State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Grundhof in Angeln (municipality)
Location of issue: Grundhof in Angeln (municipality) (SH / SH) Gemeinde, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Flensburg-Land
Date of issue: 1.4.1920 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 04540
Signature: H. Hansen (1)
Printer: Heinrich Appel in Süderbrarup
Obv.: Landgemeen Grundhof / in ANGELN / 50 f. - 50 Pf. / Gültig bis … , unofficial coat of arms of the Angeln district based on the design by Hans Nicolai Andreas Jensen (1847) at center. - mittig: Inoffizielles Wappen von Angeln nach dem Entwurf von Hans Nicolai Andreas Jensen (1847).
Rev.: 50 f. - 50 Pf. / GUTSCHEIN / GEMEINDE GRUNDHOF / Kirche Grundhof / As man schreef een Streek und dree Nullen, fung man an Grundhof Kirch to buen / 50 f. - 50 Pf. / Nr. 04540 , Grundhof church. - Kirche Grundhof.
References: Grabowski/Mehl 493.1-1/3 .
Grundhof (dänisch: Grumtoft) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Grundhof wurde 1209 erstmals als Grumetold (Siedlungsplatz der Grumi) erwähnt. Zu Zeiten der dänischen Herrschaft (bis 1864) lag Grundhof im Herzogtum Schleswig in der Husbyharde. In Preußen gehörte Grundhof ab 1867 zur Hardevogtei Glücksburg. Grundhof ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
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Die Grundhofer St.-Marien-Kirche ist eine spätromanische Feldsteinkirche aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Das bis zu 1,2 m dicke Mauerwerk wurde ursprünglich aus gespaltenen Feldsteinen errichtet. Mitte des 15. Jahrhunderts wurden aus Backstein die spätgotische Vorhalle und der Turm angefügt. Im Laufe der Zeit wurden an vielen Stellen bei Umbauten Backsteine auch in die alten Feldsteinmauern eingefügt. Die Grundhofer Kirche ist mit 500 Sitzplätzen die größte der alten Dorfkirchen in Angeln. Sie hat eine Holzdecke und einen schmalen Chor. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach renoviert.
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Das Notgeld von Grundhof bekam warscheinlich nie ein Gemeindevorsteher zur Unterschrift vorgelegt: Es stammt aus der Druckerei des Notgeldfälschers Heinrich Appel in Süderbrarup.
Die Aussicht auf Gewinne ließ recht bald Spekulanten und Betrüger auf den Plan kommen. Einer der übelsten Zeitgenossen auf diesem Gebiete war Heinrich Appel aus Süderbrarup (SH), der eine kleine Druckerei besaß, in welcher die „Schleswig-Holsteinische Landespost“ produziert wurde. Auf Grund seiner Aktivitäten wurde die Landschaft Angeln im Norden Schleswig-Holsteins zu einer überreichen Notgeldlandschaft. Der größte Teil der von dort ausgegangenen Scheine – es sind insgesamt 65 verschiedene – stammt aus der Druckerei Appel und wurde auch von ihm persönlich vertrieben, so daß anzunehmen ist, daß die Einwohner der auf den Scheinen genannten Ortschaft diese selbst nie zu Gesicht bekommen haben. Auf dem Notgeldschein seiner eigenen Firma, den Appel am 31.12.1920 auf den Weg geschickt hat (Katalog Nr. 1293), bezeichnet er sein Haus selbst als „Notgeld Palast“, eine alles erläuternde Aussage.
More on https://www.kenom.de/objekt/record_DE-68_kenom_156763/1/-/ ; Bahrs: Vom "Schelm in Süderbrarup", der Geld machte, in: Jahrbuch für Schleswig-Holstein (1992), S. 78-79. ; https://docplayer.org/15145672-Deutsche-serienscheine-1918-1922-a-k.html