State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Großkamsdorf (municipality)
Location of issue: Großkamsdorf (municipality) (PrSTh / Th) Gemeinde
Date of issue: 15.4.1921 AD.,
Value: 20 Pfennig
Size: 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 9250
Signature: (1)
Printer: Wiedemannsche Druckerei A. G., Saalfeld in Thüringen
Obv.: / / / …. , miner in front of mining plant, crossed hammers above.
Rev.: / / / …. , farmer sowing by hand, village in background.
References: Grabowski/Mehl 483.1-1/2 .
Großkamsdorf ist ein Ortsteil von Kamsdorf in der Gemeinde Unterwellenborn im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen. Großkamsdorf liegt am Nordostrand des Thüringer Schiefergebirges. Der Name „Kamsdorf“ ist zurückzuführen auf das slawische „kam(en)“, was so viel wie „Stein“ oder „steinig“ bedeutet. Die urkundliche Ersterwähnungfür Groß- und Kleinkamsdorf wurde der 6. März 1275 nachgewiesen. Die Ortschronik berichtet über das Jahr 1381 zu großen Kampstorff. Die Kamsdörfer wurden dann Teil des Amtes Ranis (später Exklaven des kursächsischen Amts Arnshaugk). Nach weiteren behördlichen Unterstellungen kamen die Dörfer nach dem Wiener Kongress 1815 als Exklaven zu Preußen (Landkreis Ziegenrück). Mit der Auflösung Preußens kam der Ort 1944 zu Thüringen und nach 1952 zum Bezirk Gera. Am 1. Juli 1950 entstand die Gemeinde Kamsdorf durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Großkamsdorf und Kleinkamsdorf. Seit 1994 gehört der Ort zum Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Mit dem Bau neuer Wohnsiedlungen und der Umgestaltung der Maxhütte sind die beiden Orte Großkamsdorf und Kleinkamsdorf vereint worden. Kamsdorf wurde 2018 nach Unterwellenborn eingemeindet.
Wichtigster Wirtschaftszweig über die Jahrhunderte war der Bergbau. Bereits in der Bronzezeit wurden in Kamsdorf Erze verarbeitet, wie archäologische Funde belegen. Erste urkundliche Erwähnung fand der Bergbau im 15. Jahrhundert mit der Grube „Neidhammel“. Der untertägige Abbau wurde in den 1960er Jahren eingestellt. Abgebaut wurden zunächst Kupfererze und silberhaltige Fahlerze sowie Eisenerz. Zuletzt wurde eisenschüssiger Zechsteinkalk als Zuschlagstoff für die Hüttenindustrie abgebaut. Bis heute wird im Großtagebau Kamsdorf Kalkstein und Grauwacke als Schotter gewonnen.
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