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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Lemgo (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 789.2g. Cf 001311 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Lemgo (town)
Location of issue: Lemgo (town) (LD / MW) Stadt
Date of issue: 25.5.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 72 x 103 mm
Material: paper
Watermark: Verschlungene Kreise
Serial : Cf
Serial no. : 001311
Signatures: (6)
Printer: Oscar Mai, Lemgo
Obv.: / / / …. , lippische Rose.
Rev.: / / / …. , Nicolaikirche.
References: Grabowski/Mehl 789.2g .

Lemgo ist eine Hochschulstadt mit ca. 41.000 Einwohnern. Sie ist die drittgrößte Stadt des Kreises Lippe und liegt 25 Kilometer östlich von Bielefeld mitten in der Region Ostwestfalen-Lippe. Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk Detmold im Nordosten von Nordrhein-Westfalen.
Lemgo wurde 1190 an einem Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege als Planstadt durch die Herren zu Lippe gegründet. Damit ist der Ort neben dem heute im Kreis Soest liegenden Lippstadt eine der ältesten lippischen Städte. Seit 1245 besitzt Lemgo die Stadtrechte, war im Spätmittelalter Mitglied der Hanse und nennt sich daher auch Alte Hansestadt Lemgo. Das Stadtbild wird durch zahlreiche spätmittelalterliche Bauwerke geprägt.

St. Nicolai ist die ältere der beiden evangelisch-lutherischen Stadtpfarrkirchen in der lippischen Stadt Lemgo in Nordrhein-Westfalen. Sie befindet sich unweit des Marktplatzes an der Ostseite des Rathauses und südlich der Mittelstraße, welche die Altstadt Lemgo von West nach Ost durchquert. Im Norden und Süden ist die Kirche von baumbestandenen Grünflächen umgeben.
Wenige Jahre nach der Stadtgründung (um 1190) begann man mit dem Bau der ersten Kirche, die zunächst als kreuzförmige Basilika im romanischen Stil entstand. Sie wurde, wie das in einer Hansestadt üblich war, dem Patrozinium des Nikolaus von Myra unterstellt, der als der Schutzpatron der Seefahrer und Fernhandelskaufleute gilt. Nach etwa 50 Jahren Bauzeit war die romanische Kirche fertig. Sie war wesentlich kleiner als die heutige Kirche: Wie niedrig und schmal ihre Seitenschiffe waren, kann man noch im Turmbereich erkennen, und der Länge nach reichte sie bis zu der Stufe, die heute noch hinter dem Altar erhalten ist. Um 1300 entschloss man sich, die schmalen Seitenschiffe abzureißen und neue Seitenschiffe fast so hoch und so breit wie das Mittelschiff zu bauen. Dadurch entstand eine Hallenkirche, und zwar im gotischen Stil; lediglich im Bereich der Türme blieb der romanische Teil erhalten. Vom spätromanischen Vorgängerbau ist außerdem ein sehr schönes Querhaus-Portal übrig geblieben, an dem erkennbar ist, dass der romanische Rundbogen in den gotischen Spitzbogen übergeht. Die Stilelemente des gotischen Baus wie z. B. das Domikalgewölbe stammen aus dem Anjou, einem Herzogtum mit dem Zentrum Angers an der Loire. Offensichtlich hatte Bernhard II. zur Lippe, der Gründer der Stadt Lemgo, eine Bauhütte von dort mitgebracht; man vermutet, dass er sich einige Zeit dort aufhielt. Im Jahr 1375 hat die Kirche die heutige Form erreicht. Der Chorraum sollte zwar noch größer werden, aber dieses Vorhaben kam nicht zur Ausführung, weil eine Pestepidemie der Bautätigkeit ein Ende setzte.

Die für eine Stadtkirche ungewöhnliche Doppelturmfront zeigt, dass die Herren zur Lippe mit dieser Kirche ihren Machtanspruch dokumentieren wollten. Allerdings ist nur der südliche Turm, in dem die Glocken hängen, Eigentum der Kirche. Der Turmhelm wurde 1660 von einem Sturm abgeweht und zerstörte damals auch Teile des Daches. Man entschloss sich drei Jahre später, dem Turm einen in sich verdrehten Helm zu geben, der weniger windempfindlich ist. Der Turmhelm wurde von Salomon Möller aus Hildesheim gefertigt und mit 17 Tonnen Blei gedeckt. Solche in sich verdrehten Turmhelme sind vor allem in Frankreich häufig, sie werden dort clocher tors genannt. In Lippe gibt es in Heiden (Lage) und Alverdissen ebenfalls gedrehte Turmhelme; in Deutschland existieren weitere sechzehn. Der Nordturm ist Eigentum der Stadt; er enthält die bis 1854 bewohnte Wächterstube mit Kamin, Wohnraum und Ausguck. Das Glockenspiel ertönt tagsüber alle zwei Stunden. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Lemgo Stadt town Westfalen Notgeld collector series Pfennig paper Oscar Mai lippische Rose church

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Lemgo (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 789.2g. Cf 001311 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Lemgo (town)
Location of issue: Lemgo (town) (LD / MW) Stadt
Date of issue: 25.5.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 72 x 103 mm
Material: paper
Watermark: Verschlungene Kreise
Serial : Cf
Serial no. : 001311
Signatures: (6)
Printer: Oscar Mai, Lemgo
Obv.: / / / …. , lippische Rose.
Rev.: / / / …. , Nicolaikirche.
References: Grabowski/Mehl 789.2g .

Lemgo ist eine Hochschulstadt mit ca. 41.000 Einwohnern. Sie ist die drittgrößte Stadt des Kreises Lippe und liegt 25 Kilometer östlich von Bielefeld mitten in der Region Ostwestfalen-Lippe. Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk Detmold im Nordosten von Nordrhein-Westfalen.
Lemgo wurde 1190 an einem Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege als Planstadt durch die Herren zu Lippe gegründet. Damit ist der Ort neben dem heute im Kreis Soest liegenden Lippstadt eine der ältesten lippischen Städte. Seit 1245 besitzt Lemgo die Stadtrechte, war im Spätmittelalter Mitglied der Hanse und nennt sich daher auch Alte Hansestadt Lemgo. Das Stadtbild wird durch zahlreiche spätmittelalterliche Bauwerke geprägt.

St. Nicolai ist die ältere der beiden evangelisch-lutherischen Stadtpfarrkirchen in der lippischen Stadt Lemgo in Nordrhein-Westfalen. Sie befindet sich unweit des Marktplatzes an der Ostseite des Rathauses und südlich der Mittelstraße, welche die Altstadt Lemgo von West nach Ost durchquert. Im Norden und Süden ist die Kirche von baumbestandenen Grünflächen umgeben.
Wenige Jahre nach der Stadtgründung (um 1190) begann man mit dem Bau der ersten Kirche, die zunächst als kreuzförmige Basilika im romanischen Stil entstand. Sie wurde, wie das in einer Hansestadt üblich war, dem Patrozinium des Nikolaus von Myra unterstellt, der als der Schutzpatron der Seefahrer und Fernhandelskaufleute gilt. Nach etwa 50 Jahren Bauzeit war die romanische Kirche fertig. Sie war wesentlich kleiner als die heutige Kirche: Wie niedrig und schmal ihre Seitenschiffe waren, kann man noch im Turmbereich erkennen, und der Länge nach reichte sie bis zu der Stufe, die heute noch hinter dem Altar erhalten ist. Um 1300 entschloss man sich, die schmalen Seitenschiffe abzureißen und neue Seitenschiffe fast so hoch und so breit wie das Mittelschiff zu bauen. Dadurch entstand eine Hallenkirche, und zwar im gotischen Stil; lediglich im Bereich der Türme blieb der romanische Teil erhalten. Vom spätromanischen Vorgängerbau ist außerdem ein sehr schönes Querhaus-Portal übrig geblieben, an dem erkennbar ist, dass der romanische Rundbogen in den gotischen Spitzbogen übergeht. Die Stilelemente des gotischen Baus wie z. B. das Domikalgewölbe stammen aus dem Anjou, einem Herzogtum mit dem Zentrum Angers an der Loire. Offensichtlich hatte Bernhard II. zur Lippe, der Gründer der Stadt Lemgo, eine Bauhütte von dort mitgebracht; man vermutet, dass er sich einige Zeit dort aufhielt. Im Jahr 1375 hat die Kirche die heutige Form erreicht. Der Chorraum sollte zwar noch größer werden, aber dieses Vorhaben kam nicht zur Ausführung, weil eine Pestepidemie der Bautätigkeit ein Ende setzte.

Die für eine Stadtkirche ungewöhnliche Doppelturmfront zeigt, dass die Herren zur Lippe mit dieser Kirche ihren Machtanspruch dokumentieren wollten. Allerdings ist nur der südliche Turm, in dem die Glocken hängen, Eigentum der Kirche. Der Turmhelm wurde 1660 von einem Sturm abgeweht und zerstörte damals auch Teile des Daches. Man entschloss sich drei Jahre später, dem Turm einen in sich verdrehten Helm zu geben, der weniger windempfindlich ist. Der Turmhelm wurde von Salomon Möller aus Hildesheim gefertigt und mit 17 Tonnen Blei gedeckt. Solche in sich verdrehten Turmhelme sind vor allem in Frankreich häufig, sie werden dort clocher tors genannt. In Lippe gibt es in Heiden (Lage) und Alverdissen ebenfalls gedrehte Turmhelme; in Deutschland existieren weitere sechzehn. Der Nordturm ist Eigentum der Stadt; er enthält die bis 1854 bewohnte Wächterstube mit Kamin, Wohnraum und Ausguck. Das Glockenspiel ertönt tagsüber alle zwei Stunden.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Lemgo
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Lemgo / Stadt / town / Westfalen / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Oscar / Mai / lippische / Rose / church
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