Germany, Federal Rebublic, 20th anniversary of Bonner Münzfreunde - Jubiläumsmedaille 20 Jahre Bonner Münzfreunde 1958 - 1978 , Herausgeber: Bonner Münzfreunde in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Bonn, Entwurf: Freimut Hüther, Wuppertal, Prägung: Adam Donner, Wuppertal, 1978 AD.,
Medal (ø 40 mm / 20,80 g), brass, axes medal alignment ↑↑ (0°), plain edge,
Obv.: 1958 - 1978 / 20 JAHRE BONNER MÜNZFREUNDE / BЄATA:V - ЄRON - A:VINCES , (Beata Verona Vinces), das dem Cassiuspfennig nachgebildete Signet der Bonner Münzfreunde und die sich auf das 20jährige Jubiläum beziehende Umschrift: Revers einer Kölner Münze des Siegfried von Westerburg (1275-1297), Erzbischof von Köln (Münzherr): Ansicht des Bonner Münsters von Norden.
Rev.: bo / nn // FH , Wahrzeichen des Großraumes Bonn, Initialen des Künstlers unten links am Rand.
http://www.bonner-muenzfreunde.com/shop.html ; http://www.bonner-muenzfreunde.com/docs/Jubilaeumsmedaille-1978.pdf ; for the depicted coin: W. Hävernick, Die Münzen von Köln I (1935) Nr. 753 ; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 437 .
Year / Mintage / Details
1978 / ? / in Sterlingsilber (925/1000), Gewicht 25 g
1978 / ? / in Tombak (85% Kupfer, 15% Zink), 21,9 g
1978 / ? / in Messing, ca. 21,0 g
1978 / ? / in Bronze ?
http://www.bonner-muenzfreunde.com/index.html: Bei der Gründung ihres Vereins im Jahre 1958 wählten die Bonner Münzfreunde den Cassius-Pfennig als Vereinssignet.
Der Silberpfennig wurde unter dem Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg (1275-1297) erstmals in Bonn geprägt. Der Bischof hatte nach der verlorenen Schlacht von Worringen (5. Juni 1288) seine Kölner Residenz verlassen müssen. Das Münzbild zeigt die fünftürmige Stiftskirche St. Cassius. Die Inschrift »Beata Verona Vinces – Du, glückliches Verona (Bonn), wirst siegen« spiegelt die Rivalität zwischen dem Erzbischof und der Stadt Köln.
Der Cassius-Pfennig erinnert an den römischen Legionär Cassius, der in Bonn den Märtyrertod gestorben sein soll. Im frühen vierten Jahrhundert wurde eine Totengedächtnisstätte errichtet, die man später mit den Gräbern der beiden Märtyrer in Verbindung brachte. An der Stelle dieser Kultstätte wurde im 11. Jahrhundert mit dem Bau des Bonner Münsters begonnen.
Die fünftürmige Stiftskirche St. Cassius, auch auf Bonns Haupt- und Stadtsiegel des 13./14. Jhds. dargestellt, und die in gotische Majuskeln gesetzte Schrift BEATA VERONA VINCES verweisen auf die Münzstätte. Diese Prägung (nach Wuerst 13 f) des Kölner Erzbischofs Heinrich II. von Virneburg (1304/32) steht wohl im Zusammenhang mit der von ihm 1314 im Bonner Cassiusmünster durchgeführten Königskrönung Friedrichs des Schönen von Österreich. Mit dem Ortsnamen Verona wollte das Kollegialstift St. Cassius und Florentius um die glanzvollste Tradition wetteifern mit St. Gereon in Köln und St. Viktor in Xanten, die sich wegen ihrer römischen Herkunft Agrippina (Col. Claudia Ara Agrippinensium) und Troja (Col. Ulpia Trajana) nannten. In der Wendung BEATA VERONA VINCES = Glückliches Verona, du wirst siegen, spiegelte sich seit Siegfried von Westerburg die Rivalität zwischen dem Erzbischof und der Stadt Köln, die er nach der verlorenen Schlacht von Worringen (1288) zu verlassen gezwungen war.
Siegfried (or Sigfrid) II of Westerburg (before 1260 – 7 April 1297 in Bonn) was Archbishop of Cologne from 1275 to 1297.
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