1921 AD., Germany, Weimar Republic, Gräfenhainichen (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 461.2-39/45. I 058995 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Gräfenhainichen (town)
Location of issue: Gräfenhainichen (town) (PrS/SA) Stadt
Date of issue: 1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 85 x 56 mm
Material: paper
Watermark: Zickzacklinien
Serial : I (of „S T A D T G R Ä F E N H A I N I C H E N“ )
Serial no. : 058995
Signatures: (2)
Printer: ? , designer: Hermann Schiebel, Bitterfeld
Obv.: / / / …. , city silhouette above seal of 1666.
Rev.: / / / …. , hymn on a ribbon above portrait of Paul Gerhardt, organ pipes flanking.
References: Grabowski/Mehl 461.2-39/45 .
Hermann Schiebel (* 5. Januar 1896 in Düben; †1. November 1973 in Bremerhaven) war ein deutscher Kunstmaler und Grafiker. Von 1916 bis 1918 musste er im Ersten Weltkrieg beim Militär dienen. Danach wieder das Studium aufnehmend, bestand Schiebel, der nebenher schon als Zeichenlehrer tätig war, die dafür erforderliche Prüfung für Volksschullehrer 1920 in Dresden. Daraufhin wechselte er an eine Schule nach Bitterfeld über.
Schiebels künstlerisches Schaffen, welches ihn sein Leben lang begleitete, aber in den 20'ger und 30'ger Jahren am fruchtbarsten war, ließ nahezu 2000 Werke (zumeist mit dem Namen, aber auch HS signiert!) entstehen. Dazu zählten Arbeiten der Malerei, Zeichnung und insbesondere Grafik (Holzschnitte, Holzstiche, Radierungen, Kupferstiche, Kaltnadelradierungen). Viele dieser Arbeiten wurden insbesondere in der genannten besonderen Schaffensperiode über den sonst üblichen Namen hinaus bekannt, da sie in verschiedenen Veröffentlichungen, insbesondere Jahrbücher und der dergleichen, des mitteldeutschen Raumes gedruckt erschienen. Aber auch in Zeitschriften, Broschüren, Festschriften, Chroniken, ja selbst auf Notgeldscheinen (für: Düben, Bitterfeld, Brehna, Gräfenhainichen, Zörbig) gab man sie wieder. Insgesamt erschienen zeitlebens etwa 1500 seiner Grafiken in Veröffentlichungen gedruckt; damit war er wohl der produktivste und bekannteste mitteldeutsche Künstler.
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Gräfenhainichen ist eine Stadt im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.
Gräfenhainichen wurde 1285 erstmals urkundlich als Lehen des Grafen Albrecht II. von Anhalt erwähnt. Der Ort hieß anfangs zu dem Hayne, dann Gravenalbrechtshayn, woraus schließlich der heutige Name entstand. 1454 wurden die Stadtrechte bestätigt, nachdem alle Urkunden von einem Feuer vernichtet worden waren. 1607 wurde der bedeutendste Sohn der Stadt, der evangelisch-lutherische Pfarrer und Liederdichter Paul Gerhardt, geboren. 1637 erreichten die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auch Gräfenhainichen, das von schwedischen Truppen fast vollständig zerstört wurde. Der Ort war bis 1815 Hauptort des kursächsischen Amts Gräfenhainichen.[3] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.
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