State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Lübbecke (town)
Location of issue: Lübbecke (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: 8.12.1920 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 86 x 56 mm
Material: white paper
Watermark: -
Serial : 2. Gruppe A
Serial no. : 42025
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: / / / …. , Stadtansicht mit Wiehengebirge, beiderseits das alte Stadtwappen: gekreuzte Schlüssel, darüber ein Stern.
Rev.: / / / …. , die Reineberg-Linde, die "Dicke Linde" am Reineberg im Wiehengebirge bei Lübbecke.
References: Grabowski/Mehl 819.1a 2/6 .
Lübbecke (niederdeutsch: Lübke) ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Mit rund 26.000 Einwohnern gehört die ostwestfälische Stadt zum Kreis Minden-Lübbecke im Regierungsbezirk Detmold. Sie liegt am Nordhang des Wiehengebirges am Übergang in die Norddeutsche Tiefebene. Der Ort Lübbecke wird schriftlich erstmals 775 als hlidbek in den fränkischen Reichsannalen erwähnt (damals überfielen Sachsen ein fränkisches Heerlager). Lübbecke war Zentralort des sächsischen hlidbeki-Gau. Zu dieser Zeit könnte in hlidbeki bereits eine Kirche im Zuge der von Karl dem Großen betriebenen Christianisierung der ansässigen sächsischen Engern entstanden sein. Lübbecke war Zentrum eines Urkirchspiels im Bistum Minden und so waren die in der Gegend beheimateten Adelsgeschlechter, wie das Rittergeschlecht von Lübbecke, in der Ministerialität der Bischöfe von Minden.
Im Jahre 1279 wurde Lübbecke durch den Mindener Bischof Volkwin V. von Schwalenberg das Stadtrecht verliehen. Das Gebiet wurde durch die Bischöfe von Minden auch von der Landesburg Reineberg (heute Hüllhorst) aus kontrolliert. Im Westfälischen Frieden fiel 1648 das nun säkularisierte Fürstbistum Minden als Fürstentum Minden an den Kurfürsten von Brandenburg. 1813 wurde Lübbecke wieder preußisch und nach kurzer Zugehörigkeit zum Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein Teil der preußischen Provinz Westfalen.
Einwohner 1925 (16. Juni): 4.434 .
Das alte Stadtwappen von 1907: In Rot 2 aufwärtsgeschrägte silberne Schlüssel mit abgewendeten Barten, darüber schwebend ein sechsstrahliger goldener Stern.
Die Elemente des alten Wappens ergeben sich alle aus der Geschichte Lübbeckes: Der Stern wird auf den Mindener Bischof Volquin von Schwalenberg, der Lübbecke die Stadtrechte verliehen hat, zurückgeführt. Die gekreuzten Schlüssel symbolisieren das Bistum Minden, zu dem Lübbecke im Jahre 1279 - als die Stadtrechte verliehen wurden - gehörte; sie sind auch heute noch Bestandteil des Kreiswappens.
Der Reineberg ist ein 274,6 m ü. NHN hoher Berg im Wiehengebirge, südlich der Stadt Lübbecke im Gebiet des Reineberger Hagens.
Der Berg war Standort der Burg Reineberg (auch Reineburg) genannt. Seinen Bekanntheitsgrad verdankt der Reineberg als Hausberg der Stadt Lübbecke dem Umstand, dass bis 1723 der Gipfel Standort der Burg Reineberg war. Erhalten sind in der Gipfelregion Reste der Wälle und Gräben. om Reineberg wird erzählt, der sächsische Fürst Wittekind sei, vom Aussatz befallen, "nach dem Limberge gekommen, er hier in dem an der Westseite desselben befindlichen Brunnen Linderung erhalten, von da nach dem Reineberg gegangen und dort rein geworden sei. Davon soll der Reineberg seine Namen haben." In diesem soll es ein unterirdisches Gewölbe mit einem magischen Zugang geben, in dem "König Wekings silberne Wiege stehe".