1921 AD., Germany, Weimar Republic, Thale am Harz (locak bank), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1319.1. Obverse
State: Weimar Republic
Issuer: Thale am Harz (Sparkasse)
Location of issue: Thale am Harz (municipality) (PrS / SA) Gemeinde, ab 1922 Stadt
Date of issue: 1..5.1921 AD.,
Value: 10 Pfennig
Size: 87 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: Buchdruckerei W. Bethke, Thale
Obv.: Sparkasse Thale a. H. / Pfennig 5 Pfennig / 10 / Pfennig 5 Pfennig / …. , Wild man with fir, arms below.
Rev.: Sparkasse Thale a. H. / Sparkasse Thale a. H. / Spareinlagen …. , hotel Zehnpfund building.
References: Grabowski/Mehl 1319.1 .
Thale ist eine Stadt im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz und liegt am nordöstlichen Rand des Harz-Gebirges. 1922 erhielt der Ort das Stadtrecht. Einwohner: 1925: 13.545, 17.148 (31. Dez. 2020). Oberhalb von Thale beginnt das Bodetal.
Die Siedlung Thale entstand wahrscheinlich zu Beginn des 10. Jahrhunderts. Erstmals wurde sie 936 im Zusammenhang mit dem benachbarten Kloster Wendhusen erwähnt, das vor 840 als Kanonissenstift als eines der ersten Klöster auf sächsischem Boden gegründet worden war. Das Dorf wurde ab 1231 als Dat Dorp to dem Dale bezeichnet.
Seit 1445 lässt sich in Thale eine Eisenhütte nachweisen. Sie wurde nach Verödung im Dreißigjährigen Krieg 1648 als Berghaus zum Wilden Mann wieder aufgebaut, 1670 jedoch völlig zerstört. 1686 entstand eine kleine Hammerschmiede, aus der sich später eine neue Eisenhütte entwickelte, die besonders durch die Nähe zu Erzvorkommen und Holz begünstigt war. Sie existierte bis 1714. 1740 wurde abermals ein Betrieb eröffnet. Kurzzeitig war die Eisenhütte im Besitz von Friedrich dem Großen. 1755 erwarb Ernst August von dem Bussche-Hünnefeld das Rittergut Thale mit dem ehemaligen Kloster Wendhusen; Thale wurde als Rittergut „Wendhusen I“ geführt, das aus dem Kloster entstandene Klostergut als „Wendhusen II“.
1831 wurde in Thale die erste schmiedeeiserne Wagenachse, die in Deutschland bis dato gebaut worden war, hergestellt. 1835 wurde das älteste Blechemaillierwerk Europas in Thale gegründet. Während das Eisenhüttenwerk Thale AG im Jahre 1872 nur 350 Personen beschäftigte, waren es 1905 schon 4400. Vor allem die Emailleproduktion trug zum internationalen Ruf Thales bei, immerhin kam aus dem größten europäischen Emaillewerk zu Spitzenzeiten 10 % der weltweiten Produktion. Im Ersten Weltkrieg wurden ab 1916 im Eisenhüttenwerk die deutschen Stahlhelme (M1916) produziert, deren Prototyp dort 1915 entwickelt worden war. Ab 1934 besaß das Werk das Monopol für die Stahlhelmfertigung.
Seit dem 19. Jahrhundert blühte der Fremdenverkehr in Verbindung mit dem später als radonhaltig eingestuftem Wasser der Hubertusquelle auf der Hubertusinsel auf, die 1836 erschlossen worden war.
Das Bild mit Harztanne und wildem Mann findet sich auch auf einem "Ortssiegel von Thale a. Harz". Eine Siegelmarke mit der Umschrift "Niemals zurück Thale a. H." zeigt in einem geprägten Schild einen großen Krebs und drei kleine Krebse.
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