361-363 AD., Julian II., Arelate mint, Double Maiorina, RIC 322.
Julian II. (the Apostate), Arelate / Constantina (Arles, France) mint, 3rd officina, 361-363 AD.,
Double Maiorina / Æ1 (26-27 mm / 8.46 g),
Obv.: D N FL CL IVLIA - NVS P F AV[G] , pearl-diademed, draped and cuirassed bust of Julianus right.
Rev.: SECVRITAS REIPVB / T CONST • , bull right standing on line, two stars, one between horns; eagle at right standing on wreath, offering another wreath to bull.
RIC VIII, 229, 322 ; LRBC - .
Rare
Das Münzbild rief unter der christlichen Bevölkerung von Antiochia großen Aufruhr hervor. Die Antiochener deuteten den Stier als Opferstier - siehe Szidat, Zur Wirkung und Aufnahme der Münzpropaganda (Iul. Misop. 355 d), in: Museum Helveticum 38 (1981), S. 27. Da in Antiochia eine Hungersnot herrschte und den Christen der Genuß des Opferfleisches der in großer Zahl geopferten Stiere verboten war, ist ihre vom Kaiser in seiner Satire Misopogon (Barthasser) geschilderte spöttische Reaktion auf die Münze nicht völlig unverständlich. Da der Stier auch von Socrates Scholasticus als Opferstier bezeichnet wird (hist. eccl. 3, 17) und die übrigen Deutungen des Stieres (Apisstier, Mithrasstier, goldenes Kalb, philosophisches Symbol für einen guten Kaiser und Zodiakalstier) aus vielerlei Gründen ausscheiden, handelt es sich bei dem auf dem Revers abgebildeten Stier wahrscheinlich tatsächlich um einen Opferstier, siehe Thormann, Zur Deutung des Stieres auf den Folles Kaiser Julians, in: Bremer Beiträge zur Münz- und Geldgeschichte 4 (2005).
The bull is probably not the Apis bull, but maybe an allusion to the planetary constellation in April 360 when Julian became Augustus. On this date the planets Mars and Venus stood between the horns of Taurus at the western heaven.