1921-22 AD., Germany, Weimar Republic, Neheim an der Ruhr (town), Notgeld, collector series issue, 5 Mark, Grabowski/Mehl 931.1a-3/3. 36395 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Neheim an der Ruhr (town)
Location of issue: Neheim an der Ruhr (town)
Date of issue: 1921-22 AD.,
Value: 5 Mark
Size: 95 x 65 mm
Material: paper
Watermark: Ovalmuster
Serial : -
Serial no. : 36395
Signature: (1)
Printer: Louis Koch, Halberstadt
Obv.: / / / …. , town arms: head of St. John Baptist on a golden plate, eagle below, former Neheim town hall (of 1903) and lake Möhnesee barrier wall flanking.
Rev.: / / / …. , celebration to commemorate the donation made by Count Gottfried IV of Arnsberg, celebratory event and banquet.
References: Grabowski/Mehl 931.1a-3/3 .
Neheim ist ein Stadtteil von Arnsberg im Hochsauerlandkreis. Neheim wurde 1202 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort wurde im 13. Jahrhundert befestigt und diente dem Grenzschutz zunächst der Grafschaft Arnsberg und später des Herzogtum Westfalen gegenüber der Grafschaft Mark. Im Jahr 1358 erhielt Neheim die Stadtrechte. Die Stadt gehörte dem Bund der Hanse an. Seit den 1830er Jahren begann die industrielle Entwicklung. Es entwickelte sich mit der Herstellung vor allem von Leuchten eine stark spezialisierte Metallindustrie. Am 1. April 1941 entstand Neheim-Hüsten durch die Zusammenlegung der Stadt Neheim und der Gemeinde (Freiheit) Hüsten. Neheim-Hüsten kam am 1. Januar 1975 zu Arnsberg. Der Stadtteil Neheim-Hüsten wurde 1983 in die Stadtteile Neheim und Hüsten geteilt. Im Jahr 2020 hatte Neheim 22.980 Einwohner.
Wappen: Unter silbernem Schildhaupt mit dem in einer goldenen Schüssel liegenden Haupt Johannes des Täufers auf Blau ein silberner goldbewehrter rechtsblickender Adler.
Im Laufe der Zeit spezialisierten sich die teils einheimischen und teils zugewanderten Unternehmer immer stärker auf die Produktion von (Petroleum-)Leuchten und den dazu nötigen Bauteilen. 1905 war Neheim der Ort mit der dichtesten Konzentration an Stätten der Leuchtenproduktion; die Zahl der in dieser Branche Beschäftigten wurde nur in Berlin übertroffen. Zwischen 1870 und 1905 stieg die Bevölkerung jährlich durchschnittlich um 4,13 Prozent an. Damit wuchs die Bevölkerungszahl von 2.947 auf 10.074 Einwohner an.
Besonders traditionsreich ist die Donatorenfeier zum Gedenken an die von Graf Gottfried IV. von Arnsberg gemachte Schenkung des Stadtwaldes im Jahr 1368. Seit einigen Jahren fährt eine städtische Abordnung nach Köln, um im Dom einen Kranz am Grab des Grafen niederzulegen. In Neheim und Hüsten werden aus diesem Anlass traditionell von den Mitgliedern des Stadtrates süße Brötchen („Stütchen“) an die Schulkinder verteilt. Abends findet dann mit dem „Donatorenmahl“ eine Festveranstaltung statt.
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