1921 AD., Germany, Weimar Republic, Gera (town), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 420.3-3/4. A 17935 Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Gera (town)
Location of issue: Gera (town) (RjL / Th) Stadt
Date of issue: 1.5.1921 AD.,
Value: 75 Pfennig, overprint: on 1 Mark
Size: 112 x 80 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : A
Serial no. : 17935
Signature: Dr. Herrfurth (1)
Printer ? , designer: Karl Schneider, Erfurt
Obv.: GERA-REUSS - … / 75 / PF / WIRD VON ALLEN …. , value in a rhomb.
Rev.: EMPORGESTIEGEN UNTER / 75 PF (on 1 M) / HEINRICHS HERRLICHKEIT , crowned man, wearing mantle, sowing, houses and rising sun in background.
References: Grabowski/Mehl 420.3-3/4 .
Oktober 1921 Wieder erschien Notgeld in Gera In diesem Monat erschien das "Geraer Notgeld" zu 25, 50, und 75 Pfennige in den Farben rot und blau und außerdem Notgeld in Höhe von 1 und 2 Mark in einer Gesamtsumme zu 127.500 Mark für die Bürger. Zu dieser Zeit herrschte immer noch eine eklatante Metallnot bedingt durch die Metallspenden für die deutsche Rüstungsindustrie während des Ersten Weltkrieges und so wurde das Münzgeld auf relativ kostengünstige Notgeldscheine gedruckt.
12.12.1921 Das Aus fürs Notgeld Auf Antrag des Gemeindevereins Hermsdorf veröffentlichte der Gemeindevorsteher eine Mitteilung an die Einwohnerschaft, kein fremdes Notgeld mehr in Zahlung zu nehmen und das im Umlauf befindliche bis zum 31. Dezember 1921 bei den Geschäftsleuten oder der Gemeindekasse zum Umtausch vorzulegen. Unabhängig davon entwickelte sich bereits ab August 1921 ein zunehmendes Interesse der Sammler, Händler, aber auch der Banken.
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Willy Kirch (1892-1943) was founding member of the Erfurt expressionist group „Jung Erfurt“, 1919-1924. Together with Walter Fernkorn, Theo Kellner, Alfred Hanf, Otto Mehmel, Richard Bauroth, Curt Hotzel, Walter Passarge he founded the rebellious expressionist group „Jung Erfurt“. Later on, Willy Robert Huth, Karl Schneider and Karl Lüdecke joined the group.
The members engaged in exhibitions, published manifestos with their „Stierpresse“ and held lectures in Erfurt.
In 1924, the expressionist group „Jung-Erfurt“ fell apart.
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Kurt Herrfurth (* 9. Mai 1879 in Berlin; †18. Oktober 1946 ebenda) war von 1918 bis 1925 Oberbürgermeister von Gera. Im Zuge der Novemberrevolution wurde am 10. November 1918 der bisherige Oberbürgermeister Ludwig Ernst Huhn vom Geraer Arbeiter- und Soldatenrat abgesetzt. Am 29. November wurde Dr. Kurt Herrfurth bei drei Gegenstimmen vom Gemeinderat zum Oberbürgermeister gewählt. Herrfurth gehörte von 1929 bis 1932 der SPD an. Viele seiner Kunden waren jüdischen Glaubens und er galt als „Judenfreund“. 1933 trat er der NSDAP bei, da die Mitgliedschaft eine Voraussetzung war, um die vakante Bürgermeisterstelle in Zerbst anzutreten. Die Nationalsozialisten bezeichneten ihn jedoch in der Presse als Feind des Regimes und es wurde ein Verfahren beim Reichsparteigericht eingeleitet, vor dessen Beginn Herrfurth schließlich selbst wieder aus der NSDAP austrat. Er wurde daraufhin gerichtlich von der Bürgermeisterwahl ausgeschlossen.
Herrfurths Gemälde in der Galerie der Oberbürgermeister im Rathaus von Gera wurde 1934 entfernt. Im gleichen Jahr nahm die Staatsanwaltschaft des Landgerichtes Berlin Ermittlungen gegen ihn auf. 1942 kam er in Untersuchungshaft und wurde im Folgejahr nach zwei Verhandlungen zu insgesamt drei Jahren Haft und einer Geldstrafe verurteilt. Im März 1945 wurde er aus dem Lazarett Plötzensee entlassen, im Mai erfolgte mit Ende des Zweiten Weltkriegs seine Registrierung als politischer Häftling und Opfer des Faschismus.
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