1921 AD., Germany, Weimar Republic, Grundhof in Angeln (municipality), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 493.2-3/4. 05547 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Grundhof in Angeln (municipality)
Location of issue: Grundhof in Angeln (municipality) (SH / SH) Gemeinde
Date of issue: 1.4.1921 AD.,
Value: 75 Pfennig
Size: 103 x 70 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 05547
Signature: H. Hansen (1)
Printer:
Obv.: Landgemeen Grundhof in ANGELN – Gültig bis ... / 75 Penning - 75 Penning / Was der Feind auch Bös' erdacht ich halte treue Wacht. / …. , German man leaning on club in front of German flag, sea behind, hills with Danish flags in background. - Deutscher Michel auf eine Streitkeule gestützt vor der Schlewig-Holstein-Flagge, hinter ihm Wasser und dahinter Land mit winzigen dänischen Flaggen.
Rev.: Wat man sonst fangt an Grönlandskant, fand man bi uns am Ostseestrand, / 75 Penning - 75 Penning / … / glöwt mi dat mit einem Mal, verirrt sick na uns en Grönlandwal. , stranded bowhead whale in baltic sea near Grundhof. - ein ovales Szenario mit einem gestrandeten Wal, im Hintergrund benachbartes Land mit dänischen Orstnamen.
References: Grabowski/Mehl 493.2-3/4 .
Grundhof (dänisch: Grumtoft) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Grundhof wurde 1209 erstmals als Grumetold (Siedlungsplatz der Grumi) erwähnt. Zu Zeiten der dänischen Herrschaft (bis 1864) lag Grundhof im Herzogtum Schleswig in der Husbyharde. In Preußen gehörte Grundhof ab 1867 zur Hardevogtei Glücksburg. Grundhof ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
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Das Notgeld von Grundhof bekam warscheinlich nie ein Gemeindevorsteher zur Unterschrift vorgelegt: Es stammt aus der Druckerei des Notgeldfälschers Heinrich Appel in Süderbrarup.
Die Aussicht auf Gewinne ließ recht bald Spekulanten und Betrüger auf den Plan kommen. Einer der übelsten Zeitgenossen auf diesem Gebiete war Heinrich Appel aus Süderbrarup (SH), der eine kleine Druckerei besaß, in welcher die „Schleswig-Holsteinische Landespost“ produziert wurde. Auf Grund seiner Aktivitäten wurde die Landschaft Angeln im Norden Schleswig-Holsteins zu einer überreichen Notgeldlandschaft. Der größte Teil der von dort ausgegangenen Scheine – es sind insgesamt 65 verschiedene – stammt aus der Druckerei Appel und wurde auch von ihm persönlich vertrieben, so daß anzunehmen ist, daß die Einwohner der auf den Scheinen genannten Ortschaft diese selbst nie zu Gesicht bekommen haben. Auf dem Notgeldschein seiner eigenen Firma, den Appel am 31.12.1920 auf den Weg geschickt hat (Katalog Nr. 1293), bezeichnet er sein Haus selbst als „Notgeld Palast“, eine alles erläuternde Aussage.
More on https://www.kenom.de/objekt/record_DE-68_kenom_156763/1/-/ ; Bahrs: Vom "Schelm in Süderbrarup", der Geld machte, in: Jahrbuch für Schleswig-Holstein (1992), S. 78-79. ; https://docplayer.org/15145672-Deutsche-serienscheine-1918-1922-a-k.html