State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Steinkohlenbergwerk cons. Abendröte, Bergwerksdirektion Bad Salzbrunn
Location of issue: Bad Salzbrunn
Date of issue: 14.8.1923, gültig bis 14 Tage nach Aufruf
Value: 2.000.000.000 / Zwei Milliarden Mark , roter Überdruck auf auf 20.000 Mark
Size: 138 x 85 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : F
Serial no. : 19563
Signatures: (1)
Printer:
Obv.: Dieser Gutschein ... / … , roter Überdruck, grüner Text und blaue Unterschrift, rechts ein grünes Rund-Siegel mit gekreuztem Hammer und Schlegel.
Rev.: (leer) .
References: Keller 4692.c.2 .
Szczawno-Zdrój (deutsch Bad Salzbrunn, bis 1935 Ober Salzbrunn, 1945–1946 polnisch Solice-Zdrój) ist heute eine Stadt im Powiat Wa?brzyski in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Einwohner: 5534 (31. Dez. 2020). Sie ist ein Kurort.
Salzbrunn wurde im Zuge der Urbarmachung des Grenzwalds vom Norden her besiedelt und 1221 erstmals als „Salzborn“ urkundlich erwähnt. Nach dem Tod des Herzogs Bolko II. fiel es 1368 zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz erbrechtlich an Böhmen. Die Heilkraft der Quellen war bereits Ende des 16. Jahrhunderts dem Arzt Kaspar Schwenkfeld aus Hirschberg bekannt, der jedoch vergeblich darauf hingewiesen hatte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg waren nur noch 20 Bauerngüter bewohnt. Im 18. Jahrhundert erlangte die Hausweberei an Bedeutung; für das Jahr 1735 sind 42 Hausweber verzeichnet.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Obersalzbrunn zusammen mit fast ganz Schlesien an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Waldenburg eingegliedert, zu dem es bis 1945 gehörte. 1818 bestand Obersalzbrunn aus 970 Einwohnern, 1840 waren es 1.602.
Seit 1874 bildete Obersalzbrunn den Amtsbezirk Ober Salzbrunn, zu dem auch die Landgemeinden Hartau, Konradsthal, Neu Salzbrunn sowie die Gutsbezirke Hartau und Ober Salzbrunn gehörten. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Salzbrunn eine evangelische Kirche, eine katholische Kirche, im Kurbereich auch ein jüdisches Bethaus und neben den Minaralbrunnen und Heilbädern eine Glas- und Spiegelfabrik, eine Porzellanfabrik, eine Flachsgarnspinnerei, eine Ziegelei und mehrere Steinkohlengruben.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Bad Salzbrunn im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde der Ort wie fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflüchtet war, mit Ausnahme weniger Personen vertrieben. Von Behörden der Volksrepublik Polen wurde Bad Salzbrunn zunächst in Solice Zdrój und 1946 in Szczawno-Zdrój umbenannt. Gleichzeitig wurde es zur Stadt erhoben.