State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Arolsen (town)
Location of issue: Arolsen (town) (Waldeck / Hessen) Stadt
Date of issue: June 1921 AD.,
Value: 10 Pfennig
Size: 70 x 43 mm
Material: paper
Watermark: Ovalmuster
Serial : -
Serial no. : 47021
Signatures: (3)
Printer: Louis Koch, Halberstadt ; designer: W O ?
Obv.: Zehn - Pfennig / Dieser Schein ... / Arolsen den ... / …. , Arolsen arms, small WO-monogram left below.
Rev.: 10 - 10 / Arolsen / 10 - 10 , houses within woods.
References: Grabowski/Mehl 44.1a-1/3 .
Bad Arolsen (bis 1997 Arolsen) ist eine Kleinstadt im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Einwohner: 15.825 (31. Dez. 2021. Die Stadt war von 1655 bis 1918 Residenzstadt der Grafen und Fürsten von Waldeck-Pyrmont und danach bis 1929 Hauptstadt des Freistaates Waldeck, bevor dieser seine Selbstständigkeit durch den Anschluss an Preußen verlor. Der Ortsname ist erstmals im Jahre 1131 mit der Gründung des Augustinerinnen-Stift Aroldessen genannt. Der Name Aroldessen dürfte von *Haroldeshusen (‚Heim des Harold‘, heute Bad Arolsen) herrühren.
Im Zuge der Reformation wurde das Kloster nach fast 500-jähriger Existenz im Jahre 1526 als erstes waldeckisches Kloster säkularisiert und unter maßgeblicher Leitung des Grafen Philipp III. zur Residenz der Waldecker Grafen umgestaltet. Die Anlage erhielt einen Flügelanbau im Renaissance-Stil. Der Braubetrieb des Klosters wurde als gräfliche Brauerei übernommen und weiterbetrieben. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss ab 1622 als Festung ausgebaut.
Das Ende des Ersten Weltkriegs und der Untergang des Kaiserreichs hatte 1918 weitreichende Auswirkungen auf die Form der bisherigen waldeckischen Regierung. Das Haus des Fürsten Friedrich von Waldeck verlor wie alle Fürstenhäuser sämtliche Ämter und Würden, das Fürstentum Waldeck wurde zum Freistaat. Die seit 1871 bestehende Garnison wurde geschlossen. Bei einer Volksabstimmung am 30. November 1921 wurde der Kreis Pyrmont abgetrennt, im Rahmen eines Staatsvertrags mit Preußen der preußischen Provinz Hannover zugeordnet und mit dem Landkreis Hameln zum Landkreis Hameln-Pyrmont vereinigt. Als Preußen den Akzessionsvertrag fünf Jahre später kündigte, führte dies zu großen Finanzproblemen im verbliebenen Teil Waldecks. Im Jahre 1929 verlor der Freistaat Waldeck mit seiner Eingliederung in die preußische Provinz Hessen-Nassau seine Eigenständigkeit.
Wappen: Einem goldener Herzschild, der ein schwarzes A überhöht von einem oberhalben schwarzen Stern zeigt (den Stern von Waldeck und den Anfangsbuchstaben des Stadtnamens). Das ursprüngliche Wappen, das vom 18. Jahrhundert bis 1938 verwendet wurde, zeigte den Stern und die Initiale unter dem sogenannten Gottesauge, einem von Sonnenstrahlen umgebenen Dreieck. Das Gottesauge war wahrscheinlich ein religiöses oder freimaurerisches Symbol und in den 1930er Jahren nicht akzeptabel. 1938 wurde es daher durch eine Eiche ersetzt, um das heutige Wappen zu bilden.
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