1927-1939 AD., Germany, Weimar Republic, Kaffee Hag, German arms series, Juliusburg in Niederschlesien.
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kaffee Hag
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Date of issue: 1927-1939 AD.
Size: 40 x 55 (46 x 60 mit Randstücken) mm
Material: paper
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Obv.: Juliusburg / Preußen – Prov. Niederschlesien / Regierungsbezirk Breslau , in Rot: Unter einem schwebenden goldenen Engelsköpfchen eine silberne Burg mit zwei Zinnentürmen, im offenen Tor ein (heraldisch) schrägrechts gestellter Ast mit drei weinlaubartigen Blättern.
Rev.: Juliusburg / Stadt, 848 Einwohner (1925) / … , schwarzer Text, mit wasserlöslichem Klebstoff beschichtet.
References: .
Juliusburg / Dobroszyce (deutsch Juliusburg) ist heute ein Dorf im Powiat Ole?nicki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit 6886 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) und liegt rund fünf Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Ole?nica (Oels). Von 1663 bis 1928 besaß Juliusburg das Stadtrecht. Dobroszyce liegt im Nordosten Niederschlesiens, 25 Kilometer nordöstlich von Breslau. Einwohner: 2248 (2006).
Der Wald des Juliusburger Forsts (v. a. Kiefern) nimmt mit 42 % einen Großteil und vor allem den Nordteil des Gemeindegebiets ein.
Die vormalige Stadt Juliusburg geht auf das Dorf Dreske (auch Treskin oder Dresky) zurück, dessen erstmalige urkundliche Erwähnung in das Jahr 1405 fällt. Dreske gehörte dem Herzogtum Oels, dass sich 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellte, deren Landesherren ab 1526 die Habsburger waren. Im 17. Jahrhundert gehörte es denen von Heugel, die es 1647 dem Silvius I. Nimrod von Württemberg-Oels verkauften. Er erhob einen Teil des Dorfes Dreske am 10. Juli 1663 zur Stadt. 1673 überschrieb er den Trebnitzer Anteil, zu dem Dresky gehörte, seinem Sohn Julius Siegmund. Dieser bestimmte Dresky zu seinem Residenzort und gab 1675 der Stadt und dem Dorf den Namen Juliusburg sowie das Stadtwappen, das dem heutigen Gemeindewappen entspricht. Nachfolgend wurde auf städtischen Areal ein quadratischer Ring angelegt, auf dem 1693 ein Rathaus errichtet wurde. Die evangelische St.-Trinitatis-Kirche im Dorfteil wurde mit einer Mauer umgeben und – unter Beibehaltung des Chores – umgebaut. Im Gutsbezirk am Dorfrand entstand ein schlichtes Schloss mit einem Verbindungsgang zur Kirche. Nachdem im Jahre 1704 der Juliusburger (Trebnitzer) mit dem Bernstädter Anteil vereint wurden und die Residenz in das Schloss Bernstadt verlegt wurde, verlor Juliusburg an Bedeutung.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1741/42 fiel Juliusburg mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Es wurde dem Landkreis Oels eingegliedert und blieb bis 1792 im Besitz der Familie von Württemberg-Oels. Diesen folgten die Herzöge von Braunschweig als Besitzer, 1884 gelangte es an die Wettiner. Von wirtschaftlicher Bedeutung waren neben der Landwirtschaft vier Jahrmärkte sowie Leineweber, Tuchmacher und Schuhmacher. Seit 1874 gehörte die Stadtgemeinde Juliusburg zum Amtsbezirk Bogschütz. Nach dem Verlust des Stadtrechts 1928 bildete die Landgemeinde Juliusburg zusammen mit den Landgemeinden Neudorf b. Juliusburg und Neuhaus den Amtsbezirk Juliusburg.
1874 erhielt Juliusburg eine Eisenbahnverbindung mit Oels und Krotoschin in der Provinz Posen. Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts erlangte die Holzindustrie mit einem Holzverarbeitungswerk und einer Parkettfabrik wirtschaftliche Bedeutung. Von 1940 bis 1942 bestand in Juliusburg das Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht Oflag VIII C.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Juliusburg 1945 an Polen. Zunächst wurde es Julianów umbenannt, kurze Zeit später erhielt es seinen heutigen Namen Dobroszyce.
Wappen: in Rot: Unter einem schwebenden goldenen Engelsköpfchen eine silberne Burg mit zwei Zinnentürmen, im offenen Tor ein schrägrechts gestellter Ast mit drei weinlaubartigen Blättern.
Kaffee HAG, die Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft (Kaffee HAG), ist eine Marke für entkoffeinierten Kaffee von Jacobs Douwe Egbert (JDE). Sie geht zurück auf ein 1906 von Ludwig Roselius in Bremen gegründetes Unternehmen.
Im Rahmen der umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit für seine Firma gab Roselius ab 1913 unter anderem auch Wappenzeichnungen als Sammlermarken heraus, die Reklamemarken genannt wurden. Für die Marken des Heraldikers Otto Hupp gab es entsprechende Sammelalben. Später wurden auch Alben in anderen europäischen Ländern ausgegeben.
Ein Kaffee-HAG-Album war ein Sammelalbum für Sammelbilder mit Wappen, die den Produkten der Marke Kaffee HAG in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (einzeln) beilagen oder von der Firma (bogenweise) bezogen werden konnten. Die Sammelbilder wurden im Weltformat V (4 × 5,66 cm) produziert.
Im Jahr 1913 berichteten die Medien erstmals von der Absicht der Firma Kaffee Hag, die Wappen aller Gemeinden, Flecken und Dörfer Deutschlands, der Schweiz, Hollands und Frankreichs einer breiten Öffentlichkeit in Form von Werbemarken näher zu bringen. Allein die Reihe Deutsche Ortswappen sollte 3000 Wappen umfassen, tatsächlich wurden es noch mehr. Die den Kaffeepackungen beigelegten Wappenmarken sollten von den Konsumenten gesammelt und getauscht werden. Eine gewisse Anzahl von Bons berechtigte zum Bezug eines Albums, in welches die Marken eingeklebt werden konnten. Später – so die Vorstellung der Firma Hag – sollten auch geistliche und Geschlechterwappen in die Sammlung miteinbezogen werden.
Zur Umsetzung des Projektes wurden namhafte Sachverständige auf dem Gebiet der Heraldik beigezogen. So wurden die deutschen Wappen von Otto Hupp, einem der damals international angesehensten Heraldiker, gezeichnet. Die Schweizer Wappen wurden in enger Verbindung mit der „Schweizer Heraldischen Gesellschaft“ hergestellt, deren Präsident Paul Ganz die richtige Zuordnung der Wappen überwachte. Die holländische Sammlung stammte von dem Heraldiker Sytze Gerke van der Laars. Dem französischen Wappenalbum (vertrieben unter dem Handelsnamen Sanka) wurde auch eine Landkarte mit Übersicht über die Départements beigegeben. In Österreich wurde das erste Sammelbuch erst 1931 ausgegeben. Es enthielt eine Serie von 150 Wappenmarken mit den Landes-, Städte- und Gemeindewappen. Die Wappenbilder waren ein Werk des Wappenmalers Ernst Krahl, eines Neffen von Karl Krahl.