State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Friedrichsdorf, Gemeindevorsteher
Location of issue: Friedrichsdorf (Oberschlesien / Polen: Bykowina) Kreis Kattowitz
Date of issue: 1914-1915
Value: 1 Mark
Size: 197 x 60 mm
Material: cardboard paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 491
Signatures: (1)
Printer:
Obv.: … , schwarzer Text, Seriennummer und Unterschrift.
Rev.: No. 9 , handschriftliche Nummerierung des ?, darunter blauviolettes Gemeindesiegel.
References: Dießner 108.1 .
Bykowina (Ruda ?l?ska-Bykowina) ist ein Ort, der 1992 zu Polen gehörte und im Verwaltungsgebiet Katowice lag. Bykowina (Ruda ?l?ska-Bykowina) gehörte ehemals zum Deutschen Reich. Im Deutschen Reich hieß der Ort Friedrichsdorf. Heute heißt der Ort Bykowina (Ruda ?l?ska-Bykowina) und gehört zu Polen.
Bykowina (deutsch: Bykowine, nach 1900 Friedrichsdorf) – bis 1951 eine selbständige Gemeinde von Bykowina, heute ein Stadtteil von Ruda ?l?ska, in der laut Angaben aus dem Jahr 2006 18.267 Menschen lebten (um 1900-1920: 2376). Geographische und topographische Liste der Städte im Königreich Preußen von 1835, verfasst von S.E. Müller weist auf den derzeit verwendeten polnischen Namen der Stadt Bykowina und den deutschen Bikowine hin.
Die Ursprünge von Bykowina lassen sich bis in die Neuzeit zurückverfolgen, obwohl sich in der Nähe der späteren Siedlung bereits im 13. Jahrhundert eine sogenannte Verteidigungsfestung befand. Festung Koch?owice. Die tatsächlichen Anfänge der Besiedlung von Bykowina hängen jedoch mit dem Betrieb eines dortigen Steinbruchs zusammen, der mindestens vom 17. bis zum ersten Viertel des 20. Jahrhunderts betrieben wurde. Im Jahr 1629 wurde Bykowina als Ritterbesitz der Familie von Donnersmarck aufgeführt Familie. Am 19. Juli 1661 wurde in den Matrikelbüchern der Pfarrei Koch?owice die Taufe des ersten Kindes aus Bykowina verzeichnet. Bykowina war von Anfang an eng mit Koch?owice verbunden. Das Dorf wurde auf einem Hügel gegründet, der zu Koch?owice gehörte. Das Siegel der Gemeinde Bykowina zeigt einen bewaldeten Berg mit einem Zugang zu einem Stollen am Fuße.
Die erste Zinkhütte namens „Turzo“ wurde von Graf Henckel von Donnersmarck gegründet. Sie war bis 1919 in Betrieb. Eine weitere Zinkhütte namens „Franz“ (Franciszek) wurde 1876 von Fritz Saeftel erbaut. In der Zwischenkriegszeit wurde sie in eine Porzellanfabrik namens „Huta Franciszka“ umgewandelt. Die Stanzblechfabrik wurde 1888 von Josef Kuntze gegründet. Er nannte es „Friedrichswerk“. Im Ort gab es auch eine Ziegelei. Der Steinbruch wurde bis etwa 1935 weiter betrieben. Die Feuerwehr wurde 1908 gegründet. In den 1890er Jahren fuhr die erste Straßenbahn durch Bykowina, von Bytom über Wirek nach ?wi?toch?owice. Im Jahr 1895 wurde das Dorf an die staatliche Wasserversorgung angeschlossen. Die direkte Ursache hierfür war die Verschlechterung der natürlichen Umwelt durch die Abholzung von Wäldern für die industrielle Entwicklung. Dies führte zum Verlust von Trinkwasser in Brunnen. Im Jahr 1907 erhielt Bykowina den deutschen Namen Friedrichsdorf, den es bis 1922 und in den Jahren 1939–1945 trug.
Bei der Volksabstimmung 1921 gab es 841 Stimmen für Polen und 353 für Deutschland. Die Stadt kam 1922 zu Polen.
Der Zweite Weltkrieg endete in Bykowina am 28. Januar 1945. Dann rückten sowjetische Truppen von der Seite der Siedlung Otylia aus ein. Bykowina wurde 1951 nach Nowy Bytom eingemeindet und 1959 zusammen mit Nowy Bytom als einer der Ortsteile nach Ruda ?l?ska eingemeindet.