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1922 AD., Germany, Germany, Weimar Republic, Grünberg in Schlesien, Stadt, Notgeld, collector series issue, 1 Mark, Grabowski/Mehl 490.1a-4A. Konto A 005763 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Grünberg in Schlesien, Stadtbank
Location of issue: Grünberg in Schlesien (Schlesien / Poland: Zielona Gora) Stadt
Date of issue: 1922 AD., (ohne Datum) 
Value: 1 Mark
Size: ca. 90 x 60 mm
Material: Büttenpapier 
Watermark: -
Serial : Konto: A (bekannte: A, B, C, D, E)
Serial no. : 005763
Signatures: - (0)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau ; designer: Kötschau 
Obv.: ... , beiderseits das Stadtwappen, von Weinranken und Trauben umgeben. 
Rev.: … , die Erlöserkirche von Grünberg inmitten von Bäumen. 
References: Grabowski/Mehl 490.1a-4A . 

Das heutige Zielona Góra, ehemals deutsch: Grünberg in Schlesien, ist eine Großstadt mit über 140.000 Einwohnern und neben Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) eine der beiden Hauptstädte der polnischen Woiwodschaft Lebus. Einwohner: 140.892 (31. Dez. 2020).
1925: 24.898 Einwohner, davon 21.021 Evangelische, 3.079 Katholiken, 45 sonstige Christen und 69 Juden.
Zielona Góra befindet sich im Westen von Polen und liegt historisch betrachtet im nördlichen Niederschlesien nahe der Oder, rund 110 Kilometer südwestlich von Posen, etwa 140 Kilometer nordwestlich von Breslau und 85 Kilometer nordöstlich von Cottbus. Die Grenze zu Deutschland ist rund 55 Kilometer entfernt.
Nach einer Chronik sollen die Ursprünge der Stadt in einer 1222 errichteten Meierei liegen, um die eine Ansiedlung entstand. Grünberg gehörte zum Herzogtum Glogau und wurde 1302 erstmals urkundlich erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt besaß sie bereits Stadtrecht. 1323 erhielt Grünberg schließlich volle Stadtrechte. 1335 ging das Herzogtum Glogau an die Böhmische Krone über und geriet 1526 schließlich unter die Herrschaft der Habsburger. 1627 brannte die Stadt ab. 1740 kam Grünberg als Teil Schlesiens zu Preußen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich in der Stadt das Tuchmacherhandwerk stark, sodass es im 17. Jahrhundert 800 Tuchmacher in Grünberg gab.
Grünberg in Schlesien war ab 1816 Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises im Regierungsbezirk Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs. Um 1900 hatte die Stadt Grünberg zwei evangelische Kirchen, eine katholische Kirche, eine Synagoge, ein Realgymnasium und ein Amtsgericht. Von 1919 bis 1938 und von 1941 bis 1945 gehörte Grünberg zur Provinz Niederschlesien.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Grünberg im Februar 1945 von der Roten Armee besetzt; etwa 500 Deutsche nahmen sich das Leben. Soweit die Bewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Grünberg vertrieben oder später zwangsausgesiedelt und polnische Neusiedler kamen in den Ort. Die Polen führten für Grünberg im März 1945 die Ortsbezeichnung Zielona Góra ein, die übersetzt grüner Berg bedeutet.
Wappen: „In Grün eine silberne Burg mit zwei spitzbedachten Türmen, zwischen denen auf den Zinnen ein Spangenhelm steht, über den ein gestürzter, gesichteter goldener Halbmond schwebt; unter dem Gatter des geöffneten Tores eine goldene Schräglinksleiste.“
Wappenbegründung: Die Stadtfarben waren Grün - Gelb (Gold). Ein im 14. Jahrhundert geschnittener Stempel zeigt zwischen den Türmen einen gelehnten Schild, besetzt mit einem Topfhelm, der einen Adlerpflug trägt. Der einzige Abdruck an einer Urkunde von 1421 ist so beschädigt, dass die Schildfigur nicht zu erkennen ist. Der Helm lässt den Löwen von Böhmen vermuten, dem seit 1339 das Fürstentum Glogau, zu dem Grünberg gehörte, lehenspflichtig war. Das folgende Siegel (vom Jahre 1400) lässt den Schild weg. Der Helm bleibt, aber sein Kleinod ist undeutlich geworden. Hundert Jahre später hat es der Stempelschneider nicht mehr verstanden und schließlich hielt man es für einen Halbmond. 

Die niederschlesische Stadt Grünberg war u.a. durch ihren Weinanbau bekannt, der von Siedlern aus Franken eingeführt worden war. Die war sehr aktiv bei der Ausgabe von Notgeld, es gab fünf verschiedene Notgeldserien und darüber hinaus noch zwei verschiedene Serien von Kleinschecks der Stadtbank. 

Die Erlöserkirche (polnisch: Ko?ció? Naj?wi?tszego Zbawiciela) ist eine römisch-katholische, ehemals Evangelisch-lutherische Gemeindekirche in Zielona Góra (deutsch: Grünberg in Schlesien) in der Woiwodschaft Lebus in Polen. 
Das Gotteshaus entstand als evangelische Kirche, nachdem eine Stiftung des 1913 verstorbenen Grünberger Bauingenieurs und Politikers Georg Beuchelt und seiner Schwester Liddy Beuchelt[1] die Voraussetzung geschaffen hatte. Nach einem 1914 ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs wurden der Glogauer Stadtbaurat Wilhelm Wagner und Oskar Hossfeld mit der Ausarbeitung des Projekts beauftragt, zu dessen Umsetzung am 19. Mai 1914 der Grundstein gelegt. Im April 1916 war die Kirche im Rohbau vollendet, die feierliche Weihe fand am 3. Januar 1917 statt. 1946 wurde die Kirche den Katholiken überlassen und 1951 als Pfarrkirche der neu errichteten Pfarrei des Heiligen Erlösers in Zielona Góra eingerichtet. 
Die Erlöserkirche ist als dreischiffige Pseudobasilika mit Rechteckchor und quadratischem Turmbau mit oktogonalem Aufsatz gestaltet, das Schiff ist mit steilem Satteldach gedeckt. Das Innere wird von hohen Säulen bestimmt, zwischen denen in den Abseiten Emporen gespannt sind. In der formalen Ausbildung ergeben sich bewusst Bezüge auf frühchristliche Basiliken. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Grünberg Schlesien Poland Zielona Gora Stadtbank Notgeld collector series Mark handmade paper arms vine grapes Flemming-Wiskott Glogau Kötschau church tree

1922 AD., Germany, Germany, Weimar Republic, Grünberg in Schlesien, Stadt, Notgeld, collector series issue, 1 Mark, Grabowski/Mehl 490.1a-4A. Konto A 005763 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Grünberg in Schlesien, Stadtbank
Location of issue: Grünberg in Schlesien (Schlesien / Poland: Zielona Gora) Stadt
Date of issue: 1922 AD., (ohne Datum)
Value: 1 Mark
Size: ca. 90 x 60 mm
Material: Büttenpapier
Watermark: -
Serial : Konto: A (bekannte: A, B, C, D, E)
Serial no. : 005763
Signatures: - (0)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau ; designer: Kötschau
Obv.: ... , beiderseits das Stadtwappen, von Weinranken und Trauben umgeben.
Rev.: … , die Erlöserkirche von Grünberg inmitten von Bäumen.
References: Grabowski/Mehl 490.1a-4A .

Das heutige Zielona Góra, ehemals deutsch: Grünberg in Schlesien, ist eine Großstadt mit über 140.000 Einwohnern und neben Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) eine der beiden Hauptstädte der polnischen Woiwodschaft Lebus. Einwohner: 140.892 (31. Dez. 2020).
1925: 24.898 Einwohner, davon 21.021 Evangelische, 3.079 Katholiken, 45 sonstige Christen und 69 Juden.
Zielona Góra befindet sich im Westen von Polen und liegt historisch betrachtet im nördlichen Niederschlesien nahe der Oder, rund 110 Kilometer südwestlich von Posen, etwa 140 Kilometer nordwestlich von Breslau und 85 Kilometer nordöstlich von Cottbus. Die Grenze zu Deutschland ist rund 55 Kilometer entfernt.
Nach einer Chronik sollen die Ursprünge der Stadt in einer 1222 errichteten Meierei liegen, um die eine Ansiedlung entstand. Grünberg gehörte zum Herzogtum Glogau und wurde 1302 erstmals urkundlich erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt besaß sie bereits Stadtrecht. 1323 erhielt Grünberg schließlich volle Stadtrechte. 1335 ging das Herzogtum Glogau an die Böhmische Krone über und geriet 1526 schließlich unter die Herrschaft der Habsburger. 1627 brannte die Stadt ab. 1740 kam Grünberg als Teil Schlesiens zu Preußen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich in der Stadt das Tuchmacherhandwerk stark, sodass es im 17. Jahrhundert 800 Tuchmacher in Grünberg gab.
Grünberg in Schlesien war ab 1816 Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises im Regierungsbezirk Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs. Um 1900 hatte die Stadt Grünberg zwei evangelische Kirchen, eine katholische Kirche, eine Synagoge, ein Realgymnasium und ein Amtsgericht. Von 1919 bis 1938 und von 1941 bis 1945 gehörte Grünberg zur Provinz Niederschlesien.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Grünberg im Februar 1945 von der Roten Armee besetzt; etwa 500 Deutsche nahmen sich das Leben. Soweit die Bewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Grünberg vertrieben oder später zwangsausgesiedelt und polnische Neusiedler kamen in den Ort. Die Polen führten für Grünberg im März 1945 die Ortsbezeichnung Zielona Góra ein, die übersetzt grüner Berg bedeutet.
Wappen: „In Grün eine silberne Burg mit zwei spitzbedachten Türmen, zwischen denen auf den Zinnen ein Spangenhelm steht, über den ein gestürzter, gesichteter goldener Halbmond schwebt; unter dem Gatter des geöffneten Tores eine goldene Schräglinksleiste.“
Wappenbegründung: Die Stadtfarben waren Grün - Gelb (Gold). Ein im 14. Jahrhundert geschnittener Stempel zeigt zwischen den Türmen einen gelehnten Schild, besetzt mit einem Topfhelm, der einen Adlerpflug trägt. Der einzige Abdruck an einer Urkunde von 1421 ist so beschädigt, dass die Schildfigur nicht zu erkennen ist. Der Helm lässt den Löwen von Böhmen vermuten, dem seit 1339 das Fürstentum Glogau, zu dem Grünberg gehörte, lehenspflichtig war. Das folgende Siegel (vom Jahre 1400) lässt den Schild weg. Der Helm bleibt, aber sein Kleinod ist undeutlich geworden. Hundert Jahre später hat es der Stempelschneider nicht mehr verstanden und schließlich hielt man es für einen Halbmond.

Die niederschlesische Stadt Grünberg war u.a. durch ihren Weinanbau bekannt, der von Siedlern aus Franken eingeführt worden war. Die war sehr aktiv bei der Ausgabe von Notgeld, es gab fünf verschiedene Notgeldserien und darüber hinaus noch zwei verschiedene Serien von Kleinschecks der Stadtbank.

Die Erlöserkirche (polnisch: Ko?ció? Naj?wi?tszego Zbawiciela) ist eine römisch-katholische, ehemals Evangelisch-lutherische Gemeindekirche in Zielona Góra (deutsch: Grünberg in Schlesien) in der Woiwodschaft Lebus in Polen.
Das Gotteshaus entstand als evangelische Kirche, nachdem eine Stiftung des 1913 verstorbenen Grünberger Bauingenieurs und Politikers Georg Beuchelt und seiner Schwester Liddy Beuchelt[1] die Voraussetzung geschaffen hatte. Nach einem 1914 ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs wurden der Glogauer Stadtbaurat Wilhelm Wagner und Oskar Hossfeld mit der Ausarbeitung des Projekts beauftragt, zu dessen Umsetzung am 19. Mai 1914 der Grundstein gelegt. Im April 1916 war die Kirche im Rohbau vollendet, die feierliche Weihe fand am 3. Januar 1917 statt. 1946 wurde die Kirche den Katholiken überlassen und 1951 als Pfarrkirche der neu errichteten Pfarrei des Heiligen Erlösers in Zielona Góra eingerichtet.
Die Erlöserkirche ist als dreischiffige Pseudobasilika mit Rechteckchor und quadratischem Turmbau mit oktogonalem Aufsatz gestaltet, das Schiff ist mit steilem Satteldach gedeckt. Das Innere wird von hohen Säulen bestimmt, zwischen denen in den Abseiten Emporen gespannt sind. In der formalen Ausbildung ergeben sich bewusst Bezüge auf frühchristliche Basiliken.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Grünberg in Schlesien
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Grünberg / Schlesien / Poland / Zielona / Gora / Stadtbank / Notgeld / collector / series / Mark / handmade / paper / arms / vine / grapes / Flemming-Wiskott / Glogau / Kötschau / church / tree
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