State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Bochum (Landkreis)
Location of issue: Bochum, Westfalen
Date of issue: 1.11.1921
Value: 50 Pfennig
Size: 96 x 65 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 2647 (grün)
Signatures: - (0)
Printer: P. A. Gimmerthal, Langendreer
Obv.: … , schwarzer Text mit den Namen der Bochumer Ortsteile auf einem Band, links Industrieanlagen, rechts ein Fachwerkhaus.
Rev.: 50 Pfg. 50 / Glück auf! Glück auf! / Der Steiger kommt! / und er hat sein helles Licht bei der Nacht; schon angezünd’t , Bergmänner mit Laternen im Stollen, darunter erste Strophe des Steigerlieds.
References: Grabowski/Mehl 127.1b-1/7 .
Die Stadt Bochum (westfälisch: Baukem aus altsächsisch Boc-hem) ist eine Großstadt im Zentrum des Ruhrgebiets. Der Name der Stadt entstand aus früheren niederdeutschen Bezeichnungen wie Bukhem oder Bokheim, wobei boc das niederdeutsche Wort für Buche ist und hum oder hem wiederum für -heim steht. Demnach bezeichnete der Name einen Wohnort unter Buchen und ließe sich heute auch mit „Buchenheim“ übersetzen (vgl. auch Bocholt). Einwohner: 365.742 (31. Dez. 2022).
Der Landkreis Bochum (bis 1876 Kreis Bochum) war ein Landkreis im Regierungsbezirk Arnsberg der preußischen Provinz Westfalen. Er umfasste bei seiner Gründung im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Städte Bochum, Herne, Witten und Hattingen sowie den südlich der Emscher gelegenen Teil von Gelsenkirchen. Er hatte seinen Sitz im Amtshaus an der Alleestraße, dann ab 1894 im Kreishaus Bochum. Einwohner: 83.206 (1925).
1885 war die Bevölkerungszahl des Landkreises Bochum so stark angestiegen, dass eine Aufteilung in drei Kreise für nötig erachtet wurde. Ab dem 1. Juli 1885 bildeten die Städte Gelsenkirchen und Wattenscheid, die Ämter Schalke, Ückendorf und Wanne sowie der Nordteil des Amtes Wattenscheid den Kreis Gelsenkirchen. Aus der Stadt Hattingen, den Ämtern Blankenstein und Hattingen und dem Südteil des Amtes Wattenscheid wurde der Kreis Hattingen gebildet. Im verkleinerten Landkreis Bochum wurden 1886 die Gemeinde Werne und 1892 die Gemeinde Weitmar jeweils zu eigenen Ämtern erhoben. 1897 erhielt Herne das Stadtrecht und wurde amtsfrei. Die verbleibenden Gemeinden des Amtes Herne bildeten fortan das Amt Baukau. 1899 schied die Stadt Witten aus dem Landkreis aus und wurde kreisfreie Stadt. 1900 wurde das Amt Bochum I (Nord) in die Ämter Hamme, Harpen und Hofstede aufgeteilt. Der verkleinerte Landkreis umfasste zur Jahrhundertwende acht Ämter und 25 Gemeinden.
1904 wurden Grumme, Hamme, Hofstede und Wiemelhausen nach Bochum eingemeindet. Bergen, Hordel und Riemke bildeten nun das Amt Hordel. 1906 schied die Stadt Herne aus dem Landkreis aus und wurde kreisfreie Stadt. Hiltrop wechselte 1902 aus dem Amt Baukau ins Amt Harpen und wurde 1907 nach Gerthe eingemeindet. 1908 wurden Pöppinghausen nach Bladenhorst sowie Baukau und Horsthausen nach Herne eingemeindet. Die Gemeinde Bladenhorst bildete fortan ein eigenes Amt.Der Landkreis bestand nun aus sieben Ämtern mit 15 Gemeinden:
Zum 1. August 1929 wurde der Landkreis Bochum durch das Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets aufgelöst. Gerthe, Laer, Langendreer, Querenburg und Werne wurden nach Bochum eingemeindet. Düren sowie Stockum kamen zu Witten während Somborn auf Bochum und Dortmund aufgeteilt wurde.