State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Koberg (district) - Amtsbezirk Koberg
Location of issue: Koberg (district) (SH/SH) Amtsbezirk, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Herzogtum Lauenburg
Date of issue: 1921 AD., ?
Value: 20 Pfennig
Size: 57 x 85 mm
Material: paper
Watermark: Plastische Kette
Serial : -
Serial no. : 10639 (on obv.)
Signatures: (3)
Printer: Gebr. Parcus, München ; designer: P. H. Keller
Obv.: Amtsbezirk Koberg / Herzogtum Lauenburg / / …. , value, text, signatures and serial.
Rev.: 20 - 20 / Liudwinestein / / …. , Liudwinestein rock in an oval frame. - In ovalem Rahmen: Liudwinestein.
References: Grabowski/Mehl 713.2a-2/4 .
Koberg ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein östlich von Hamburg. Billbaum, Koppelkaten und Schevenböken liegen im Gemeindegebiet. Die Ersterwähnung erfolgte im Jahr 1230. Der Ort war lange Besitz der Hansestadt Lübeck. Durch den Vergleich von 1747 in Hannover fiel der Ort an das Herzogtum Lauenburg. Bis 1770 hatte die Gemeinde eine eigene, zum Kirchspiel Nusse gehörige Kapelle. Ab 1889 war Koberg Sitz des gleichnamigen Amtsbezirks. Nach Auflösung der Amtsbezirke und Bildung der Ämter 1948 gehörte die Gemeinde zum Amt Nusse, das 2008 im Amt Sandesneben-Nusse aufging.
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Der "Liudwinestein" bei Koberg, vermutlich aus dem 10. Jahrhundert, diente als Fixpunkt bei der Grenzziehung der Gebiete der Sachsen und Slawen (Limes Saxoniae).
Der Limes Saxoniae, also die „Grenze Sachsens“ zu den Abodriten, wurde von Karl dem Großen 809 bei seinem letzten Aufenthalt in Norddeutschland durch Vertrag mit den Abodriten vereinbart, als auch die Eider als nördliche Reichsgrenze festgeschrieben wurde. Mit dieser Grenzziehung wurde das 804 von Karl dem Großen den Abodriten überlassene sächsische Gebiet dem Fränkischen Reich einverleibt, das nun auf einem schmalen Streifen zwischen der Levensau und der Schwentine bis an die Ostsee stieß. Bei dieser Grenze handelte es sich jedoch nicht um eine durchgehend befestigte Wehranlage, sondern eine mitten in einem schwer zu durchdringenden Sumpf- und Waldland, der eigentlichen Grenzzone, definierten Linie. Auch eine nur punktuelle Grenzbefestigung am „Limes“ ist nicht bekannt. So konnte dieser keinen nachhaltigen Schutz vor Überfällen und Eroberungen durch die Abodriten bieten, die beispielsweise 1066 und 1072 bis Hamburg vordrangen und die Stadt zerstörten.