1921 AD., Germany, Weimar Republic, Bad Oeynhausen (Stadt), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1010.1b var. 5237 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Bad Oeynhausen (Stadt)
Location of issue: Bad Oeynhausen (town) (Wfl / NW)
Date of issue: 1921 AD., gültig bis 30.6.1921
Value: 25 Pfennig
Size: 107 x 76 mm
Material: paper
Watermark: Stern im Kreis
Serial : 5237
Serial no. : -
Signature: (1)
Printer: Bad Druckerei, Bad Oeynhausen
Obv.: …. , Bahnhof, links das alte Siegel, rechts das alte Wappen.
Rev.: …. , deutsches Eisenbahn-Hauptstreckennetz mit Standort Löhne/Oeynhausen (Rehme).
References: Grabowski/Mehl 1010.1b var. (Bannhof statt Bahnhof) .
Bad Oeynhausen ist eine Stadt im Kreis Minden-Lübbecke im Nordosten von Nordrhein-Westfalen. Die Stadt wurde im 19. Jahrhundert als Kurbad gegründet, nachdem auf ihrem Gebiet eine Thermalquelle erbohrt worden war. Prinzregent Wilhelm ordnete die Gründung des Bades als Stadt zum 1. Januar 1860 an. In der Folgezeit entwickelte sie sich zu einem Kurort von überregionaler Bedeutung mit einem ursprünglich von Peter Joseph Lenné gartenarchitektonisch gestaltetem Kurpark. Heute ist sie Standort zahlreicher Spezialkliniken. Einwohner: 50.513 (31. Dez. 2023).
Wappen: Blasonierung: „In Blau eine aufrecht stehende silberne Leiter mit vier Sprossen unter einem durch eine silberne Wellenleiste abgetrennten roten Schildhaupt, darin drei silberne Merletten.“ Wappenbegründung: Das seit 1863 bestehende Wappen zitiert mit der Leiter das Familienwappen der Familie von Oeynhausen. Karl von Oeynhausen machte sich durch die Erbohrung der ersten Solequelle für die Stadt verdient. Die Merletten im Schildhaupt stammen aus dem Wappen des ehemaligen Amtes Rehme, dessen Gebiet einen Großteil der Fläche der heutigen Stadt bildet.
Der Bahnhof Bad Oeynhausen befindet sich im Zentrum der Kurstadt Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke. Er liegt an der Bahnstrecke Hamm–Minden und hat über den Bahnhof Löhne Anschluss an die Strecke Richtung Osnabrück–Rheine. Anfang der 2000er Jahre wurde der Bahnhof betriebstechnisch in einen Haltepunkt umgewandelt. Östlich des Haltepunktes liegt der Bahnhof Bad Oeynhausen Güterbahnhof (Bad Oeynhausen Gbf).
In fußläufiger Entfernung (etwa 800 Meter) liegt der Bahnhof Bad Oeynhausen Süd an der „Weserbahn“ genannten Verbindung Löhne–Hameln–Elze, daher wird in Bad Oeynhausen hinsichtlich der hier behandelten Station inoffiziell auch von „Hauptbahnhof“ oder „Nordbahnhof“ gesprochen.
Die Bahnstrecke Hamm (Westf)–Minden wurde am 15. Oktober 1847 von der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft als letzter Teil ihrer Stammstrecke und Fortsetzung der bereits in den Vorjahren gebauten Verbindung (Köln-)Deutz–Düsseldorf–Duisburg–Dortmund–Hamm eröffnet. Ab 1856 benutzte die „Hannoversche Westbahn“ die Strecke in Richtung Osnabrück. Der Bahnhof wurde von 1851 bis 1854 gebaut, als kleiner Durchgangsbahnhof an der Köln-Mindener Eisenbahn unterlag er dabei dem Typenbauprogramm der Bahngesellschaft: Querrichtige Gebäude mit einer Eingangshalle in der Mitte, Büro, Gepäck- und Abfertigungsschalter sowie Warte- und Nebenräumen. Die ein-, vorwiegend jedoch zweigeschossigen Baukörper wurden oft dreiteilig gegliedert. Die äußere Gestaltung war häufig von klassizistischer Formensprache geprägt. Im Rahmen der Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen der Köln-Mindener Eisenbahnen wurde der Bahnhof 1914 an die nun viergleisige Strecke, die auf einem Damm verlief, angepasst.
Bis 2006 bedienten auch ICE-Züge den Bahnhof. Da jedoch die Bahnsteighöhe nicht den Anforderungen des ICE-Verkehrs entsprach und die Stadt die Kosten eines Umbaus nicht tragen wollte, wurden die Halte damals aufgegeben. 2012 bis 2015 wurden die Bahnsteige auf 76 cm erhöht und modernisiert. Im Winterfahrplan 2023/24 gibt es in Bad Oeynhausen wieder Planhalte von einzelnen IC-Zügen, die zwischen Dresden sowie Hannover, Köln, Mainz und Stuttgart verkehren.