State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Castrop (city) (Wfl (Prussian province of Westphalia - Westfalen / Nordrhein-Westfalen: Castrop-Rauxel) Stadt
Location of issue: Castrop (city) Stadt
Date of issue: 24.3.1921 AD.,
Value: 2 Mark
Size: 101 x 70 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Wynen (1)
Printer: W. Crüwell, Dortmund,, desiner: Walter Roeseler
Obv.: Gutschein / der Stadt / Castrop / über / 2 Mark / Dieser Schein verliert seine Gültig-
keit in einem Monat nach öffentlicher Aufforderung
zur Einlösung. Castrop, den 24. März 1921. Der Magistrat Wynen , Coat of arms of the city of Castrop; city arms with mural crown.
Rev.: Notgeld der Stadt / Castrop / 2 Mark / WALTER / ROESELER / Die Reitersleut’ mussten wohl ’ran an den Feind. ’Kas drop?’ hat der Führer zu einem gemeint. Der blieb beim Sturm und war 16 Jahr. Und im Liede lebt er als Castrops Husar. / H. HASLINDE , im Vordergrund ein stehender Husar in roter Uniform und im Hintergrund einen 16-jährigen Husaren, der mühsam auf ein Pferd steigt.
References: Grabowski/Mehl 223.1-4/4
„Castroper Husar" ist ein in Westdeutschland bekannter Neckname.
Der Ulan lebte als Castroper Husar in der Erinnerung fort, meinen die Einen. Für die Anderen und die Castroper Geschichtsschreibung blieb die Herkunft der Bezeichnung bis heute ungeklärt. Fest steht allerdings, dass „Castropper Husaren Vereine“ bis ins Bergische Land hinein gegründet wurden. Ein volles Jahrhundert war der „Husar“ ein Begriff in Rheinland und Westfalen für alle Leute, die keine Soldaten geworden waren. „Er hat bei den Castroppern gedient“ hieß zu Zeiten der allgemeinen Wehrpflicht der „Nichtgezogene“.
Die „Castropper Husaren“ wurden kritischer betrachtet. Die frühere Stadt Castrop ließ die Husaren auf einem Notgeldschein mit ironischen Versen lebendig werden und die Stadt Castrop-Rauxel stellte in den Jahren zwischen den Kriegen eine kleine Holzfigur, angefertigt in Grünhainichen im sächsischen Erzgebirge, in den Dienst der allgemeinen Stadtwerbung.