1799 AD., German States, Augsburg, city, 1 Pfennig, KM 189.
German States, Augsburg, city, 1799 AD.,
1 Pfennig (ø 17,5 mm / 1,59 g), copper, axes medal alignment ↑↑ (ca. 0°), die break at 2-3 o´clock on the obverse edge,
Obv.: city arms pine cone on a base within ornate shield.
Rev.: I / PFENNING / STADTMVNZ / 1799 / * , value, coin category and date, six-pointed star below.
KM 189 .
Die Zirbelnuss (auch Pyr) ist eine Wappenfigur in Form des geschlossenen, aufrecht stehenden Zapfens einer Zirbelkiefer. Generalisierend wird sie ferner als Pinienzapfen bezeichnet.
Der Zapfen war Feldzeichen einer römischen Legion, die im Jahr 15 v. Chr. an einem Eroberungsfeldzug nach Rätien teilnahm. Ihr Feldlager Augusta Vindelicorum am Zusammenfluss von Lech und Wertach gilt als Keimzelle der heutigen Stadt Augsburg, in deren Wappen die Zirbelnuss auch heute noch zu finden ist („Stadtpyrâ€).
Der Begriff „Pyr“ geht offenbar auf das lateinische Wort für „Birne“ (pirum) zurück. Neben ihrer Verwendung als militärisches Feldzeichen und Stadtwappen zierte die Zirbelnuss in Rätien als Fruchtbarkeits- und Unsterblichkeitssymbol unzählige römische Pfeilergrabmäler. In diesem Zusammenhang geht sie auf den ägyptischen Isiskult sowie auf die Kulte des Dionysos und der Kybele zurück. Das Christentum deutet die Pinie als Lebensbaum und fasst den Pinienzapfen als Zeichen der Auferstehung und Unsterblichkeit auf.
Im Augsburger Stadtgebiet sind Zirbelnüsse vielerorts vorzufinden. Zahlreiche gemalte, gemeißelte oder gegossene Pyre zieren viele historische Bauten der Augsburger Altstadt. Auf den beiden Giebelspitzen des Augsburger Rathauses sitzen große kupferne Zirbelnüsse.
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