State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Rothenbach (Schlesien) Steinkohlen-Bergwerk Consol Abendröthe
Location of issue: Rothenbach (Schlesien)
Date of issue: 1917 AD.,
Value: 5 Pfennig
Size: 70 x 75 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer:
Obv.: STEINKOHLEN-BERGWERK / CONSOL. ABENDRÖTHE / Rothenbach i/Schl. / 5 pf , ovaler Stempel mit Hammer und Schlegel, darunter Wertangabe.
Rev.: (leer) .
References: Tieste 6245.05.01 .
Gorce (deutsch Rothenbach) ist seit 1973 ein Stadtteil der Stadt Boguszów-Gorce im Powiat Wa?brzyski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Boguszów-Gorce ist Sitz der gleichnamigen Stadtgemeinde. Gorce liegt im Osten des Waldenburger Berglandes an der Wojewodschaftsstraße 367, die von Wa?brzych (deutsch Waldenburg) nach Kamienna Góra (deutsch: Landeshut (in Schlesien) führt.
Rothenbach wurde erstmals 1550 als Besitz der Adelsfamilie von Hochberg auf Fürstenstein erwähnt, auf die die Ortsgründung vermutlich zurückgeht. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel es zusammen mit Schlesien an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Landeshut eingegliedert. Es bildete eine eigene Landgemeinde und war Sitz des gleichnamigen Amtsbezirks, zu dem auch die Landgemeinden Gaablau und Liebersdorf gehörten. Mit einer Verwaltungsreform wurde der Amtsbezirk Rothenbach 1934 dem Landkreis Waldenburg zugeschlagen, mit dem er bis 1945 verbunden blieb.
Wirtschaftliche Bedeutung erlangte Rothenbach erst nach 1850, als die Gustavgrube aus Schwarzwaldau und die benachbarte Abendröthegrube ihre Hauptbetriebe hierher verlegten. 1939 bestand Rothenbach aus 4.535 Einwohnern.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Rothenbach 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Gorce umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1954 wurde Gorce zur stadtartigen Siedlung und 1962 zur Stadt erhoben. 1973 wurde es mit der benachbarten Stadt Boguszów (Gottesberg) zur Stadt unter der Doppelbezeichnung Boguszów-Gorce zusammengelegt, mit der es seither seine weitere Geschichte und Entwicklung teilt.
In Rothenbach westlich von Waldenburg (heute Ortsteil Gorce von Boguszów-Gorce) wurde 1860 das Bergwerk Abendröthe mit den Steinkohlenfeldern Neue Richter, Gute Hoffnung, Hilf uns wieder, Paul und Peter sowie Friedrich konsolidiert. Viele der genannten Felder waren schon um das Jahr 1790 verliehen worden. Das gesamte Grubenfeld hatte eine Größe von 3,22 km². Haupteigentümer der Gewerkschacht Abendröthe waren der Fürst von Pleß und der Unternehmer Egmont Tielsch.
Während anfänglich die Kohle über Stollen hereingeholt worden war und auch die Entwässerung über solche erfolgte, teufte man 1873 der Schacht Clara ab, von dem aus die Sohlen bei 106 m und bei 216 aufgeschlossen wurden. Parallel dazu existierte der Muldenschacht (248 m), der mit Clara durchschlägig war. 1927 wurde das Bergwerk stillgelegt und das Grubenfeld Glückhilf-Friedenshoffnung zugeschlagen. Ab 1945 trug es unter polnischer Leitung den Namen Klara.
Förderzahlen: Abendröthe/Klara 1840: 8.000 t; 1858: 31.000 t; 1912: 257.858 t .