1920 AD., Germany, Weimar Republic, Kloster Zinna (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 708.1-2/2. Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kloster Zinna (Stadt)
Location of issue: Kloster Zinna (town) (Bbg / Bbg) Stadt, Kreis Jüterbog-Luckenwalde
Date of issue: 7.9.1920 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 91 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Reichmann (1)
Printer: R. Stock, Jüterbog
Obv.: / / / …. , Wertangabe, in der Mitte Wappen der Stadt mit einer Frau, darüber "Jubiläums-Notgeld der Stadt Kloster Zinna" und "1171 1921" (750 Jahre), darunter Text.
Rev.: / / / …. , links "Denkmal Friedrich des Großen", rechts "Fürstenhaus", darunter ein Sinnspruch: "Ein Königswort rief Zinna einst zu neuem Leben berufen ward's nach Krieg, in Not zu fleiß'gem Weben. Nach schwerstem Krieg jetzt wieder Not bei Groß' u. Kleinen doch heute fehlt der Alte Fritz! - Es ist zum Weinen." Druck: grün-grünblau, schwarz.
References: Grabowski/Mehl 708.1-2/2 .
Der Ort Kloster Zinna ist ein Ortsteil der brandenburgischen Kleinstadt Jüterbog in Deutschland, drei Kilometer nördlich von Jüterbog. Im Ort befindet sich das ehemalige Kloster Zinna.
Der Ortsname geht auf den slawischen Namen Cenna zurück. Im Jahre 1170 gründete der Erzbischof von Magdeburg Wichmann das Kloster, um die Gegend urbar zu machen und gleichzeitig zu christianisieren. Um 1350 lebten rund 60 Mönche und 100 Laienbrüder in Zinna. Mit der Reformation verließen die Mönche 1553 das Gebiet. Das Kloster gelangte in den Besitz des magdeburgischen, landesherrlichen Amtes. 1680 fiel das Amt an die Kurmark. Die Nuthe stellte zu dieser Zeit die Grenze zum sächsischen Jüterbog dar.
Im Jahr 1764 veranlasste Friedrich der Große auf dem Klostergebiet die Gründung einer Stadt, die seit 1902 den Namen Kloster Zinna trug und ihn als Ortsteil von Jüterbog weiterhin trägt. König Friedrich II. gründete 1764 eine Weberkolonie und ließ 220 Einheitshäuser für Handwerker errichten. Sie pflanzten rund 300 Maulbeerbäume, um daraus Seide zu gewinnen. Der Ort florierte, und es siedelten sich weitere Handwerker, Gastwirte und Weber ein. Im Jahre 1771 lebten 24 Weber im Ort. Die Hauptbauphase des Ortes endete um 1780. Zu dieser Zeit lebten in Zinna 774 Einwohner in 149 Häusern. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts schien die wirtschaftliche Zukunft des Ortes gesichert. Zinna zählte nun rund 1045 Einwohner. Allerdings siedelten sich im benachbarten Luckenwalde Wolltuchfabriken an, die im Zuge der Industrialisierung preisgünstiger produzierten konnten. Dies führte in Zinna zu einer hohen Arbeitslosigkeit – mehr als zwei Drittel der Weber verloren ihre Arbeit. 1929 verlor Zinna das Stadtrecht.
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