State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Datteln (Amt)
Location of issue: Datteln (Amt), Westfalen
Date of issue: 15.1.1918
Value: 50 Pfennig
Size: 97 x 62 mm
Material: paper
Watermark: verschlungene Kreise
Serial : -
Serial no. : 17981
Signatures: (2)
Printer: J. P. Himmer, Augsburg
Obv.: … , schwarzer Text und Rahmen auf blauem Unterdruck.
Rev.: (leer) .
References: Tieste 1305.05.26 .
Das Amt Datteln war bis 1964 ein Amt im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. Einwohner 1910: 13.880, 1939:37.271.
Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Recklinghausen das Amt Datteln, bestehend aus den drei Gemeinden Ahsen, Datteln und Flaesheim, gegründet. Das Amt wurde zunächst mit dem benachbarten Amt Waltrop in Personalunion von einem gemeinsamen Amtmann verwaltet, bevor die beiden Ämter 1857 endgültig getrennt wurden. Nach der Auflösung des benachbarten Amtes Recklinghausen wurde 1926 auch die Gemeinde Oer-Erkenschwick in das Amt Datteln eingegliedert. Datteln erhielt 1936 und Oer-Erkenschwick 1953 das Stadtrecht.
Mit Wirkung zum 1. Januar 1965 wurde das Amt Datteln aufgelöst. Die Städte Datteln und Oer-Erkenschwick sowie die Gemeinden Ahsen und Flaesheim wurden dadurch amtsfrei. Durch das Ruhrgebiet-Gesetz wurden zum 1. Januar 1975 Ahsen in die Stadt Datteln und Flaesheim in die Stadt Haltern eingemeindet.
Die Stadt Datteln liegt im nördlichen Ruhrgebiet im Zentrum des Landes Nordrhein-Westfalen und ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster. Erstmals erwähnt wurde Datteln 1147 in einem Schreiben von Papst Eugen III., in dem der Papst der Benediktiner-Abtei St. Heribert in Deutz eine Reihe von Besitzrechten bescheinigte, unter anderem an der Kirche in Datteln (in Datlem ecclesiam).
Auf einer Papsturkunde aus dem Jahr 1147. Dort ist für Datteln der Name „Datlen“ und kurze Zeit danach dreimal der Name „Dattilo“ überliefert.
Der Name „Datteln“ bedeutet „am Wald (gelegenes Gehöft) des Datha“. „Datha“ ist ein alter Personenname, der als solcher im Altfränkischen und Altsächsischen belegt ist. Der hintere Wortteil der alten Schreibweise Dattilo ist auf das Grundwort -loh zurückzuführen und bedeutet so viel wie „Hain“ oder „angerodeter Wald“.