die Stadt schließlich die ESB übernehmen und ihre Linien wurden in das SSB-Netz aufgenommen. Erst in den Jahren 1924 bis 1927 konnte das Straßenbahnnetz rationalisiert werden und das dichte Innenstadtnetz wurde verbessert.

Das Breslauer Rathaus (auch Altes Rathaus, polnisch Stary Ratusz we Wroc?awiu) ist das Wahrzeichen der Stadt Breslau. Es steht an der südöstlichen Ecke des Großen Rings. Die erste urkundliche Erwähnung des Rathauses stammt aus einer Mietrechnung für das Gebäude aus dem Jahr 1299. Zu dieser Zeit diente das Gebäude jedoch nicht als Verwaltungssitz, sondern vorwiegend dem Handel. Bis in das 16. Jahrhundert hinein erfolgten mehrere bauliche Erweiterungen und Umbauten, die den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit entsprachen.
Der größte Umbau des Gebäudes erfolgte zwischen 1470 und 1480, das Gebäude wurde um fast das Doppelte vergrößert und erhielt eine im spätgotischen Stil gestaltete Fassade. Weiterhin wurden reichverzierte Fußböden verlegt, neue Erker angebaut und der Nord- und Westtrakt mit neuen verzierten Giebeln ausgestattet. 1510 wurde der Große Saal im Inneren neu verputzt und mit dekorativen Malereien geschmückt. Des Weiteren wurde eine neue größere Schatzkammer gebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden am Gebäude selbst kaum noch Veränderungen vorgenommen. Das Breslauer Rathaus ist eines der schönsten erhaltenen Gebäude im gotischen Stil in Polen und Europa.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Breslau
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Breslau / Schlesien / Poland / Wroc?aw / Straßenbahn / Tram / Notgeld / currency / paper / Pfennig / Bleyberg / advertising / Grass / Barth / Friedrich / Annoncen / Expedition / Landsberger / town / hall
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