State: Germany, 2nd Empire,
Issuer: Bielefeld (city), magistrate
Location of issue: Bielefeld (city) (Wfl / NW)
Date of issue: 1.11.1918 AD., valid til 1.2.1919
Value: 10 Mark
Size: 119 x 76 mm
Material: paper
Watermark: Wellenbündel
Serial : -
Serial no. : 95338
Signatures: (3)
Printer: Gundlach, Bielefeld , designer: ST
Obv.: Der Krieg ist kein Schlaraffenland, Mit Brot und Fleisch war’s knapp bestellt, Doch half der Hausfrau Meisterhand Durchhalten, in dem Krieg der Welt. … l,.... , Zahlen und Lebensmittel, Listen mit Lebensmittelpreisen, zwei rote und ein grüner Punkt.
Rev.: EHRET DIE FRAUEN / …. , zwei Frauen in Ravensberger Tracht und ein Mädchen, Spindel mit Wolle. Im Text links unten: … 2 Millionen Mark … .
References: Geiger 046.08x ; Topp 74.28 .
Bielefeld ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Detmold im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Mit 331.519 Einwohnern (31. Dezember 2023) ist sie die größte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe und deren wirtschaftliches Zentrum.
Die erste Erwähnung lässt sich auf den Anfang des 9. Jahrhunderts datieren, als Stadt wird sie erstmals 1214 bezeichnet. Am Nordende eines Quertals des Teutoburger Waldes gelegen, sollte die Kaufmannsstadt den Handel in der Grafschaft Ravensberg fördern, deren größter Ort sie wurde. Bielefeld war lange Zeit das Zentrum der Leinenindustrie. Heute ist die Stadt vor allem Standort der Nahrungsmittelindustrie, von Handels- und Dienstleistungsunternehmen, der Druck- und Bekleidungsindustrie und des Maschinenbaus.
Das Stadtjubiläum Bielefelds basiert auf einer indirekten Nennung als Stadt 1214 – als Siedlungsname begegnet „Bielefeld“ in Varianten freilich früher. Bereits Mitte des 9. Jahrhunderts (um 856 bis 866) erscheint der Name in den Corveyer Traditionen als Bylanuelde („u“ als „v“ zu lesen), als ein Bernward eine dort gelegene landwirtschaftliche Fläche mit angrenzendem Wald dem Kloster Corvey übertrug. Zwischen 1015 und 1036 erwähnt die „Vita Meinwerci“ über den Paderborner Bischof Meinwerk (ca. 975-1036) wiederum einen kinderlosen Tiedi als Schenker von Flächen in Biliuelde. Jedoch ist keine der beiden Nennungen jeweils zeitgenössisch überliefert. Dennoch beziehen sie sich auf Vorgängersiedlungen des heutigen Bielefeld, eine – wie auch immer geartete – vorstädtische Ansiedlung.
Der Name „Bielefeld“ wurde 2013 von Birgit Meineke als eine alte Raumbezeichnung für das Gebiet am nördlichen Ausgang des Bielefelder Passes gedeutet. Demnach wird das Grundwort „feld“ durch das Bestimmungswort „Biele“ ergänzt, dessen Wur- zel in „b?l“ (schlagen, spalten) zu finden ist. Gemeinsam bezeichnen sie eine Fläche am „Spalt im Höhenzug des Teutoburger Waldes“. Frühere Deutungen, die auf einen Personennamen „Bili“ weisen oder unterschiedlichste Interpretationen des „Biele/ Bile/Byle“ vorlegten (schön/angenehm – Beil – ansteigender Stein – Jagdplatz – Bühl/ Hügel – Grenzpfahl – etc. etc.), sind damit bis zum Vorliegen schlüssiger Neuinterpre- tationen zurückzuweisen. Die neuen Bielefelder ließen sie sich nicht auf einer völlig unbebauten und von menschlichen Einflüssen unbeeinflussten Vegetation nieder. Grabungsfunde aus dem Stadtgebiet („Welle“) weisen auf eine Besiedlung bereits im 8./9. Jahrhundert hin.
Siehe auch ttp://blog.mehrwissen.info/www/mehrwissen/bstblog.nsf/dx/eine-zukunftsvision-aus-dem-jahr-1921-bielefelder-notgeld-nach-80-jahren.html