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1932 AD., Germany, Advertising token of the Lingner corporation Dresden, by Hörnlein, Muldenhütten mint, 2 Warenpunkte, Arnold/Fischer/Arnold 258.
Deutschland, Dresden, Reklamewertmarke der Lingner-Werke, Stempelschneider: Friedrich Wilhelm Hörnlein, Münzstätte Muldenhütten, ohne Jahr (1932 AD.),
2 Warenpunkte (26 mm / 2,33 g), aluminium, medal alignment ↑↑ (0°), plain edge, 
Obv.: VORKÄMPFER FÜR VOLKSGESUNDHEIT / KARL A. LINGNER , sein Kopf n.l.
Rev.: 2 / ZWEI WARENPUNKTE / BEIM EINKAUF UNSERER / ERZEUGNISSE ODER / EINEN BARPUNKT / AB FABRIK / SIEHE PROSPEKT LINGNERWERKE DRESDEN , in den Feldern drei Zweige.
Arnold/Fischer/Arnold "Friedrich Wilhelm Hörnlein" Nr. 258 ; G. R. Heckert, Odontologie im numismatischen Spiegel, Dissertation, Gießen 2006.

Im Lingner Gedenkjahr 1932 - er wäre 70 Jahre alt geworden - gab das Unternehmen Medaillen heraus, die es den Produkten als Warenpunktwerte beilegte. Diese wurden ab einer bestimmten Anzahl in Zahlung genommen oder zu geringerem Wert bei einem Kauf ab Fabrik angerechnet. Es gab 2 und 5 Warenpunkte aus Aluminium je mit der Auflage 1.325.000, 10 Warenpunkte aus Messing mit der Auflage 1.050.000 und 15+20 Warenpunkte aus Bronze mit je 500.000 Auflage. Außerdem wurden von den Stücken mit der Punktzahl 2 noch 40 kupferne, 40 versilberte und 12 vergoldete Exemplare geprägt. Diese waren einseitig und trugen eine Anstecknadel auf der Rückseite. Mit der Punktzahl 10, aber ohne Schrift auf der Rückseite und nur mit den Lorbeerzweigen, ließen die Lingner-Werke ein Stück in Gold (9 g) und 15 Exemplare in Silber (12 g) prägen.
(Literatur: Arnold 258, Proskauer 54, Menzel 3169.5)

Karl August Lingner wurde am 21. Dezember 1861 in Magdeburg geboren. Sein Vater war der Kaufmann August Bernhard Lingner (1828-1878) und die Mutter Caroline Augusta, geb. Herzog (1828-1910). Die Lebensverhältnisse der Familie waren eher bescheiden.73 Mit Ausnahme seiner künstlerischen Neigungen waren die Schulleistungen im hinteren Drittel. Wegen der schlechten Finanzlage der Familie konnte er seinen künstlerischen Fähigkeiten nicht nachgehen. Er blieb aber ein Leben lang der Kunst verbunden und war ihr Förderer. In einem Warenladen in Gardelegen arbeitete er von 1877-83 als Handlungsgehilfe. Im
Alter von 20 Jahren ging Lingner nach Paris, kehrte aber wieder 1885 wegen einer Erschöpfungskrankheit nach Deutschland zurück. Danach arbeitete er als Korrespondent für die Firma Seidel & Neumann, eine Nähmaschinenfabrik in Dresden. Hier machte er erste Erfahrungen in Kundenbetreuung und Werbung.
Am 13. Juli 1888 gründete er mit dem Techniker Georg Wilhelm Kraft die Firma Lingner & Kraft. Die Firma bestand aus einer Gartenlaube mit zwei Zimmern und beschäftigte sich mit der Fertigung und dem Vertrieb von technischen Artikeln, die Kraft entwickelt und patentieren hatte lassen. Um 1891 lernte Lingner den Chemiker Dr. Richard Seifert kennen, den Entwickler des Desinfektionsmittels Salol. Er freundete sich mit ihm an, bekam eine Salol-ähnliche Substanz zur gewerblichen Verwendung, das spätere Odol.
Durch Seifert bekam er auch Kontakte zu Wissenschaftlern. Mit neuen Erkenntnissen in der Bakteriologie (Louis Pasteur, Robert Koch) bestand in der Bevölkerung das Bedürfnis, sich vor den unsichtbaren Bakterien zu schützen. Die Mundhöhle galt als Haupteintrittspforte. Odol versprach durch desinfizierende Wirkung Schutz und erzielte dadurch höchste Verkaufszahlen.
Noch vor der Aufnahme der Odol-Produktion schied der Techniker Kraft, vermutlich wegen zunehmender chemischer Ausrichtung der Firma, freundschaftlich aus der Firma Lingner & Kraft aus. Am 3. Oktober 1892 gründete Lingner das Dresdner Chemische Laboratorium Lingner GmbH und hatte durch die Massenproduktion erhebliche Wettbewerbsvorteile. Die Produktpalette wurde erweitert, und er gründete Zweigniederlassungen in Wien, Antwerpen, Paris, Warschau, Amsterdam, Bodenbach und Berlin. Innerhalb kurzer Zeit war er einer der reichsten Männer Sachsens. Lingner war mit dem Kinderarzt Arthur Schlossmann (1867-1932) bekannt. Durch ihn beeinflusst wurde er Vorstandsmitglied im Verein „Kinderpoliklinik mit Säuglingsheim in der Johannisstadt“ und gründete mit diesem 1898 die erste Säuglingsklinik der Welt. Am 1. Oktober 1900 wurde die Zentralstelle für Zahnhygiene von Lingner gegründet. Dort arbeiteten der Zahnarzt Dr. Carl Roese und der Ingenieur und Chemiker Ragnar Berg. Sie führten Untersuchungen und Methoden zur Verhütung von Karies durch. Das Ziel dieser gemeinnützigen Einrichtung war auch die Aufklärung der Bevölkerung über Zahnhygiene und Informationen zur Zahnpflege. 1907 gründete Lingner innerhalb dieser Einrichtung eine Schulzahnklinik. Es war die erste wissenschaftliche zahnmedizinische Einrichtung in Dresden.
Durch die mit Tausenden von Toten wütende Thyphusepidemie in Hamburg aufmerksam geworden, eröffnete Lingner 1901 die Öffentliche Zentralstelle für Desinfektion, und schloss 1902 noch ergänzend eine Desinfektorenschule an. Auch engagierte er sich im Bereich Volksbildung durch Gründung der ersten öffentlichen Bibliothek mit Lesesaal in Dresden.
Um die Zusammenhänge von Krankheiten, ihre Ursachen und die Verhütung bzw. Bekämpfung zur Wissensvermittlung breiter Bevölkerungsschichten zu nutzen, wurde durch ihn ein eigenes Statistisches Büro im Jahre 1903 gegründet. In diesem Jahr wurden auch die ersten Voraussetzungen zur I. Internationalen Hygieneausstellung 1911 geschaffen. Dazu gründete er ein Komitee und Mediziner, Bakteriologen, Chemiker, Maler usw. wurden herangezogen. 1908 wurde ein Verein zur Durchführung der Hygieneausstellung ins Leben gerufen, und Lingner hatte als Geschäftsführer die organisatorische Verantwortung. Die Ausstellung im Jahre 1911 zeigte den aktuellen Wissensstand der Hygiene. Über fünf Millionen Menschen besuchten diese, und sie hatte national und international großen Erfolg. Lingner beteiligte sich finanziell mit 400.000 Reichsmark an der Ausstellung. Er war nun Ehrenbürger von Dresden, der sächsische König verlieh ihm den Titel „Exzellenz“ und viele ausländische Staaten ehrten ihn mit Auszeichnungen.
1910 wurde ihm eine uneheliche Tochter aus einer Verbindung mit der Schauspielerin Julia Serda geboren. Dies sorgte für viel Aufsehen und sein sozialer und gesellschaftlicher Erfolg hatte beim sächsischen Adel viele Neider. 1913 wurde aus dem Verein zur Veranstaltung der Hygieneausstellung der Verein für das Nationale Hygienemuseum gegründet. Lingner legte damit den Grundstein für sein Ziel, ein Museum als Stätte der Volksbelehrung und Gesundheitsförderung in Dresden. In dieser Zeit (1911) gründete er auch das „Sächsische Serumwerk und Institut für Bakteriotherapie GmbH“ in Dresden. Es entstand aus den bakteriologischen Abteilungen der Lingner Werke.
Mit Ausbruch des 1. Weltkriegs fielen die Auslandsgeschäfte weg, die Produktion wurde teilweise umgestellt, und Lingner nahm zu politischen Fragen Stellung. Unterstützung fand er durch seinen Freund Gustav Stresemann. 1916 erkrankte er an einer Schleimhautveränderung der Zunge, die vermutlich durch Radiumbestrahlung in ein Zungenkarzinom umgewandelt wurde. Nachdem er von dem bekannten Chirurgen Prof. August Bier operiert wurde, verstarb er zehn Tage später, am 5. Juni 1916. Seine letzte Ruhestätte befindet sich in einem Mausoleum am Weinberg des Lingnerschlosses. Nach seinen testamentarischen Verfügungen wurde eine Lingner-Stiftung aus der Taufe gehoben, die ein Großteil seines Vermögens erhielt. So sollte das Fortbestehen seiner sozialen Einrichtungen und der noch nicht realisierten Vorhaben gesichert werden.
Karl August Lingner, aus einfachen Verhältnissen stammend, hat aus einer Gartenlaube ein weltweit agierendes Unternehmen geschaffen. Er wurde durch die Erfolge von Odol zum Multimillionär und stellte erhebliche Mittel für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung. Durch seine Leistungen auf dem Gebiet der Volksgesundheit fand er Eingang in die Medizingeschichte. 
Schlüsselwörter: Germany Advertising Token Lingner_corporation Dresden Hörnlein Warenpunkte Muldenhütten Karl Lingner Branch

1932 AD., Germany, Advertising token of the Lingner corporation Dresden, by Hörnlein, Muldenhütten mint, 2 Warenpunkte, Arnold/Fischer/Arnold 258.

Deutschland, Dresden, Reklamewertmarke der Lingner-Werke, Stempelschneider: Friedrich Wilhelm Hörnlein, Münzstätte Muldenhütten, ohne Jahr (1932 AD.),
2 Warenpunkte (26 mm / 2,33 g), aluminium, medal alignment ↑↑ (0°), plain edge,
Obv.: VORKÄMPFER FÜR VOLKSGESUNDHEIT / KARL A. LINGNER , sein Kopf n.l.
Rev.: 2 / ZWEI WARENPUNKTE / BEIM EINKAUF UNSERER / ERZEUGNISSE ODER / EINEN BARPUNKT / AB FABRIK / SIEHE PROSPEKT LINGNERWERKE DRESDEN , in den Feldern drei Zweige.
Arnold/Fischer/Arnold "Friedrich Wilhelm Hörnlein" Nr. 258 ; G. R. Heckert, Odontologie im numismatischen Spiegel, Dissertation, Gießen 2006.

Im Lingner Gedenkjahr 1932 - er wäre 70 Jahre alt geworden - gab das Unternehmen Medaillen heraus, die es den Produkten als Warenpunktwerte beilegte. Diese wurden ab einer bestimmten Anzahl in Zahlung genommen oder zu geringerem Wert bei einem Kauf ab Fabrik angerechnet. Es gab 2 und 5 Warenpunkte aus Aluminium je mit der Auflage 1.325.000, 10 Warenpunkte aus Messing mit der Auflage 1.050.000 und 15+20 Warenpunkte aus Bronze mit je 500.000 Auflage. Außerdem wurden von den Stücken mit der Punktzahl 2 noch 40 kupferne, 40 versilberte und 12 vergoldete Exemplare geprägt. Diese waren einseitig und trugen eine Anstecknadel auf der Rückseite. Mit der Punktzahl 10, aber ohne Schrift auf der Rückseite und nur mit den Lorbeerzweigen, ließen die Lingner-Werke ein Stück in Gold (9 g) und 15 Exemplare in Silber (12 g) prägen.
(Literatur: Arnold 258, Proskauer 54, Menzel 3169.5)

Karl August Lingner wurde am 21. Dezember 1861 in Magdeburg geboren. Sein Vater war der Kaufmann August Bernhard Lingner (1828-1878) und die Mutter Caroline Augusta, geb. Herzog (1828-1910). Die Lebensverhältnisse der Familie waren eher bescheiden.73 Mit Ausnahme seiner künstlerischen Neigungen waren die Schulleistungen im hinteren Drittel. Wegen der schlechten Finanzlage der Familie konnte er seinen künstlerischen Fähigkeiten nicht nachgehen. Er blieb aber ein Leben lang der Kunst verbunden und war ihr Förderer. In einem Warenladen in Gardelegen arbeitete er von 1877-83 als Handlungsgehilfe. Im
Alter von 20 Jahren ging Lingner nach Paris, kehrte aber wieder 1885 wegen einer Erschöpfungskrankheit nach Deutschland zurück. Danach arbeitete er als Korrespondent für die Firma Seidel & Neumann, eine Nähmaschinenfabrik in Dresden. Hier machte er erste Erfahrungen in Kundenbetreuung und Werbung.
Am 13. Juli 1888 gründete er mit dem Techniker Georg Wilhelm Kraft die Firma Lingner & Kraft. Die Firma bestand aus einer Gartenlaube mit zwei Zimmern und beschäftigte sich mit der Fertigung und dem Vertrieb von technischen Artikeln, die Kraft entwickelt und patentieren hatte lassen. Um 1891 lernte Lingner den Chemiker Dr. Richard Seifert kennen, den Entwickler des Desinfektionsmittels Salol. Er freundete sich mit ihm an, bekam eine Salol-ähnliche Substanz zur gewerblichen Verwendung, das spätere Odol.
Durch Seifert bekam er auch Kontakte zu Wissenschaftlern. Mit neuen Erkenntnissen in der Bakteriologie (Louis Pasteur, Robert Koch) bestand in der Bevölkerung das Bedürfnis, sich vor den unsichtbaren Bakterien zu schützen. Die Mundhöhle galt als Haupteintrittspforte. Odol versprach durch desinfizierende Wirkung Schutz und erzielte dadurch höchste Verkaufszahlen.
Noch vor der Aufnahme der Odol-Produktion schied der Techniker Kraft, vermutlich wegen zunehmender chemischer Ausrichtung der Firma, freundschaftlich aus der Firma Lingner & Kraft aus. Am 3. Oktober 1892 gründete Lingner das Dresdner Chemische Laboratorium Lingner GmbH und hatte durch die Massenproduktion erhebliche Wettbewerbsvorteile. Die Produktpalette wurde erweitert, und er gründete Zweigniederlassungen in Wien, Antwerpen, Paris, Warschau, Amsterdam, Bodenbach und Berlin. Innerhalb kurzer Zeit war er einer der reichsten Männer Sachsens. Lingner war mit dem Kinderarzt Arthur Schlossmann (1867-1932) bekannt. Durch ihn beeinflusst wurde er Vorstandsmitglied im Verein „Kinderpoliklinik mit Säuglingsheim in der Johannisstadt“ und gründete mit diesem 1898 die erste Säuglingsklinik der Welt. Am 1. Oktober 1900 wurde die Zentralstelle für Zahnhygiene von Lingner gegründet. Dort arbeiteten der Zahnarzt Dr. Carl Roese und der Ingenieur und Chemiker Ragnar Berg. Sie führten Untersuchungen und Methoden zur Verhütung von Karies durch. Das Ziel dieser gemeinnützigen Einrichtung war auch die Aufklärung der Bevölkerung über Zahnhygiene und Informationen zur Zahnpflege. 1907 gründete Lingner innerhalb dieser Einrichtung eine Schulzahnklinik. Es war die erste wissenschaftliche zahnmedizinische Einrichtung in Dresden.
Durch die mit Tausenden von Toten wütende Thyphusepidemie in Hamburg aufmerksam geworden, eröffnete Lingner 1901 die Öffentliche Zentralstelle für Desinfektion, und schloss 1902 noch ergänzend eine Desinfektorenschule an. Auch engagierte er sich im Bereich Volksbildung durch Gründung der ersten öffentlichen Bibliothek mit Lesesaal in Dresden.
Um die Zusammenhänge von Krankheiten, ihre Ursachen und die Verhütung bzw. Bekämpfung zur Wissensvermittlung breiter Bevölkerungsschichten zu nutzen, wurde durch ihn ein eigenes Statistisches Büro im Jahre 1903 gegründet. In diesem Jahr wurden auch die ersten Voraussetzungen zur I. Internationalen Hygieneausstellung 1911 geschaffen. Dazu gründete er ein Komitee und Mediziner, Bakteriologen, Chemiker, Maler usw. wurden herangezogen. 1908 wurde ein Verein zur Durchführung der Hygieneausstellung ins Leben gerufen, und Lingner hatte als Geschäftsführer die organisatorische Verantwortung. Die Ausstellung im Jahre 1911 zeigte den aktuellen Wissensstand der Hygiene. Über fünf Millionen Menschen besuchten diese, und sie hatte national und international großen Erfolg. Lingner beteiligte sich finanziell mit 400.000 Reichsmark an der Ausstellung. Er war nun Ehrenbürger von Dresden, der sächsische König verlieh ihm den Titel „Exzellenz“ und viele ausländische Staaten ehrten ihn mit Auszeichnungen.
1910 wurde ihm eine uneheliche Tochter aus einer Verbindung mit der Schauspielerin Julia Serda geboren. Dies sorgte für viel Aufsehen und sein sozialer und gesellschaftlicher Erfolg hatte beim sächsischen Adel viele Neider. 1913 wurde aus dem Verein zur Veranstaltung der Hygieneausstellung der Verein für das Nationale Hygienemuseum gegründet. Lingner legte damit den Grundstein für sein Ziel, ein Museum als Stätte der Volksbelehrung und Gesundheitsförderung in Dresden. In dieser Zeit (1911) gründete er auch das „Sächsische Serumwerk und Institut für Bakteriotherapie GmbH“ in Dresden. Es entstand aus den bakteriologischen Abteilungen der Lingner Werke.
Mit Ausbruch des 1. Weltkriegs fielen die Auslandsgeschäfte weg, die Produktion wurde teilweise umgestellt, und Lingner nahm zu politischen Fragen Stellung. Unterstützung fand er durch seinen Freund Gustav Stresemann. 1916 erkrankte er an einer Schleimhautveränderung der Zunge, die vermutlich durch Radiumbestrahlung in ein Zungenkarzinom umgewandelt wurde. Nachdem er von dem bekannten Chirurgen Prof. August Bier operiert wurde, verstarb er zehn Tage später, am 5. Juni 1916. Seine letzte Ruhestätte befindet sich in einem Mausoleum am Weinberg des Lingnerschlosses. Nach seinen testamentarischen Verfügungen wurde eine Lingner-Stiftung aus der Taufe gehoben, die ein Großteil seines Vermögens erhielt. So sollte das Fortbestehen seiner sozialen Einrichtungen und der noch nicht realisierten Vorhaben gesichert werden.
Karl August Lingner, aus einfachen Verhältnissen stammend, hat aus einer Gartenlaube ein weltweit agierendes Unternehmen geschaffen. Er wurde durch die Erfolge von Odol zum Multimillionär und stellte erhebliche Mittel für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung. Durch seine Leistungen auf dem Gebiet der Volksgesundheit fand er Eingang in die Medizingeschichte.

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