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1923 AD., Germany, Weimar Republic, Zirndorf, Stadt, Notgeld, 50.000.000 Mark, Pick V.1416.c. 8630 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic 
Issuer: Zirndorf (Bayern) Stadt
Location of issue: Zirndorf (Bayern) 
Date of issue: 20.9.1923
Value: 50.000.000 / Füfzig Millionen Mark
Size: 146 x 90 mm
Material: paper 
Watermark: Bandwerk
Serial : -
Serial no. : 8630
Signatures: (2)
Printer: Buchdruckerei J. Balzer (Drucker)
Obv.:  … , in der Mitte Blick auf die Alte Veste in Zirndorf, links und rechts daneben Wappen der Stadt Zirndorf: Auf Boden ein runder Torturm mit Spitzdach, darauf eine Wetterfahne, beiderseits anschließend eine durchgehende Zinnenmauer. 
Rev.: (leer) .
References: Albert Pick: Das Papiergeld Bayerns - Staatspapiergeld, Banknoten und Notgeld - Geschichte und Katalog. Regenstauf 1989 Seite/Nr.: V.1416.c .

In Zirndorf in Mittelfranken gab die Stadt selbst 1923 Notgeld aus. Die Scheine zu 50.000 bis 5 Billionen Mark sind teils einfach gestaltet, teils greifen sie Motive des 30-jährigen Krieges auf. So sind Albrecht von Wallenstein und König Gustav Adolf II. Von Schweden zu sehen. In Zirndorf an der Alten Veste standen sich die beiden Feldherrn 1632 mit ihren Truppen gegenüber. Wallenstein errichtete hier eines der größten Feldlager der Militärgeschichte. Zeitweise lebten in dem Lager 50.000 Söldner sowie ein Begleittross von 30.000 Menschen. 
Die Metallwarenfabrik Georg Zimmermann gab ebenfalls 1923 Gutscheine zu 5, 10 und 20 Milliarden Mark aus. Auf den Scheinen sind die Fabrikanlagen abgebildet. Die Metallwarenfabrik war 1880 von Georg Zimmermann gegründet worden und bestand bis 1972. 

Zirndorf ist die Kreisstadt des Landkreises Fürth im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Nürnberg. Einwohner: 26.257 (31. Dez. 2023). 
Der Name der Stadt findet sich in Urkunden 1297 als „Zirendorf“ sowie 1306 als „Zirndorf“ und stammt wohl vom slawischen Personennamen „?i?na“, der 864 als „Zirna“ bekannt war. Eine weitere Herkunftsmöglichkeit ist das slawische Wort „?irny“ für „schwarz“. 
Im Jahr 260 n. Chr. durchbrachen die Alemannen in Südmittelfranken den Limes (Grenzwall) bei Weißenburg und griffen auch in weitere Gebiete der heutigen Region Franken aus. 496 besiegte der Frankenkönig Chlodwig I. die Alemannen und setzte die Grundvoraussetzungen für die Bildung des Frankenreiches. Spätestens sein Sohn Theuderich I. (511–533) und dessen Sohn Theudebert I. (533–547/48) dürften im Zuge der Eroberung des Thüringerreiches (531) auch für den Anschluss der heutigen Region Franken an das Frankenreich gesorgt und erste planmäßige Besiedlungen durch Franken gefördert haben. Es ist aber wahrscheinlich, dass im 5. und 6. Jahrhundert aufgrund der dichten Wälder nur Streusiedlungen (z. B. Leichendorf) im Zirndorfer Raum bestanden. 
Durch diese erste fränkische Siedlungswelle kamen auch die ersten Ortsnamen auf, die sich aus einem Personennamen und -heim oder -dorf zusammensetzten. Allerdings ist bis heute ungeklärt und fachkundlich umstritten, von welchem Namen sich Zirndorf herleiten lässt. Vermutlich ist der Ortsname aber slawischer Herkunft (zirrow = „schwarz“). Im frühen Mittelalter waren Slawen westwärts bis zur Regnitz vorgedrungen (? Bavaria Slavica). Unter Frankenkönig Dagobert I. (623–639) bewirkte im 7. Jahrhundert eine zweite fränkische Siedlungswelle, dass vom Main her die Flusstäler von Regnitz und Rednitz stärker besiedelt wurden. 
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbauten Reichsministerialen eine Vorläuferin der Alten Veste, die Burg Berch, auf einem Höhenrücken nördlich von Zirndorf. Die erste urkundliche Erwähnung des Orts fällt ins späte 13. Jahrhundert. Am 12. September 1288 überschrieb der Zirndorfer Reichsministeriale Heinrich von Berg in dieser Urkunde drei Güter in Dambach und einen Hof in Oberasbach dem Nürnberger Klarissenkloster; eine weitere Urkunde von 1297 erwähnt ebenfalls Kloster und Heinrich von Berg. 
Während des Dreißigjährigen Krieges war Zirndorf vom 18. Juli bis 22. September 1632 Mittelpunkt des Heereslagers des kaiserlichen Feldherrn Albrecht von Wallenstein, das am 3. September 1632 vom Schwedenkönig Gustav II. Adolf in der Schlacht an der Alten Veste bestürmt wurde. Etwa zwei Drittel der Zirndorfer Bevölkerung fielen dem Krieg zum Opfer; erst etwa 75 Jahre später erreichte die Bevölkerungszahl wieder den Stand von vor dem Krieg. Nach 1648 entstand durch den Wiederaufbau das heutige Ortsbild mit Fachwerkhäusern und Sandsteinbauten. 
1791/92 trat der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach Karl Alexander sein Territorium an Preußen ab; dadurch wurde auch Zirndorf preußisch. Mit der Thronbesteigung König Maximilians I. fiel Zirndorf im Jahr 1806 an Bayern. Der Ort zählte mittlerweile 135 Gebäude mit 1494 Einwohnern. 
Am 15. Oktober 1911 wurden Zirndorf schließlich die Stadtrechte durch Prinzregent Luitpold von Bayern verliehen. 
Wappen: Blasonierung: „Ein silberner Schild, in welchem auf grünem Boden ein von einer roten Zinnenmauer flankierter, roter Turm mit offenem Tor und mit Fenstern erscheint. Das Spitzdach des Turmes ist mit einer goldenen Wetterfahne besteckt.“ 
Wappenbegründung: Der Torturm stellt die Schönburg, die Alte Veste, dar, welche die Burggrafen von Nürnberg 1306 zusammen mit dem Ort erwarben.
Anlässlich eines Jubiläums sollte dem regierenden Landesoberhaupt Prinzregent Luitpold von Bayern ein Geschenk mit der Einprägung aller Wappen der damaligen bayerischen Städte überreicht werden. Da Zirndorf im Folgejahr 1912 zur Stadt erhoben werden sollte, bis dahin aber kein Wappen oder andere Siegelsymbole führte, wurde bezugnehmend auf die Alte Veste das Wappen durch Prinzregent Luitpold mit Signat vom 30. Januar 1911 verliehen. 


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Zirndorf Stadt Bayern Bavaria Notgeld 50.000.000 Millionen Mark paper Balzer castle tower arms blank

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Zirndorf, Stadt, Notgeld, 50.000.000 Mark, Pick V.1416.c. 8630 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Zirndorf (Bayern) Stadt
Location of issue: Zirndorf (Bayern)
Date of issue: 20.9.1923
Value: 50.000.000 / Füfzig Millionen Mark
Size: 146 x 90 mm
Material: paper
Watermark: Bandwerk
Serial : -
Serial no. : 8630
Signatures: (2)
Printer: Buchdruckerei J. Balzer (Drucker)
Obv.: … , in der Mitte Blick auf die Alte Veste in Zirndorf, links und rechts daneben Wappen der Stadt Zirndorf: Auf Boden ein runder Torturm mit Spitzdach, darauf eine Wetterfahne, beiderseits anschließend eine durchgehende Zinnenmauer.
Rev.: (leer) .
References: Albert Pick: Das Papiergeld Bayerns - Staatspapiergeld, Banknoten und Notgeld - Geschichte und Katalog. Regenstauf 1989 Seite/Nr.: V.1416.c .

In Zirndorf in Mittelfranken gab die Stadt selbst 1923 Notgeld aus. Die Scheine zu 50.000 bis 5 Billionen Mark sind teils einfach gestaltet, teils greifen sie Motive des 30-jährigen Krieges auf. So sind Albrecht von Wallenstein und König Gustav Adolf II. Von Schweden zu sehen. In Zirndorf an der Alten Veste standen sich die beiden Feldherrn 1632 mit ihren Truppen gegenüber. Wallenstein errichtete hier eines der größten Feldlager der Militärgeschichte. Zeitweise lebten in dem Lager 50.000 Söldner sowie ein Begleittross von 30.000 Menschen.
Die Metallwarenfabrik Georg Zimmermann gab ebenfalls 1923 Gutscheine zu 5, 10 und 20 Milliarden Mark aus. Auf den Scheinen sind die Fabrikanlagen abgebildet. Die Metallwarenfabrik war 1880 von Georg Zimmermann gegründet worden und bestand bis 1972.

Zirndorf ist die Kreisstadt des Landkreises Fürth im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Nürnberg. Einwohner: 26.257 (31. Dez. 2023).
Der Name der Stadt findet sich in Urkunden 1297 als „Zirendorf“ sowie 1306 als „Zirndorf“ und stammt wohl vom slawischen Personennamen „?i?na“, der 864 als „Zirna“ bekannt war. Eine weitere Herkunftsmöglichkeit ist das slawische Wort „?irny“ für „schwarz“.
Im Jahr 260 n. Chr. durchbrachen die Alemannen in Südmittelfranken den Limes (Grenzwall) bei Weißenburg und griffen auch in weitere Gebiete der heutigen Region Franken aus. 496 besiegte der Frankenkönig Chlodwig I. die Alemannen und setzte die Grundvoraussetzungen für die Bildung des Frankenreiches. Spätestens sein Sohn Theuderich I. (511–533) und dessen Sohn Theudebert I. (533–547/48) dürften im Zuge der Eroberung des Thüringerreiches (531) auch für den Anschluss der heutigen Region Franken an das Frankenreich gesorgt und erste planmäßige Besiedlungen durch Franken gefördert haben. Es ist aber wahrscheinlich, dass im 5. und 6. Jahrhundert aufgrund der dichten Wälder nur Streusiedlungen (z. B. Leichendorf) im Zirndorfer Raum bestanden.
Durch diese erste fränkische Siedlungswelle kamen auch die ersten Ortsnamen auf, die sich aus einem Personennamen und -heim oder -dorf zusammensetzten. Allerdings ist bis heute ungeklärt und fachkundlich umstritten, von welchem Namen sich Zirndorf herleiten lässt. Vermutlich ist der Ortsname aber slawischer Herkunft (zirrow = „schwarz“). Im frühen Mittelalter waren Slawen westwärts bis zur Regnitz vorgedrungen (? Bavaria Slavica). Unter Frankenkönig Dagobert I. (623–639) bewirkte im 7. Jahrhundert eine zweite fränkische Siedlungswelle, dass vom Main her die Flusstäler von Regnitz und Rednitz stärker besiedelt wurden.
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbauten Reichsministerialen eine Vorläuferin der Alten Veste, die Burg Berch, auf einem Höhenrücken nördlich von Zirndorf. Die erste urkundliche Erwähnung des Orts fällt ins späte 13. Jahrhundert. Am 12. September 1288 überschrieb der Zirndorfer Reichsministeriale Heinrich von Berg in dieser Urkunde drei Güter in Dambach und einen Hof in Oberasbach dem Nürnberger Klarissenkloster; eine weitere Urkunde von 1297 erwähnt ebenfalls Kloster und Heinrich von Berg.
Während des Dreißigjährigen Krieges war Zirndorf vom 18. Juli bis 22. September 1632 Mittelpunkt des Heereslagers des kaiserlichen Feldherrn Albrecht von Wallenstein, das am 3. September 1632 vom Schwedenkönig Gustav II. Adolf in der Schlacht an der Alten Veste bestürmt wurde. Etwa zwei Drittel der Zirndorfer Bevölkerung fielen dem Krieg zum Opfer; erst etwa 75 Jahre später erreichte die Bevölkerungszahl wieder den Stand von vor dem Krieg. Nach 1648 entstand durch den Wiederaufbau das heutige Ortsbild mit Fachwerkhäusern und Sandsteinbauten.
1791/92 trat der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach Karl Alexander sein Territorium an Preußen ab; dadurch wurde auch Zirndorf preußisch. Mit der Thronbesteigung König Maximilians I. fiel Zirndorf im Jahr 1806 an Bayern. Der Ort zählte mittlerweile 135 Gebäude mit 1494 Einwohnern.
Am 15. Oktober 1911 wurden Zirndorf schließlich die Stadtrechte durch Prinzregent Luitpold von Bayern verliehen.
Wappen: Blasonierung: „Ein silberner Schild, in welchem auf grünem Boden ein von einer roten Zinnenmauer flankierter, roter Turm mit offenem Tor und mit Fenstern erscheint. Das Spitzdach des Turmes ist mit einer goldenen Wetterfahne besteckt.“
Wappenbegründung: Der Torturm stellt die Schönburg, die Alte Veste, dar, welche die Burggrafen von Nürnberg 1306 zusammen mit dem Ort erwarben.
Anlässlich eines Jubiläums sollte dem regierenden Landesoberhaupt Prinzregent Luitpold von Bayern ein Geschenk mit der Einprägung aller Wappen der damaligen bayerischen Städte überreicht werden. Da Zirndorf im Folgejahr 1912 zur Stadt erhoben werden sollte, bis dahin aber kein Wappen oder andere Siegelsymbole führte, wurde bezugnehmend auf die Alte Veste das Wappen durch Prinzregent Luitpold mit Signat vom 30. Januar 1911 verliehen.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Zirndorf
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Zirndorf / Stadt / Bayern / Bavaria / Notgeld / 50.000.000 / Millionen / Mark / paper / Balzer / castle / tower / arms / blank
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