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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Hainholz (municipality), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 502.1a-5/6. 2075 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hainholz (municipality)
Location of issue: Hainholz (municipality) (SH / SH) Gemeinde, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg, Amtsbezirk Nordende 
Date of issue: 1921 AD., valid til 31.12.1921 
Value: 75 Pfennig
Size: 100 x 70 mm 
Material: paper 
Watermark: Flämmchen
Serial : -
Serial no. : 2075 (red) 
Signatures: Theege & Petersen (2)
Printer: Konrad Hanf, Hamburg ; designer: A. Lü, [Signatur] 
Obv.: NOTGELD DER GEMEINDE / HAINHOLZ / AMTSBEZIRK NORDENDE / DIESER SCHEIN …. , diamond ornaments on olive-colored underprint.  -  Rautenornamente auf olivfarbenem Unterdruck, Faksimile-Unterschriften: "Theege" (i.A. Finanzausschuss), "Petersen" (Amtsvorsteher). 
Rev.: 75/Pf – 75/Pf , farmer sowing.  -  Bauer bei der Aussaat. 
References: Grabowski/Mehl 502.1a-5/6 .  

Diese Serie der Gemeinde Hainholz zeigt landwirtschaftliche und volkskundliche Motive der Region: Bauern beim Verrichten verschiedener Tätigkeiten auf Hof und Feld sowie Trachten und klassische Bräuche. 

Hainholz gehört heute zur Stadt Elmshorn. Elmshorn ist eine Mittelstadt in Schleswig-Holstein. Das vorwiegend industriell geprägte Elmshorn ist mit knapp 50.000 Einwohnern und einem Einzugsgebiet mit rund 120.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt des Bundeslandes. Die Stadt an der Krückau, einem Nebenfluss der Elbe, liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Hamburg. Elmshorn ist Sitz der Kreisverwaltung des Kreises Pinneberg, der zur Metropolregion Hamburg gehört. Elmshorn ist derzeit in fünf Quartiere unterteilt: Kaltenweide, Langelohe/Hainholz, Klostersande/Lieth, Fuchsberg und Mitte/Flamweg. Im 19. Jahrhundert erlebte Elmshorn im Zuge der Industriellen Revolution ein rasantes Bevölkerungswachstum. Trotz der Eingemeindung umliegender Orte, wie Vormstegen und Klostersande im Jahr 1878 sowie von Wisch und Köhnholz im Jahr 1894, wuchs die Flächenausdehnung unterproportional zur Bevölkerungszunahme, sodass ein hoch verdichtetes Siedlungsgebiet entstand. Weitere Eingemeindungen fanden im 20. Jahrhundert statt: Am 1. April 1938 wurden Langelohe, Hainholz und Teile der Gemeinden Klein Nordende-Lieth, Klein Offenseth und Raa-Besenbek dem Elmshorner Stadtgebiet zugeschlagen. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Elmshorn      

Hans L. Grabowski / Manfred Mehl D E U T S C H E S NOTGELD Band 1: Deutsche Serienscheine (A K) GIETL VERLAG: 
Eine wahre Notgeld-Sammelwut brach nach dem ersten Weltkrieg im gesamten Deutschen Reich aus, überall wurden Notgeld-Sammlervereine gegründet. In den zwanziger Jahren hat es ca. 20 verschiedene speziell auf das Notgeld ausgerichtete Zeitschriften gegeben, die den Sammlern Hintergrundwissen vermittelten und den Händlern ein Forum boten, in welchem sie ihre Angebote unterbringen konnten:
„Das schönste Notgeld hat ...  Einmaliges Sonderangebot pro Serie nur Mark ...“ So oder so ähnlich lauten oftmals die Annoncen.
Die Gemeinden freuten sich über die unerwartet hohe Nachfrage und ließen drucken, um ihre kriegsgebeutelten Kassen ein wenig aufzufüllen. Der Käufer, ob Händler oder Sammler, bekam die Serien natürlich nicht zum addierten Nominalwert, ein Aufgeld, als „Verwaltungsgebühren“ getarnt, mußte schon in Kauf genommen werden.
Die Aussicht auf Gewinne ließ recht bald Spekulanten und Betrüger auf den Plan kommen. So manche Gemeinde griff zu unlauteren Tricks, um ihre Ausgaben attraktiv zu machen. Schließlich kauften in das Geschäft einsteigende Spekulanten für nicht mehr feststellbare Beträge kleinen und kleinsten Gemeinden das Recht ab, in deren Namen „Geldscheine“ herzustellen und zu vertreiben. Eine Sammlerzeitschrift dieser Zeit berichtet über derartige Vorkommnisse folgendermaßen: „Geschäftstüchtige Unternehmer treten mit Gesuchen an Gemeindeverwaltungen, Andere Behörden, ja sogar an Kirchen heran, um sich unter Hinweis auf zu erwartende Gewinne zur Herstellung von Notgeld anzubieten. Diese Leute erklären sich bereit, das ganze Risiko zu übernehmen, und sie sichern Summen zwischen 10 000 und 50 000 Mark als Reingewinn zu.“

Es gibt zahlreiche weitere Auswüchse dieser Art:
Der Hamburger Produzent Konrad Hanf und der Händler Leo Brieger begnügten sich erst gar nicht mit einzelnen Ortschaften, sie ließen gleich für 40 verschiedene Dörfer des Kreises Pinneberg Ausgaben anfertigen. Da lokalbezogene Motive für diese Orte auf die Schnelle nicht beschafft werden konnten oder auch bei der Bedeutungslosigkeit einiger Dörfer gar nicht vorhanden waren, mußte, wie Arnold Keller schrieb, „der ganze Himmel herhalten, mit Sonne, Mond, Sternen und Engeln, auch Feld und Wald, Bauernleben und Theater“.
Bei Bevern (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 97) bemühte man Zwerge im Mondenschein, bei Heidgraben (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 589) das Lied „Sah ein Knab’ ein Röslein stehn“, für Hemdingen (Katalog Nr. 599) mußte Hermann Löns’ „Mümmelmann“ herhalten, und für Hasloh (Katalog Nr. 584) verstieg man sich sogar in Goethes Faust. 
More on https://docplayer.org/15145672-Deutsche-serienscheine-1918-1922-a-k.html         

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Hainholz municipality Notgeld collector series Pfennig paper Schleswig-Holstein Theege Petersen Konrad Hanf Hamburg diamond ornaments farmer sowing

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Hainholz (municipality), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 502.1a-5/6. 2075 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hainholz (municipality)
Location of issue: Hainholz (municipality) (SH / SH) Gemeinde, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg, Amtsbezirk Nordende
Date of issue: 1921 AD., valid til 31.12.1921
Value: 75 Pfennig
Size: 100 x 70 mm
Material: paper
Watermark: Flämmchen
Serial : -
Serial no. : 2075 (red)
Signatures: Theege & Petersen (2)
Printer: Konrad Hanf, Hamburg ; designer: A. Lü, [Signatur]
Obv.: NOTGELD DER GEMEINDE / HAINHOLZ / AMTSBEZIRK NORDENDE / DIESER SCHEIN …. , diamond ornaments on olive-colored underprint. - Rautenornamente auf olivfarbenem Unterdruck, Faksimile-Unterschriften: "Theege" (i.A. Finanzausschuss), "Petersen" (Amtsvorsteher).
Rev.: 75/Pf – 75/Pf , farmer sowing. - Bauer bei der Aussaat.
References: Grabowski/Mehl 502.1a-5/6 .

Diese Serie der Gemeinde Hainholz zeigt landwirtschaftliche und volkskundliche Motive der Region: Bauern beim Verrichten verschiedener Tätigkeiten auf Hof und Feld sowie Trachten und klassische Bräuche.

Hainholz gehört heute zur Stadt Elmshorn. Elmshorn ist eine Mittelstadt in Schleswig-Holstein. Das vorwiegend industriell geprägte Elmshorn ist mit knapp 50.000 Einwohnern und einem Einzugsgebiet mit rund 120.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt des Bundeslandes. Die Stadt an der Krückau, einem Nebenfluss der Elbe, liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Hamburg. Elmshorn ist Sitz der Kreisverwaltung des Kreises Pinneberg, der zur Metropolregion Hamburg gehört. Elmshorn ist derzeit in fünf Quartiere unterteilt: Kaltenweide, Langelohe/Hainholz, Klostersande/Lieth, Fuchsberg und Mitte/Flamweg. Im 19. Jahrhundert erlebte Elmshorn im Zuge der Industriellen Revolution ein rasantes Bevölkerungswachstum. Trotz der Eingemeindung umliegender Orte, wie Vormstegen und Klostersande im Jahr 1878 sowie von Wisch und Köhnholz im Jahr 1894, wuchs die Flächenausdehnung unterproportional zur Bevölkerungszunahme, sodass ein hoch verdichtetes Siedlungsgebiet entstand. Weitere Eingemeindungen fanden im 20. Jahrhundert statt: Am 1. April 1938 wurden Langelohe, Hainholz und Teile der Gemeinden Klein Nordende-Lieth, Klein Offenseth und Raa-Besenbek dem Elmshorner Stadtgebiet zugeschlagen.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Elmshorn

Hans L. Grabowski / Manfred Mehl D E U T S C H E S NOTGELD Band 1: Deutsche Serienscheine (A K) GIETL VERLAG:
Eine wahre Notgeld-Sammelwut brach nach dem ersten Weltkrieg im gesamten Deutschen Reich aus, überall wurden Notgeld-Sammlervereine gegründet. In den zwanziger Jahren hat es ca. 20 verschiedene speziell auf das Notgeld ausgerichtete Zeitschriften gegeben, die den Sammlern Hintergrundwissen vermittelten und den Händlern ein Forum boten, in welchem sie ihre Angebote unterbringen konnten:
„Das schönste Notgeld hat ... Einmaliges Sonderangebot pro Serie nur Mark ...“ So oder so ähnlich lauten oftmals die Annoncen.
Die Gemeinden freuten sich über die unerwartet hohe Nachfrage und ließen drucken, um ihre kriegsgebeutelten Kassen ein wenig aufzufüllen. Der Käufer, ob Händler oder Sammler, bekam die Serien natürlich nicht zum addierten Nominalwert, ein Aufgeld, als „Verwaltungsgebühren“ getarnt, mußte schon in Kauf genommen werden.
Die Aussicht auf Gewinne ließ recht bald Spekulanten und Betrüger auf den Plan kommen. So manche Gemeinde griff zu unlauteren Tricks, um ihre Ausgaben attraktiv zu machen. Schließlich kauften in das Geschäft einsteigende Spekulanten für nicht mehr feststellbare Beträge kleinen und kleinsten Gemeinden das Recht ab, in deren Namen „Geldscheine“ herzustellen und zu vertreiben. Eine Sammlerzeitschrift dieser Zeit berichtet über derartige Vorkommnisse folgendermaßen: „Geschäftstüchtige Unternehmer treten mit Gesuchen an Gemeindeverwaltungen, Andere Behörden, ja sogar an Kirchen heran, um sich unter Hinweis auf zu erwartende Gewinne zur Herstellung von Notgeld anzubieten. Diese Leute erklären sich bereit, das ganze Risiko zu übernehmen, und sie sichern Summen zwischen 10 000 und 50 000 Mark als Reingewinn zu.“

Es gibt zahlreiche weitere Auswüchse dieser Art:
Der Hamburger Produzent Konrad Hanf und der Händler Leo Brieger begnügten sich erst gar nicht mit einzelnen Ortschaften, sie ließen gleich für 40 verschiedene Dörfer des Kreises Pinneberg Ausgaben anfertigen. Da lokalbezogene Motive für diese Orte auf die Schnelle nicht beschafft werden konnten oder auch bei der Bedeutungslosigkeit einiger Dörfer gar nicht vorhanden waren, mußte, wie Arnold Keller schrieb, „der ganze Himmel herhalten, mit Sonne, Mond, Sternen und Engeln, auch Feld und Wald, Bauernleben und Theater“.
Bei Bevern (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 97) bemühte man Zwerge im Mondenschein, bei Heidgraben (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 589) das Lied „Sah ein Knab’ ein Röslein stehn“, für Hemdingen (Katalog Nr. 599) mußte Hermann Löns’ „Mümmelmann“ herhalten, und für Hasloh (Katalog Nr. 584) verstieg man sich sogar in Goethes Faust.
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Dateiname:SamlNg831vsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Hainholz
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Hainholz / municipality / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Schleswig-Holstein / Theege / Petersen / Konrad / Hanf / Hamburg / diamond / ornaments / farmer / sowing
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