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1917 AD., Germany, 2nd Empire, Deutsch Piekar, Gemeinde, Notgeld, currency issue, ½ Mark, Tieste 1355.05.02.2. 2777 Obverse
State: Germany, 2nd Empire 
Issuer: Deutsch Piekar, Gemeinde
Location of issue: Deutsch Piekar (Oberschlesien; Poland: Piekary ?l?skie) 
Date of issue: 25.1.1917  
Value: ½ Mark
Size: 118 x 71 mm
Material: thin red cardboard 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 2777 (blau)
Signatures: (3)
Printer: 
Obv.: … , schwarzer Text und blaue Seriennummer, blaues Gemeindesiegel.
Rev.: schwarzes Gemeindewappen und Rahmen. Klebestreifen. 
References: Tieste 1355.05.02.2 .

Piekary ?l?skie (deutsch: Deutsch Piekar) ist heute eine zentral in der Woiwodschaft Schlesien in Polen gelegene Stadt. Die Stadt bildet einen Stadtkreis, in dem rund 56.000 Menschen leben. Die Bergbaustadt entstand durch den Zusammenschluss der Ortschaften Piekary Wielkie und Szarlej im Jahre 1934. Der neugebildete Ort erhielt 1939 Stadtrechte. Piekary ?l?skie ist ein bekannter Marienwallfahrtsort. Piekary ?l?skie liegt am Ostrand Schlesiens, im Norden der Oberschlesischen Platte und des Oberschlesischen Industriegebiets 5,5 km nördlich von Bytom (Beuthen), etwa 14 km südöstlich von Tarnowskie Góry (Tarnowitz) und ist von der Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz rund 16 km entfernt. 
Im 12. Jahrhundert wurde Piekary ?l?skie erstmals erwähnt. Von 1303 bis 1318 wurde die erste Kirche errichtet und eine eigene Pfarrei gegründet. Seit ihrer Gründung befand sich die Siedlung im Herrschaftsgebiet der Schlesischen Piasten und war ursprünglich eine polnische Dienstsiedlung von Bäckern der Kastellanei Beuthen. Während der Hochmittelalterlichen Ostsiedlung wurde Piekar 1369 mit dem Zusatz Deutsch versehen (Dewsche Bechker). Im 15. Jahrhundert konnte sich der Ort dank dem Abbau von Silber und Blei schnell entwickeln. Der Bleierzabbau musste aber schon im 14. Jahrhundert aufgegeben werden. 
Im Jahre 1683 weilte hier König Johann III. Sobieski auf dem Weg zum Entsatz Wiens in der Zweiten Wiener Türkenbelagerung. Nach fast 60 Jahren gab es wieder königlichen Besuch. Diesmal hielt sich Johanns Nachfolger August II. (Polen), damals noch als Friedrich August I. Kurfürst von Sachsen, 1697 in Deutsch Piekar auf. In der örtlichen Kirche bekannte er sich in Gegenwart polnischer Abgesandter zum katholischen Glauben, bevor er sich auf dem Wawel in Krakau zum König krönen ließ. Hier legte er seinen Eid auf die Pacta conventa (Polen-Litauen) ab. Im folgenden Jahrhundert wurde Deutsch Piekar germanisiert. 
Seit dem 18. Jahrhundert ist Deutsch Piekar Industriestadt. Im Jahre 1804 entstand die Scharley-Grube; doch bereits 1704 hatte sich Georg Giesche für den späteren Konzern Georg von Giesches Erben das Recht gesichert, in der Umgebung Galmei abzubauen, das für die Zinkgewinnung benötigt wurde. Diese Grube war noch bis zur Mitte des Jahrhunderts die wichtigste in der Region. Seit 1840 gab es in der Stadt eine Druckerei. 1842 wurde mit dem Bau der neuen Kirche im romanischen Stil begonnen. Später wurde ein Kalvarienberg errichtet. 
Teile der Bevölkerung waren 1919–1921 an den Aufständen in Oberschlesien beteiligt. Deutsch Piekar wurde nach der Volksabstimmung in Oberschlesien, bei der in Deutsch Piekar 86,6 % der Stimmen für Polen abgegeben wurden, 1922 an Polen abgetreten und in Piekary Wielkie umbenannt. Die Stadt, die vorher dem Landkreis Beuthen angehört hatte, wurde dem Kreis ?wi?toch?owice (Schwientochlowitz) zugeteilt. 1934 entstand die jetzige Stadt durch den Zusammenschluss der Gemeinden Piekary Wielkie und Scharley, ein Jahr später wurde die neue Gemeinde Piekary Wielkie in Piekary ?l?skie umbenannt. 1939 wurde der Ort vom Schlesischen Parlament zur Stadt erhoben. Dies konnte jedoch aufgrund des Überfalls auf Polen nicht realisiert werden, so dass die Stadtrechte erst 1947 verliehen wurden. Während der Deutschen Besetzung Polens 1939–1945 hieß die Gemeinde Scharley-Deutsch Piekar; sie gehörte zum Landkreis Beuthen-Tarnowitz. 
Das alte Wappen zeigt entsprechend dem Ortsnamen (Piekar von Bäcker, der Ort war ursprünglich eine polnische Dienstsiedlung von Bäckern der Kastellanei Beuthen) zwei Bäcker in ihrer schwarzen traditionellen Arbeitstracht mit goldenen Details, die sich die Hand reichen. 

Schlüsselwörter: Germany Empire Deutsch Piekar Oberschlesien Poland Piekary ?l?skie Gemeinde Notgeld currency Mark cardboerd stamp seal glued

1917 AD., Germany, 2nd Empire, Deutsch Piekar, Gemeinde, Notgeld, currency issue, ½ Mark, Tieste 1355.05.02.2. 2777 Obverse

State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Deutsch Piekar, Gemeinde
Location of issue: Deutsch Piekar (Oberschlesien; Poland: Piekary ?l?skie)
Date of issue: 25.1.1917
Value: ½ Mark
Size: 118 x 71 mm
Material: thin red cardboard
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 2777 (blau)
Signatures: (3)
Printer:
Obv.: … , schwarzer Text und blaue Seriennummer, blaues Gemeindesiegel.
Rev.: schwarzes Gemeindewappen und Rahmen. Klebestreifen.
References: Tieste 1355.05.02.2 .

Piekary ?l?skie (deutsch: Deutsch Piekar) ist heute eine zentral in der Woiwodschaft Schlesien in Polen gelegene Stadt. Die Stadt bildet einen Stadtkreis, in dem rund 56.000 Menschen leben. Die Bergbaustadt entstand durch den Zusammenschluss der Ortschaften Piekary Wielkie und Szarlej im Jahre 1934. Der neugebildete Ort erhielt 1939 Stadtrechte. Piekary ?l?skie ist ein bekannter Marienwallfahrtsort. Piekary ?l?skie liegt am Ostrand Schlesiens, im Norden der Oberschlesischen Platte und des Oberschlesischen Industriegebiets 5,5 km nördlich von Bytom (Beuthen), etwa 14 km südöstlich von Tarnowskie Góry (Tarnowitz) und ist von der Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz rund 16 km entfernt.
Im 12. Jahrhundert wurde Piekary ?l?skie erstmals erwähnt. Von 1303 bis 1318 wurde die erste Kirche errichtet und eine eigene Pfarrei gegründet. Seit ihrer Gründung befand sich die Siedlung im Herrschaftsgebiet der Schlesischen Piasten und war ursprünglich eine polnische Dienstsiedlung von Bäckern der Kastellanei Beuthen. Während der Hochmittelalterlichen Ostsiedlung wurde Piekar 1369 mit dem Zusatz Deutsch versehen (Dewsche Bechker). Im 15. Jahrhundert konnte sich der Ort dank dem Abbau von Silber und Blei schnell entwickeln. Der Bleierzabbau musste aber schon im 14. Jahrhundert aufgegeben werden.
Im Jahre 1683 weilte hier König Johann III. Sobieski auf dem Weg zum Entsatz Wiens in der Zweiten Wiener Türkenbelagerung. Nach fast 60 Jahren gab es wieder königlichen Besuch. Diesmal hielt sich Johanns Nachfolger August II. (Polen), damals noch als Friedrich August I. Kurfürst von Sachsen, 1697 in Deutsch Piekar auf. In der örtlichen Kirche bekannte er sich in Gegenwart polnischer Abgesandter zum katholischen Glauben, bevor er sich auf dem Wawel in Krakau zum König krönen ließ. Hier legte er seinen Eid auf die Pacta conventa (Polen-Litauen) ab. Im folgenden Jahrhundert wurde Deutsch Piekar germanisiert.
Seit dem 18. Jahrhundert ist Deutsch Piekar Industriestadt. Im Jahre 1804 entstand die Scharley-Grube; doch bereits 1704 hatte sich Georg Giesche für den späteren Konzern Georg von Giesches Erben das Recht gesichert, in der Umgebung Galmei abzubauen, das für die Zinkgewinnung benötigt wurde. Diese Grube war noch bis zur Mitte des Jahrhunderts die wichtigste in der Region. Seit 1840 gab es in der Stadt eine Druckerei. 1842 wurde mit dem Bau der neuen Kirche im romanischen Stil begonnen. Später wurde ein Kalvarienberg errichtet.
Teile der Bevölkerung waren 1919–1921 an den Aufständen in Oberschlesien beteiligt. Deutsch Piekar wurde nach der Volksabstimmung in Oberschlesien, bei der in Deutsch Piekar 86,6 % der Stimmen für Polen abgegeben wurden, 1922 an Polen abgetreten und in Piekary Wielkie umbenannt. Die Stadt, die vorher dem Landkreis Beuthen angehört hatte, wurde dem Kreis ?wi?toch?owice (Schwientochlowitz) zugeteilt. 1934 entstand die jetzige Stadt durch den Zusammenschluss der Gemeinden Piekary Wielkie und Scharley, ein Jahr später wurde die neue Gemeinde Piekary Wielkie in Piekary ?l?skie umbenannt. 1939 wurde der Ort vom Schlesischen Parlament zur Stadt erhoben. Dies konnte jedoch aufgrund des Überfalls auf Polen nicht realisiert werden, so dass die Stadtrechte erst 1947 verliehen wurden. Während der Deutschen Besetzung Polens 1939–1945 hieß die Gemeinde Scharley-Deutsch Piekar; sie gehörte zum Landkreis Beuthen-Tarnowitz.
Das alte Wappen zeigt entsprechend dem Ortsnamen (Piekar von Bäcker, der Ort war ursprünglich eine polnische Dienstsiedlung von Bäckern der Kastellanei Beuthen) zwei Bäcker in ihrer schwarzen traditionellen Arbeitstracht mit goldenen Details, die sich die Hand reichen.

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Dateiname:R-56-24-041vsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Deutsch Piekar
Schlüsselwörter:Germany / Empire / Deutsch / Piekar / Oberschlesien / Poland / Piekary / ?l?skie / Gemeinde / Notgeld / currency / Mark / cardboerd / stamp / seal / glued
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